In der Kunststoffindustrie stellt das Thema alternative Werkstoffe eine große Herausforderung dar, die es aktuell und auch zukünftig zu bewältigen gilt. Für das Erreichen nationaler und internationaler Klimaziele steht der Kunststoffsektor im Hinblick auf die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft unter besonderer Beobachtung. Wie die neue Altfahrzeugverordnung zeigt, werden sich die politischen Rahmenbedingungen und Regularien für die Kunststoffbranche in den kommenden Jahren richtungsweisend verändern. Der Faktor Material stellt innerhalb der Bauteilproduktion nicht nur kostentechnisch, sondern auch energetisch den Hauptaspekt dar. Der Nachhaltigkeitsgedanke und die Reduktion von CO₂-Emissionen führen daher zwangsweise auch über den Materialeinsatz. Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid beleuchtet das Thema nachhaltige Werkstoffe im Februar 2024 branchenübergreifend über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. An Tag 1 präsentieren wir neben verschiedenen Recyclingverfahren u.a. den Einsatz von Additiven zur Modifizierung von Rezyklat sowie Erfolgsbeispiele aus der Industrie. Die Besichtigung der Verwertungs- und Recyclingmöglichkeiten der energenta gruppe rundet das Programm ab und gibt den Teilnehmern die Chance die Welt des Recyclings in der Praxis kennenzulernen. In welcher Form Polymere auf der Basis von Stärke oder Algen einen Lösungsansatz darstellen können, beleuchten wir an Tag 2 der Veranstaltung. Übergreifende Fachvorträge aus der Industrie, Forschung und Entwicklung geben Impulse, wie Produkte von morgen nachhaltiger gestaltet werden können.