Die finnische Star-Dirigentin Susanna Mälkki dirigiert beim 3. Sinfoniekonzert des Gürzenich-Orchesters am 12., 13. und 14. November Franz Schuberts »Große« C-Dur-Sinfonie und Tout un monde lointain von Henri Dutilleux. Solist ist der Cellist Alban Gerhardt.

Wandeln zwischen Tag und Traum, Aufbruch in ferne, noch fremde Welten: Henri Dutilleux’ fantastische Klanglandschaften in seinem Violoncellokonzert Tout un monde lointain sind fesselnd vom ersten geheimnisvollen Zischen bis zu den letzten leise verklingenden Tönen. Und auch Franz Schuberts 8. Sinfonie gleicht einem Schweben durch ein Reich von Licht und Schatten, sucht Antworten auf die Grundfragen menschlicher Existenz. Am 12., 13. und 14. November 2023 ist die finnische Dirigentin Susanna Mälkki mit ihrem klaren, differenzierten Blick auf Dutilleux und Schubert erstmalig am Pult des Gürzenich-Orchesters in der Kölner Philharmonie zu erleben. An ihrer Seite der deutsche Cellist Alban Gerhardt, ein weltweit gefragter Interpret von Dutilleux’ enorm schwierigem Cellokonzert.

Mal rätselhaft schimmernd, verführerisch duftend, mal überwältigend farbenprächtig: Der musikalische Poet Henri Dutilleux legte seinem für den berühmten Cellisten Mstislaw Rostropowitsch geschriebenen Cellokonzert ein Gedicht aus dem als Skandal verschrienen Lyrik-Zyklus Les fleurs du mal von Charles Baudelaire zugrunde. In dichter, impressionistisch fließender Tonsprache erklingt eine Hymne auf Liebe und Erotik, vor allem aber auf die Freiheit der Fantasie und die Kraft des Lebens.

Erst zehn Jahre nach Franz Schuberts Tod wurde seine »Große« C-Dur-Sinfonie uraufgeführt, ausgegraben von Robert Schumann und dirigiert von Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach Augenhöhe mit seinem großen Idol Beethoven strebt Schubert in diesem wahrhaft gigantischen Werk, öffnet Tore zu anderen Welten und dringt zu den Grundfragen menschlicher Existenz vor, die uns bis heute im Innersten berühren.

Susanna Mälkkis »absolute Integrität des Musizierens, ihre klare, unaufgeregte Beherrschung, ihre Fähigkeit, die dichtesten orchestralen Strukturen zu klären« (Chicago Tribune) sind einige von vielen Gründen für den weltweiten Erfolg der finnischen Dirigentin. Sowohl im Konzert- als auch im Opernbereich fasziniert sie durch eine auf höchste Präzision bedachte und außerordentlich musikalische Sicht auf die Werke. Spitzenorchester in ganz Europa und Nordamerika laden Susanna Mälkki immer wieder ein, darunter Los Angeles Philharmonic, wo sie von 2017 bis 2022 Principal Guest Conductor war, New York Philharmonic, London Symphony Orchestra sowie die Berliner Philharmoniker um nur einige zu nennen. Bis Sommer 2023 war sie Chefdirigentin des Philharmonischen Orchesters Helsinki. Für ihre Leistungen wurde Susanna Mälkki zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres und zum Chevalier der französischen Ehrenlegion ernannt. Susanna Mälkki ist wie François-Xavier Roth ebenfalls bei den International Opera Awards 2023 nominiert.

»Seine ruhige Autorität und sein tiefes Werkverständnis machen ihn zu einem der besten Cellisten überhaupt – ausdrucksstark, unaufdringlich und unendlich stilvoll.« So The Guardian über Alban Gerhardt. Seine überwältigende Bühnenpräsenz zieht seit mehr als 25 Jahren das Publikum auf der ganzen Welt in Bann. Die Gabe des Künstlers, bekannte Werke in neuem Licht erscheinen zu lassen, und sein Appetit, neues Repertoire zu entdecken, sind weitere Gründe für seine außergewöhnliche Beliebtheit. Nach frühen Wettbewerbserfolgen begann die internationale Karriere Alban Gerhardts 1991 mit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Semyon Bychkov. Seitdem hat der Cellist mit den führenden Orchestern auf allen Kontinenten musiziert.

Dirigenten wie Christian Thielemann, Christoph Eschenbach, Kirill Petrenko und Andris Nelsons schätzen das Charisma und die technische Bravour Alban Gerhardts. Mit großer Leidenschaft teilt Alban Gerhardt seine künstlerischen Entdeckungen mit Zuhörern weit über die traditionellen Konzertsäle hinaus. So unternahm er Outreach-Projekte in Europa und den USA mit Aufführungen und Workshops in Schulen und Krankenhäusern, aber auch wegweisende Auftritte im öffentlichen Raum und in Einrichtungen für jugendliche Straftäter.

Das Wichtigste in Stichpunkten

Henri Dutilleux – Tout un monde lointain
• Geschrieben für den russischen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch
• Jeder der fünf Sätze beginnt mit einem Versfragment aus Les fleurs du mal von Charles Baudelaire
• Auseinandersetzung mit der Klangsprache Debussys und Ravels, aber auch mit Zwölftonmusik und seriellen Techniken, Spieldauer 30 Minuten

Franz Schubert – »Große« Sinfonie C-Dur
• Die Majestät erlebter Natur als Spiegel existenzieller Erfahrung
• Zufällig wiederentdeckte Sinfonie im Nachlass von Franz Schubert durch Robert Schumann, der dann Felix Mendelssohn Bartholdy von einer Aufführung überzeugte
• Robert Schumann rühmte ihre »himmlische Länge«: In der Tat war die Sinfonie viele Jahre lang das längste Instrumentalwerk, das je geschrieben worden war, Spieldauer 55 Minuten

TRAUMWANDLER

So 12.11.23
    11 Uhr
Mo 13.11.23    20 Uhr
Di 14.11.23     20 Uhr
Kölner Philharmonie

Henri Dutilleux
Tout un monde lointain
für Violoncello und Orchester
1967–70

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944
»Die Große«
1825/28

Alban Gerhardt Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
Susanna Mälkki Dirigentin

Einführung 50 Minuten vor dem Konzert mit Sabine Weber

€ 55 / 44 / 35 / 23 / 18 / 11

Weitere Informationen unter
https://www.guerzenich-orchester.de/de/programm/traumwandler/1068

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