Aktuell treffen sich etwa 70.000 Interessenvertreter in Dubai zur 28. UN-Klimakonferenz (COP28). Die erste Weltklimakonferenz (COP1) fand 1995 in Berlin statt. Viele Menschen stellen sich mittlerweile die Frage, was diese jährlichen und mit hohen Kosten und Emissionen verbundenen Megaevents überhaupt bringen. Außer Spesen nichts gewesen? Das Hauptziel der Konferenzen ist die Begrenzung der Erderwärmung durch Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen. Es zeigt sich jedoch, dass eine auf Klimaschutz und Treibhausgasemissionen reduzierte Sichtweise nicht ausreicht. Neben ökologischen Aspekten müssen auch ökonomische, soziale und technische Aspekte gleichwertig berücksichtigt werden. Dies ist das Grundprinzip von Nachhaltigkeit.

Realistische Bestandsaufnahme

Das ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft hat die bisherige Entwicklung und Situation der Nachhaltigkeit auf globaler, nationaler und betrieblicher Ebene mithilfe von Zahlen und Daten beleuchtet und die Ergebnisse in zwei Faktenblättern zusammengefasst:

Die Daten zeigen, dass die globalen Treibhausgasemissionen weiterhin steigen. Die Reduzierung der Emissionen durch Staaten wie Deutschland konnten daran nichts ändern. In vielen Ländern ist noch ein massiver Anstieg der Emissionen festzustellen. So lange es nicht gelingt in allen Ländern eine Trendumkehr zu erreichen, sind die in den Klimakonferenzen bekundeten Ziele einer klimaneutralen Welt unrealistisch.

Ziele müssen SMART sein!

Für eine erfolgreiche Zielerfüllung gibt es in der Führungspraxis eine einfach zu merkende Erfolgsregel: Ziele müssen SMART sein. SMART steht als Abkürzung für spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert. Die von Klimaschützern und Politikern definierten Klimaschutzziele sind spezifisch, messbar und terminiert. In Deutschland wurde der Erfolg von definierten Klimaschutzzielen sogar per Gesetz verordnet und politische Führungskräfte werden von Gerichten zur Zielerfüllung verurteilt, wie das aktuelle Urteil eines Berliner Gerichts zeigt. Eine Verordnung einer Zielerreichung führt jedoch nicht automatisch zur Erfüllung. Es reicht auch nicht aus, möglichst ambitionierte Ziele zu definieren und bei Nichterreichung die Ziele nochmal höher zu setzen. Das „A“ in SMART steht nicht für ambitioniert, sondern für akzeptiert. Damit Ziele akzeptiert werden, müssen sie realistisch, d. h. praktisch umsetzbar sein. Sind sie das nicht, führen sie zu Demotivation, Widerstand und Misserfolg.

Klimaschutz darf nicht zu Wohlstandsverlust führen

Global wird sich der Erfolg in Ländern entscheiden, welche noch ein starkes Bevölkerungswachstum und Grundbedürfnis nach mehr wirtschaftlichem und sozialem Wohlstand haben. Lösungsansätze, die auf der Forderung nach Wohlstandsverzicht und eindimensionalen Umweltzielen basieren, sind für diese Länder ungeeignet.

Produktivität als Schlüssel zum Erfolg

Wenn durch eine höhere Produktivität mehr Wohlstand bei verbessertem Umweltschutz und sozialer Zufriedenheit erreicht wird, ist dies ein starker Motivationsfaktor für eine aktive Mitwirkung bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Eine solcher Motivationsfaktor ist entscheidend für den Erfolg der angestrebten Transformation auf betrieblicher, nationaler und globaler Ebene.

Vorbilder müssen erfolgreich sein

Ob es gelingt, bei eine globale Trendumkehr der Treibhausgasemissionen zu erreichen, hängt von der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit sowie Motivation zur Trendumkehr ab. Erforderliche Investitionen und Anstrengungen zur Transformation müssen attraktiv für die betroffenen Akteure sein. Dabei können Vorbilder und positive Praxisbeispiele helfen. Beispiele, in denen eine Reduzierung der Treibhausgasemission zu Wohlstandsverlust und sozialen Verwerfungen geführt hat, sind jedoch gefährlich. Sie können das gesamte Vorhaben zum Scheitern bringen. Die aktuellen Entwicklungen in Deutschland bergen die Gefahr, nicht als positives, sondern als negatives Beispiel für Klimaschutz zu dienen. Gelingt es nicht die Tendenzen zu Deindustrialisierung, wirtschaftlichem Abstieg und Wohlstandsverlust der arbeitenden Bevölkerung und Mittelschicht zu vermeiden, wird Deutschland ein faktenbasiertes Argument gegen staatlichen Klimaschutz.

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