Hundekleidung – schick in Strick?
Ob Sonnenbrille, Pyjama, Sweater oder Mütze – für den besten Freund des Menschen gibt es kaum ein modisches Accessoire, was es nicht gibt. Während die meisten Kleidungsstücke allein aus Sicht des Tierschutzes fragwürdig sind, machen einige Dinge vor allem im Winter und für bestimmte Hunderassen durchaus Sinn. So ist wärmende und vor Nässe schützende Kleidung vor allem für Vierbeiner empfehlenswert, die keine Unterwolle besitzen, wie beispielsweise Boxer, Dalmatiner oder exotische Hunderassen ohne Fell, sogenannte Nackthunde. Die ARAG Experten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Zucht letztgenannter Vierbeiner verboten ist, unter anderem weil ihnen das Fell und damit der Schutz vor Kälte fehlt (Verwaltungsgericht Weimar, Az.: 1 E 810/19 We).
Auch ältere oder kranke Hunde benötigen unter Umständen im Winter einen wärmenden Überzug. Des Weiteren können Pfotenschoner hilfreich sein, die vor Streusalz schützen. In der Regel genügt es jedoch, die Pfoten nach der Gassirunde mit lauwarmem Wasser abzuspülen oder mit einer weichen Bürste vorsichtig von Salz- und anderen Streugut-Resten zu reinigen. Für gute Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit sorgen Leuchthalsbänder, reflektierende Leinen und blinkende Hundegeschirre.
Übrigens: Tierhalter, die ihren tierischen Mitfahrer zu lange im Fahrzeug zurücklassen, müssen mit einer saftigen Geldstrafe rechnen. Das kann laut ARAG Experten gegen den Tierschutz verstoßen, unter anderem, weil ein Pkw keinen Schutz vor Kälte oder Hitze bietet (Verwaltungsgericht Stuttgart, Az.: 4 K 2755/14). Wer sein Tier unbedingt warten lassen muss, sollte eine wärmende Decke im Auto bereithalten und nicht länger als etwa 30 Minuten weg sein.
A, B, C, die Katze lief im Schnee
Mal abgesehen von haarlosen Nacktkatzen sind die meisten Samtpfoten mit einer Menge Fell ausgestattet. Trotzdem können sie frieren. Bei welchen Temperaturen das Frieren anfängt, hängt nicht nur vom Alter, der gesundheitlichen Konstitution oder dem Gewicht des Tieres ab, sondern auch davon, ob die Katze Stubentiger oder Freigänger ist. Für Katzen, die ganzjährig viel draußen streunen, sollten Katzen-Halter bei Temperaturen unter null Grad ein winterfestes, gut isoliertes Katzenhaus bereitstellen, um den Freigänger vor Unterkühlung zu schützen. Vor allem nasses Fell kann bei großer Kälte lebensgefährlich werden. Stubentiger hingegen sollte man ein kuscheliges Plätzchen in Heizungsnähe anbieten, sie mögen es gerne warm. Auch in puncto Ernährung gibt es einige Unterschiede zwischen Freigänger und Wohnungskatze: Während draußen lebende Vierbeiner im Winter mehr Energie benötigen und mehr fressen und trinken, bewegen sich Stubentiger in dieser Zeit in den eigenen vier Wänden weniger und benötigen daher vielleicht auch etwas weniger Futter. Bei Katzen, die draußen fressen, raten die ARAG Experten darauf zu achten, dass Wasser und Futter nicht gefrieren, was vor allem bei Nassfutter der Fall sein kann.
Wie finden Hamster, Wellensittich und Co. winterliche Temperaturen?
Anders als ihre wildlebenden Artgenossen sind Hamster in Heimtierhaltung eher schlecht auf einen Wintereinbruch vorbereitet. Sie mögen die gleichen Zimmertemperaturen wie ihre Menschen, also mindestens 20 Grad, und das am liebsten konstant. Sollte die Raumtemperatur deutlich darunter fallen, können sie in eine mehrstündige Winterstarre fallen, auf die sie allerdings deutlich schlechter vorbereitet sind als ihre draußen lebenden Artgenossen, die sich im Winter einen Futtervorrat anlegen.
Manche Vogelarten, wie z. B. Wellensittiche, sind gut in der Lage, draußen zu leben. Allerdings weisen die ARAG Experten darauf hin, dass eine Außenvoliere vor Wind und Wetter geschützt sein muss und mit isolierten Wänden sowie mit Heizelementen ausgestattet sein sollte, wie etwa Heizlampen oder Wärmestrahlern. Und hier noch unsere Tipps für alle, die gerne Vögel füttern.
Auch Kaninchen und Meerschweinchen können problemlos draußen in einem ausreichend großen, zugfreien Unterschlupf gehalten werden. Allerdings benötigen Meerschweinchen zusätzlichen Schutz vor Nässe und Kälte, beispielsweise mit einer Wärmelampe. Darüber hinaus raten die ARAG Experten, immer mehrere dieser geselligen Tierchen zusammenzuhalten, da sie sich so gegenseitig wärmen können. Da sich Meerschweinchen im Winter gerne zurückziehen, benötigen sie entsprechende Verstecke, beispielsweise Rohre, Kästen oder Häuschen.
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