Ausstellung: 16. Dezember 2023 – 31. Januar 2024
Eröffnung: Freitag, 15. Dezember 2023, 18.30 Uhr
Ort: 
Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18–19, 10119 Berlin
Öffnungszeiten: 
Mo 13–17 Uhr,Di–Fr 11–18.30 Uhr, Sonn- und Feiertage 13–17 Uhr, Sa. 16. Dezember 2023, 13–17 Uhr

Im Zusammenspiel aus Farbe, Material, Ort und Raum schaffen die Stuttgarter 4a Architekten seit 1990 mit Fingerspitzengefühl atmosphärische Wasserwelten. Denn je nach Stimmung, die ihre Architektur erzeugt, entstehen Bäder in großer funktionaler Vielfalt – fürs Schwimmen lernen und den Vereinssport, zum Erholen, Entspannen und Saunieren in einer Wellnesslandschaft. In Zeiten des Klimawandels und knapper kommunaler Kassen integrieren 4a Architekten effiziente und clevere technische Lösungen und ermöglichen so einen wirtschaftlich optimierten Bäderbetrieb. Die Ausstellung Swimming in Atmosphere widmet sich anhand von zwölf realisierten und geplanten Bädern der Vielseitigkeit heutiger Schwimmbadarchitekturen. Unter ihnen sind das mit der Bevölkerung kooperativ entwickelte Freizeitbad Stegermatt in Offenburg, der Wellnesskomplex der Emser Therme mit Hotel in Bad Ems, das energieautarke Hallenbad Oppenheim und das sanierte Mineralbad Berg in Stuttgart mit 1950er-Jahre Charme.

Mit ihren Bäderbauten gehören 4a Architekten zu den Büros, die eine Architektur für Menschen machen – wie es Günter Behnisch, Lehrmeister der Bürogründer, einmal formulierte. Schwimmbäder sind wie Sportanlagen wichtiger Bestandteil sozialer und gesundheitlicher Infrastrukturen. Sie dienen unter anderem als Ort der sozialen Interaktion und können die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller sozialer Gruppen unterstützen. Für die Kommunen ist ein Schwimmbad daher ein wichtiges Angebot für die Bürger:innen.

Die Bäderbauten des Büros – vom Sportbad bis zum Wellnesskomplex – haben eines gemeinsam: sie zeichnen sich durch eine besondere Wohlfühlatmosphäre aus und ermöglichen dadurch – je nach Bad – Entspannung oder Aktivierung. Viele Variablen prägen die Atmosphäre eines Gebäudes, und nur wenige lassen sich messen. Im Bad wollen alle Sinne angesprochen werden. Akustik, Temperatur, Materialität, Licht und Farbe, damit gestalten die Architekt:innen die Aufenthaltsqualität. Dabei geht es nicht nur um die Innenraumgestaltung, sondern auch um die Einbettung der Bauten in die umgebende Landschaft. So rührt etwa die Auswahl ihrer Fassadenmaterialien oft unmittelbar von der Umgebung her und gehört somit zum Leitbild jedes Entwurfs. Zugleich tragen die Konstruktionen zur individuellen Atmosphäre jedes ihrer Bäder entscheidend bei, sie evozieren Großzügigkeit, Leichtigkeit und Eleganz.

Bei aller Freude an der Gestaltung ist es wichtig, dass Bäder auch den Gesetzen der Wirtschaftlichkeit folgen. Für Auftrageber:innen ist vor allem die Funktion relevant. Für die Architekt:innen ist auch die formale Stimmigkeit von Bedeutung – denn sie sind für beides verantwortlich. Die Ausstellung geht unter anderem genau dieser Frage nach: Wie gelingt es, atmosphärische Bäder unter dem Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit zu entwickeln? Neben der Gestaltung als Erfolgsfaktor, ob ein Bad angenommen wird oder nicht, spielt die Langlebigkeit von Konstruktion, Material und Technik eine entscheidende Rolle. Die Erfahrung der Architekt:innen mit der Funktion und Wirtschaftlichkeit von Bädern bildet letztlich die Grundlage bei der Komposition der Atmosphäre.

Die Ausstellung

Swimming in Atmosphere zeigt die Vielgestaltigkeit des heutigen Bäderbaus: vom Schulbad bis zur Therme, vom Sportbad bis zur Wellnessanlage. Anhand von zwölf ausgewählten Projekten wird die Bandbreite im Detail mit Modellen, Plänen und Fotos untersucht und die Schlüsselfragen der Schwimmbadarchitektur diskutiert. In kurzen Video-Statements erläutern die Architekt:innen darüber hinaus, was sie beim Gestalten antreibt.

Die Projekte

Hallenbad Oppenheim, DE, in Planung

Kombibad Hirschbach, Aalen, DE, im Bau

Sanierung Mineralbad Berg, Stuttgart, DE, 2016-2020

Therme Lindau, Lindau am Bodensee, DE, 2018-2021

Sanierung Solebad Bad Wimpfen, DE, 2019-2021

Sanierung Bade- und Freizeitpark Kusel, DE, 2017-2020

Sanierung Freibad Sigmaringen, DE, 2019-2020

Stutenseebad, Stutensee, DE, 2016-2018

Freizeitbad Stegermatt, Offenburg, DE, 2015-2017

Emser Therme, Bad Ems, DE, 2011-2012

Therme Wien, AT, 2007-2011

Sanierung Vitasol Therme, Bad Salzuflen, DE, 2008-2009

Über 4a Architekten
Neben Bäderarchitekturen, die den Großteil ihres Oeuvres ausmachen, haben 4a Architekten aus Stuttgart im Laufe des Bestehens seit 1990 Neubau und Sanierung von Projekten im Bereich Handel und Gewerbe sowie Kultur und Bildung im In- und Ausland realisiert. Heute von vier Partnern geführt, liegt der Schwerpunkt des rund 40 Mitarbeiter:innen starken Teams auf der Auseinandersetzung mit der emotionalen Wirkung von Räumen.

Bereits 2007 zeigte das Aedes Architekturforum die erste monografische Ausstellung We Go Swimming – Wasserwelten + von 4a Architekten.

Es erscheint ein Aedes Katalog.

Weitere Informationen:
www.aedes-arc.de

Zur Eröffnung sprechen
Hans-Jürgen Commerell Aedes, Berlin
Elina Potratz Chefredakteurin Die Architekt, Berlin
Matthias Burkart 4a Architekten, Stuttgart

Ernst Ulrich Tillmanns 4a Architekten, Stuttgart

Wir danken den Aedes Kooperationspartnern
Zumtobel, Cemex, Camerich

Projektsponsoren
Agrob Buchtal, APPIA Contract, AQUARENA, Dr. Nüsken Chemie, ERCO, Fliesen Lepping, Schunk Interieur, HW Ingenieur Consult, Albrecht JUNG, Kannewischer Management, KLAFS, Kurz + Fischer, Meinlschmidt Raumkonzepte, Wolfgang Ott Freies Versicherungsbüro, Planungsgruppe VA, POOL out of the BOX, Schäfer Trennwandsysteme, Schauer + Co., Sopro Bauchemie, STEULER-KCH, VAMED, Wassertechnik Wertheim, ZELLER bäderbau

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Aedes Architekturforum
Christinenstr. 18-19
10119 Berlin
Telefon: +49 (30) 28270-15
Telefax: +49 (30) 283914-66
http://www.aedes-arc.de

Ansprechpartner:
Julia Schlütsmeier-Hage
Aedes Architecture
Telefon: +49 (30) 2827015
E-Mail: jsh@aedes-arc.de
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