Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) bemängelt das Grundsatzprogramm der CDU als unzureichend für die Herausforderungen der Altenpflege. Er fordert die Union auf, konkrete Perspektiven für Pflegebedürftige und Einrichtungen zu entwickeln.

Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Das neue Grundsatzprogramm der CDU ist eine Enttäuschung für die Altenpflege. Die Union reiht sich damit neben den Regierungsparteien in die Riege der Pflege-Verweigerer ein. Nur 9 von über 2000 Zeilen widmet die Union dem Zukunftsthema Altenpflege. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Altenpflege wie Insolvenzwelle und Pflegeplatzabbau ist dies für eine Volkspartei unzureichend.“

Greiner fügt hinzu: „Während die Versorgung bröckelt, steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen schneller als prognostiziert. Mit schon heute 5,4 Millionen Pflegebedürftigen ist es höchste Zeit, dass die Parteien wirksame Lösungen entwickeln. Wenn die Union, entsprechend den Aussagen ihres Generalsekretärs, die Kernthemen der Menschen in Deutschland angehen möchte, darf die Altenpflege nicht vernachlässigt werden. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen benötigen die Gewissheit einer sicheren und würdevollen pflegerischen Versorgung.“

Zur Sicherung der Versorgung in der Altenpflege fordert der AGVP einen einklagbaren Rechtsanspruch auf einen Pflegeplatz und eine auskömmliche Finanzierung der Altenpflege.

Über den Arbeitgeberverband Pflege e.V.

Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.

Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

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