Besonders pikant ist die Tatsache, dass Unternehmen innerhalb des Volkswagen-Konzerns, darunter Porsche, Audi und MAN, die volle Maut bereits ab dem 1. Dezember tragen. Die Inkonsistenz innerhalb des Konzerns wirft Fragen auf und verstärkt die Verwirrung in der Branche.
„Die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung für die betroffenen Frachtführer sind erheblich und führen dazu, dass die Transportunternehmen mit erheblichen Verlusten konfrontiert werden. In Anbetracht bereits knapper Margen im Transportgewerbe stellt dies eine zusätzliche Belastung dar, die nicht durch die Frachtführer zu verantworten und zu tragen sind“, sagt Ute Frick, Vorsitzende der Fachvereinigung Güterkraftverkehr und Entsorgung im GVN.
„Angesichts dieser Situation erwartet das private mittelständische Transportgewerbe, dass Niedersachsen als Anteilseigner von Volkswagen einschreitet. Die Landesregierung sollte ein Interesse daran haben, die wirtschaftlichen Interessen der hiesigen Unternehmen zu schützen und muss ihren Einfluss auf Volkswagen geltend machen, um eine Lösung zu finden“, ergänzt Christian Richter, Landesgeschäftsführer der Fachvereinigung Güterkraftverkehr.
Der GVN vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband rund 3.000 private niedersächsische Unternehmen aus den Bereichen Güterkraftverkehr, Entsorgung, Spedition, Logistik, Möbelspedition, Omnibus und Touristik sowie Taxi, Mietwagen und Krankentransporte mit mehr als 50.000 Beschäftigten.
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