Für das Stipendium bewarb sie sich mit ihrem Langzeitprojekt „Cohabitat“.
In der Begründung der Jury heißt es: Franziska Klose (*1977) überzeugte mit ihrer auf die konsequente Weiterentwicklung einer bereits bestehenden Thematik gerichteten Bewerbung. Bereits seit 2010 befasst sich die Künstlerin mit dem Spannungsverhältnis „Natur – Kultur“ in postindustriellen Landschaften, insbesondere mit Pflanzengesell-schaften, die sich in Industriebrachen scheinbar selbständig bilden und spezielle Symbiosen miteinander eingehen. Das Dresdener Projekt wird die Fragestellungen dieses Langzeitprojektes weiterentwickeln. Der geplante Bildessay soll auch dem Mit- und Nebeneinander von Sozial- und Naturgesellschaften vor Ort gelten – und damit eine urbane Lebensweise hinterfragen, die immer noch durch die Entfremdung von der Natur und von biologischen Wachstumsformen gekennzeichnet ist. In Zeiten von zunehmender Trockenheit und Hitze in den großen Städten ändern sich die Perspektiven hin zu Aspekten der Anpassung und des Überlebens, zu Diversität statt Monokultur, Kooperation statt Ausgrenzung.
Heiko Lachmann, Vorstand der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden ergänzt: „Der Fokus der Künstlerin auf ›Dresdner Gewächse‹ macht neugierig. Der fotografische Blick auf diese eigenständigen Lebewesen eröffnet uns sicher eine ganz neue Sichtweise auf diese unsere städtischen Mitbewohner. Wir freuen uns auf Frau Kloses Kommen und die Ergebnisse ihres Dresden-Aufenthalts.“
Der Jury für das Dresdner Stipendium für Fotografie 2024 der Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gehörten an: Dr. Andreas Krase (Kustos, Technische Sammlungen Dresden), Claudia Zachow (Stiftungsreferentin Ostsächsische Sparkasse Dresden), Susanne Keichel, (Künstlerin, Dresden), Dr. Björn Egging (Kustos, Kupferstichkabinett Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Dr. Agnes Matthias (Kuratorin Archiv der Fotografen und Referatsleiterin SLUB Dresden).
Das Stipendium
Das Dresdner Stipendium für Fotografie ist ein Kooperationsprojekt der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und der Technischen Sammlungen Dresden. Es wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Während eines dreimonatigen Arbeitsaufenthaltes in Dresden erhält die Künstlerin neben einem monatlichen Stipendium eine freie Unterkunft sowie einen Zuschuss für Materialkosten. Ziel ist, die in Dresden entstandenen Arbeiten in den Technischen Sammlungen Dresden auszustellen.
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