Das Unternehmen verzeichnet für das dritte Quartal 2023 eine Produktion in Höhe von 324.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, die stabil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bleibt. Das EBITDAX lag mit 964 Millionen Euro um 53 Prozent niedriger als im Vorjahr und spiegelt die Rückkehr zu einem moderaten Rohstoffpreisumfeld seit dem außerordentlichen dritten Quartal 2022 wider.
Optimierte Unternehmensstruktur
Im September hatte Wintershall Dea Anpassungen an der Unternehmensstruktur angekündigt. „Wir planen mit jährlichen Kosteneinsparungen von 200 Millionen Euro“, sagte Finanzvorstand Paul Smith. „Wir passen Wintershall Dea an, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, administrative Kosten zu senken und den Fokus auf unsere strategische Ausrichtung weiter zu festigen.“
Künftig wird der Vorstand des Unternehmens nur noch aus drei Vorstandsmitgliedern bestehen, etwa 500 Stellen sollen abgebaut werden, und alleiniger Verwaltungssitz wird künftig Kassel sein. Vorstandsvorsitzender Mario Mehren dazu: „Das sind schwierige Entscheidungen, aber die richtigen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem sich wandelnden und schwierigen Umfeld aufrecht zu erhalten.“
Darüber hinaus berichtete Mehren, dass Wintershall Dea sein internationales E&P-Geschäft und die heimische Förderung sowie die Aktivitäten im Bereich Carbon Management und Wasserstoff von allen russischen Beteiligungen rechtlich abspalten wird. „Die rechtliche Trennung ist ein Teil unseres Ausstiegs, keine Alternative zum Ausstieg aus Russland“, betonte Mehren.
Wintershall Dea: ein führendes CCS-Unternehmen in der Nordsee
Wintershall Dea informierte auch über Fortschritte im Carbon Management- und Wasserstoffgeschäft: Das Unternehmen hat eine weitere CCS-Lizenz zur Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, CCS) in der britischen Nordsee erhalten. Das erwartete jährliche Speicherpotenzial in der Camelot-Lizenz, die im August vergeben wurde, liegt bei bis zu sechs Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. „Mit vier Lizenzen in drei Ländern zählt Wintershall Dea zu den führenden CCS-Akteuren in der Nordsee“, so Mehren.
Dvalin-Feld in Betrieb: mehr Gas für Europa vor dem Winter
Ende Juli hat Wintershall Dea den Betrieb des Dvalin-Gasfelds in der Norwegischen See aufgenommen. Das Dvalin-Feld soll bis in die späten 2030er Jahre produzieren können und wird in der Spitze genug Energie liefern, um zwei Millionen Haushalte mit Energie zu versorgen. „Da Europa weiterhin nach zuverlässigen, langfristigen Gasquellen sucht, freuen wir uns, dass Dvalin sicher am Netz ist“, so Mehren.
Angesichts des bevorstehenden Winters warnte Mehren vor Selbstgefälligkeit bei der europäischen Energiesicherheit. Er fügte hinzu, dass trotz voller Gasspeicher potentielle Versorgungsrisiken drohen können, beispielswiese aufgrund des aktuellen Konflikts im Nahen Osten. „Beide, Wirtschaft und Gesellschaft, erwarten Versorgungssicherheit. Daher kann niemand von uns – weder die Politik noch die Industrie – dieses Thema aus dem Blick verlieren.“
Projektfortschritt in Argentinien
In Argentinien wurden beim Projekt Fénix mit der erfolgreichen Fertigstellung der Unterwasserpipeline gute Fortschritte erzielt. Ab 2025 soll Fénix in der Spitze zehn Millionen Kubikmeter Gas pro Tag produzieren. Das Projekt unterstreicht einmal mehr den Beitrag von Wintershall Dea zur Energieversorgung Argentiniens. Es soll zudem die weltweite Gasproduktion des Unternehmens deutlich erhöhen.
Bitte beachten Sie: Die Ergebnisse der Wintershall Dea für das 3. Quartal 2023 stehen auf unserer Website zum Media Roundtable zum Download bereit.
Eine Aufzeichnung des Media Roundtable wird auf der Website am Nachmittag veröffentlicht.
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