Premiere: Freitag, 22. Dezember 2023, 20:00Uhr
Radialsystem, Berlin

„Careening Weave – A Dance of Five Fates“ erforscht die Begegnung zwischen Soundscapes, klassischer Musik, insbesondere J. S. Bachs „Französischen Suiten“, und zeitgenössischer Choreografie. Entlang einer Reihe episodischer Fragmente entfaltet sich eine energiegeladene Performance. Im Dialog mit der Musik verflechten sich fünf Tänzer*innen auf unvorhersehbare und doch strukturierte Weise ineinander. Ihre Bewegungssprache entwickelt eine Erzählung von prägenden Momenten und spiegelt den emotionalen Gehalt der Musik. In der besonderen Verbindung von Musik, Tanz und Raum kommen Verhaltensmuster zum Vorschein, die uns aufwühlen und berühren. Als Abfolge flüchtiger Momente und dynamischer Ereignisse bringt „Careening Weave – A Dance of Five Fates“ die Einfachheit und zugleich Komplexität der menschlichen Existenz zum Ausdruck.

„Careening Weave – A Dance of Five Fates“ ist Teil des Arbeitszyklus „Alte Musik & Zeitgenössischer Tanz“ von laborgras und entsteht als co-choreographische Zusammenarbeit von Renate Graziadei (laborgras) und David Hernandez (dh+), die eine intensive 23-jährige künstlerische Vergangenheit teilen.

Careening Weave – A Dance of Five Fates

Künstlerische Leitung laborgras Künstlerische Assistenz und Begleitung Barbara Weigel Konzept laborgras und David Hernandez Choreografie Renate Graziadei und David Hernandez in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen Performance Abraham Iglesias Rodriguez, Colas Lucot, Rosslyn Wythes, Renate Graziadei, David Hernandez Sounddesign Giorgio de Santis Kostüme Claudia Janitschek Lichtdesign Lutz Deppe Fotografie Phil Dera PR und Kommunikation k3 berlin

Musik: Johann Sebastian Bach, Auszüge aus den Französischen Suiten

Eine Produktion von laborgras in Kollaboration mit David Hernandez – dh+, in Kooperation mit dem Radialsystem.

laborgras wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Mit Dank an das Danscentrum Jette in Brüssel für die Unterstützung mit einer vierwöchigen Residenz.

Medienpartnerschaften: Exberliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung, tip Berlin.

Biografien

laborgras wurde von den beiden Tänzer*innen und Choreograf*innen Renate Graziadei und Arthur Stäldi 1994 in Hamburg gemeinsam gegründet, ist seit 2000 in Berlin ansässig und hat sich als international anerkanntes Künstler*innenkollektiv etabliert. Seit der Gründung des Kollektivs experimentieren sie mit der Ausdrucksform Tanz, erforschen deren Bedingungen und denken sie weiter. In den 29 Jahren haben sie es sich stets zur Aufgabe gemacht, in einem offenen und prozessorientierten Arbeiten Tanz als eigenständige Kunstform zu untersuchen.

Die Tänzerin und Choreografin Renate Graziadei gründete 1994 gemeinsam mit Arthur Stäldi das Kollektiv laborgras. Zuvor tanzte sie drei Jahre in New York bei der Nina Wiener Dance Company, arbeitete mit Rui Horta beim S.O.A.P. Dance Theatre Frankfurt und schloss sich der Hamburger Tanzgruppe COAX an. Mit dem Choreographen David Hernandez verbindet sie eine enge Zusammenarbeit, darüber hinaus arbeitete sie mit Sasha Waltz & Guests und war 2016 Gast der Susanne Linke Company in Trier für die Produktion „HOMMAGE A DORE HOYER“. Für ihre Arbeit wurde Graziadei mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.

David Hernandez ist seit über 30 Jahren als vielseitiger darstellender Künstler, Regisseur und Choreograf in Brüssel tätig und hat in den Bereichen Musik, Tanz, bildende Kunst, Theater und Improvisation sowie in vielen Mischformen gearbeitet. Zu den vielen wichtigen Kollaborationen gehören insbesondere die mit laborgras, Meg Stuart/ Damaged Goods, Rosas/ Anne Teresa De Keersmaeker, Collectif du Lion Moya Michael und Anouk Van Dijk. Seit ebenfalls 30 Jahren kreiert er eigene Werke mit seiner Gruppe dh+ sowie zahlreiche Auftragsarbeiten für Gruppen wie u.a. Skanes Dans Theater und Malmö Opera (Schweden).

Abraham Iglesias Rodriguez zog 2017 nach seinem Abschluss in zeitgenössischem Tanz am Real Conservatorio Profesional de Danza Mariemma in Madrid, Spanien, nach Berlin, wo er bis 2018 als Tänzer des Opern-Ballettensembles der Deutschen Oper arbeitete sowie als freischaffender Tänzer tätig war. Von 2018 bis 2020 war er Mitglied des Ballettensembles im Stadttheater Pforzheim. Seit 2020 arbeitet er wieder als freischaffender Tänzer und hat in verschiedenen Tanzprojekten in Berlin und Regensburg mitgewirkt. Seit Sommer 2021 arbeitet er mit laborgras.

Colas Lucot absolvierte sein Studium in Ballett und zeitgenössischem Tanz am CNSMD in Lyon. Danach tanzte er zunächst beim CCN Nantes unter der Leitung von Claude Brumachon, später bei Angelin Preljocaj in Aix-en-Provence. Seit 2010 arbeitet er als Tänzer und choreografischer Assistent eng mit David Hernandez zusammen. 2012 war er mit Akram Khan an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London beteiligt. Seit 2013 hat er an zahlreichen Tanzprojekten renommierter Choreograf*innen mitgewirkt, u.a. 2020 am Projekt „Standard“ der Cocoon Dance Company.

Rosslyn Wythes, Absolventin der WAAPA und der Salzburg Experimental Academy of Dance, ist Gründungsmitglied des Dance Makers Collective und Mitglied von Platform In De Maak. Sie arbeitete mit namhaften Choreograf*innen zusammen, darunter Moya Michael, David Hernandez und Jin Xing Dance Theatre. 2017 übernahm sie die Rolle der Erzählerin in Sidi Larbi Cheraoukis Stück „Noetic“ im Banff Centre for the Arts, Kanada. 2022 führte sie „Personal Space“ als Teil von „Converge/Diverge“ mit Holly Macdonald bei der 16. australischen Keramik Triennale auf.

Giorgio De Santis ist ein vielseitiger Klangkünstler mit Hintergrund in der Tontechnik. Seine Leidenschaft für die darstellenden Künste führte ihn dazu, an Theater- und zeitgenössischen Tanzproduktionen in Italien, Spanien, Deutschland und Polen mitzuwirken. Seit 2015 ist er Tontechniker bei der Tanzkompanie Sasha Waltz & Guests. Seit 2021 arbeitet er als Ton- und Sound- und Videoregisseur für die international spielende Theatergruppe Familie Flöz.

Claudia Janitschek, geboren in Berlin, studierte an der Kunsthochschule Berlin Weissensee Modedesign (MA). Sie arbeitet als freiberufliche Modedesignerin, Kostümbildnerin und Schnitttechnikerin. Zu ihren beruflichen Erfahrungen zählen u.a. Vivienne Westwood Studios, Sasha Waltz & Guests und laborgras.

Lutz Deppe war zunächst als Fotograf tätig, bevor er sich ab 1995 auf die Arbeit mit Licht konzentrierte. Zusammen mit Susanne Linke entwickelte er die Lichtgestaltung für den Tanzfilm „Märkische Landschaften“. Es folgte eine Assistenz bei Jean Kalman für die Opéra de Lyon. Seitdem arbeitete er mit zahlreichen Choreograf*innen, Regisseur*innen und Komponist*innen. Seine Lichtinstallationen waren u.a. bei der Expo 2000 und in der Kunsthalle Hamburg (2013) zu sehen. Er unterrichtet u. a. an der Hochschule für Gestaltung und Kunst (Zürich) und der Universität der Künste (Berlin).

Choreografie von laborgras & David Hernandez / dh+

Careening Weave – A Dance of Five Fates

Premiere:
Freitag, 22.12.2023 / 20:00 Uhr

Weitere Vorstellungen:
Samstag, 23.12.2023 / 20:00 Uhr
Samstag, 30.12.2023 / 20:00 Uhr
Sonntag, 31.12.2023 / 19:00 Uhr

Spielort:
Radialsystem – Halle
Holzmarktstr. 33
10243 Berlin

Tickets:
https://radialsystem.reservix.de/p/reservix/event/2168638

Preise:
20.- EUR /erm. 12.- EUR

Weitere Informationen: www.laborgras.com

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

laborgras GbR
Lübbenerstr. 7
10999 Berlin
Telefon: +49 (30) 61627584
Telefax: +49 (30) 6950-5183
http://www.laborgras.com

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