Insgesamt steht den Landwirten ca. eine Milliarde durch Steuererhöhungen bevor, die dann für dringende Investitionen nicht mehr zur Verfügung stehen. „Das ist auch für nachfolgende Branchen wie dem Landmaschinenhandel und -handwerk eine Katastrophe. Die Belastungen gefährden Arbeitsplätze“, führt Ulf Kopplin, Präsident des Landbau Technik-Bundesverband aus.
„Eine derart einseitige und hohe Belastung nur einer Branche ist unausgewogen und nicht verständlich, zumal die landwirtschaftlichen Fahrzeuge nur wenig die öffentliche Infrastruktur nutzen und daher zu Recht weniger Steuern zahlen“, ergänzt Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des LandBauTechnik-Bundesverbands.
„Die politischen Unwägbarkeiten in Berlin erzeugen zunehmend Unsicherheiten. Es ist mehr Verlässlichkeit notwendig“, so Ulf Kopplin weiter. Denn noch Anfang Dezember hatte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, vor Journalisten versichert, er wolle die Kürzung beim Agrardiesel verhindern, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte innerhalb der EU nicht zu verschlechtern.
„Wir fordern daher die Rücknahme beider Beschlüsse“, fasst Präsident Ulf Kopplin abschließend die Position des LandBauTechnik-Bundesverbands zusammen.
Der LandBauTechnik Bundesverband e.V. ist ein Arbeitgeberfachverband im Handwerk und spricht für bundesweit ca. 6.000 Unternehmen mit ca. 50.000 Mitarbeitern und ca. 9.800 Auszubildenen. Er ist den Branchen Landmaschinen-, Baumaschinen-, Motorgerätetechnik, Kommunal- & Gartentechnik sowie Innenwirtschaft und Flurfördertechnik vertreten. Allein in der Landtechnik sind ca. 3.700 Unternehmen, Fachhändler und Serviceunternehmen an ca. 5.700 Standorten tätig. Die Verbandsorganisation ist föderal aufgebaut. Die 42 Innungen LandBauTechnik in Deutschland sind die Basis der Verbandsorganisation auf regionaler Ebene. Auf Landesebene vertreten elf Verbände und Landesinnungen die Mitgliederinteressen von Handel und Handwerk. Seine Vertreter sind auf der Bundesebene Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Sozialpartnern und Berufsgenossenschaften.
Er arbeitet zusammen mit Zentralverbänden der Agrarwirtschaft, des Handwerks und der Industrie; international eingebunden ist er in den europäischen Dachverband CLIMMAR.
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