Am heutigen Warnstreik im Regierungsbezirk Münster beteiligten sich 450 Beschäftigte. Aufgerufen hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW die Beschäftigten im Wirkungsbereich des Tarifvertrags der Länder (TV-L) im Regierungsbezirk Köln. Dies war bereits der zweite Warnstreik im Regierungsbezirk. Erst in der vergangenen Woche hatten sich 200 Beschäftigte des Regierungsbezirks in Münster an Warnstreikaktivitäten in Gelsenkirchen beteiligt. Landesweit waren in der ersten Woche der Warnstreikwelle 3.300 Beschäftigte an Schulen und Hochschulen in den Ausstand getreten.

Der stellvertretende Vorsitzende der GEW NRW, Stephan Osterhage-Klingler, betonte in seiner Rede vor Ort: „Es ist an der Zeit, endlich auch die Arbeitsbedingungen der Studentischen Beschäftigten durch einen Tarifvertrag zu regeln. Denn bisher gilt für sie außer in Berlin kein Tarifvertrag!  Und das obwohl ohne diese Beschäftigtengruppe der Uni-Betrieb überhaupt nicht laufen würde. Bundesweit sind fast 400.000 studentisch Beschäftigte im öffentlichen Dienst ohne Tarifvertrag. Das ist ein Skandal und muss endlich beendet werden! Hier erwarten wir, dass die Arbeitgeber endlich aktiv werden.“

Nachdem in dieser Woche bereits in Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln gestreikt wurde, sind für morgen noch Streikkundgebungen in den Bezirksregierungen Arnsberg und Düsseldorf angekündigt. Für den 05.12. ruft die GEW NRW zusammen mit ver.di, dbb tarifunion und der GdP zu einem landesweiten Warnstreik auf und mobilisiert zu Demonstrationen und Kundgebung in Düsseldorf. Alle Informationen finden Sie in den Warnstreikaufrufen.

Hintergrund:

Die Warnstreiks finden im Rahmen der Tarifauseinandersetzung zwischen den Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes und dem Arbeitgeberverband, Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) statt. Die Gewerkschaften verhandeln dabei für bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigte. Die ersten beiden Verhandlungsrunden zum Tarifvertrag der Länder waren ohne Ergebnis geblieben. Der Arbeitgeberverband TdL hatte kein eigenes Angebot vorgelegt und die Forderungen der Beschäftigten strikt zurückgewiesen. Die Beschäftigten fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 EUR, eine Laufzeit von 12 Monaten und einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte – einen TV-Stud. In der ersten Warnstreikwoche waren Warnstreik in allen Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen angekündigt. Alleine am 20.11. beteiligten sich landesweit 11 Hochschulen mit eigenen Warnstreikaktionen. Insgesamt hatte die GEW zu 16 Warnstreikaktionen aufgerufen. Die dritte Verhandlungsrunde wird ab dem 7. Dezember in Potsdam stattfinden. Die Verhandlungsführerschaft in den Tarifverhandlungen hat ver.di.

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