Die designierte Linkenspitzenkandidatin für die Europawahl, Carola Rackete, hat eine Umbenennung der Partei ins Spiel gebracht. "Ach, den Namen Die Linke könnten wir von mir aus ändern", sagte Rackete im Interview mit ZEIT ONLINE. "Wenn es jetzt einen Erneuerungsprozess gibt, könnte der auch mit einer Umbenennung enden."

Rackete äußerte zudem Hoffnung, dass die Partei die Gelegenheit nutze, um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. "Der Linken würde es helfen, sich noch mal konsequent von ihrer SED-Vergangenheit zu distanzieren und das wirklich aufzuarbeiten. Es gibt immer noch Leute, die das abschreckt." Das sei allerdings nicht das größte Problem der Partei, sagte Rackete, die am Samstag auf dem Linkenparteitag zu einer der Spitzenkandidaten für die Europawahl gewählt werden soll.

Zentral sei die inhaltliche Neuausrichtung. "Der Austritt von Sahra Wagenknecht ermöglicht uns, eine moderne linke Gerechtigkeitspartei aufzubauen. Jetzt hören wir auf, Menschen gegeneinander auszuspielen", sagte Rackete. "Ich nehme Wagenknecht ja durchaus ab, dass sie ein ernstes Interesse an Menschen in prekären Verhältnissen hat. Aber sie denkt nationalistisch und bezieht sich nur auf Menschen mit deutschem Pass. Das geht nicht."

Quellenangabe ZEIT ONLINE.

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