Die Verhandlungen über die Transformation der Nahrungsmittelsysteme auf der UN-Klimakonferenz COP28 sind ins Stocken geraten. Das gefährdet die kollektive Fähigkeit, die notwendigen Klima-, Natur- und Entwicklungsziele zu erreichen, warnt die Umweltschutzorganisation WWF.
 
Dienstag endeten die Gespräche im einzigen offiziellen Verhandlungsstrang der COP28 zu Landwirtschaft und Ernährung ohne substanzielle Ergebnisse. Die Verhandlungen über die Umsetzung der auf der COP27 in Ägypten eingegangenen Verpflichtungen im Rahmen des sogenannte „Sharm el-Sheikh Joint Work on Implementation on Agriculture and Food Security“ (SSJW) werden nun erst im Juni 2024 wieder aufgenommen. Darüber hinaus wurden in einem neuen Entwurf der Globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake, GST) keine Maßnahmen zur Umgestaltung der Lebensmittelsysteme aufgenommen, obwohl sie in früheren Entwürfen enthalten waren.
 
Der WWF appelliert an die Verhandlungsführenden, nun wenigstens die Transformation der Lebensmittelsysteme in den Global Stocktake aufzunehmen. „Die Wissenschaft ist sich darüber im Klaren, dass wir die langfristigen Ziele des Pariser Abkommens nur mit ehrgeizigeren, umfassenderen und gerechteren Klimaschutzmaßnahmen im Bereich Ernährung erreichen werden. Dass die Verhandlungen über das Sharm el-Sheikh Joint Work zu keiner Einigung geführt haben und die Lebensmittelsysteme derzeit aus der globalen Bestandsaufnahme ausgeklammert werden, ist zutiefst enttäuschend. Die Verhandlungsführer dürfen die Tatsachen der Wissenschaft nicht ausblenden“, sagt Joao Campari, Leiter der Global Food Practice der Umweltschutzorganisation WWF.
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