Zum ‚World Restart a Heart Day‘ findet am Montag, 16. Oktober, von 15 bis 18 Uhr ein Aktionstag auf dem Mannheimer Marktplatz statt. Dort kann jeder Interessierte die Fähigkeit zur Wiederbelebung erlernen oder auffrischen.

Erfahrene Ärzte der Klinik für Anästhesie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) und speziell ausgebildete Medizinstudierende der Initiative ‚First Aid For All‘ informieren gemeinsam mit Experten aus Rettungsorganisationen über Reanimationsmaßnahmen und geben kostenfreie Hands-on-Schulungen. Unter dem Motto ‚Wiederbelebung – Jede und jeder verdient die Chance‘ beteiligen sich der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und die Johanniter-Unfall-Hilfe an der Aktion. 

"Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen ergreifen können“, erklärt Professor Dr. med. Grietje Beck, Direktorin der Klinik für Anästhesie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin der UMM. Lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten deshalb nicht erst zum Thema werden, wenn die Notsituation eintritt. „Da der letzte Erste-Hilfe-Kurs meist schon länger zurückliegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen regelmäßig aufzufrischen, um für den Notfall gewappnet zu sein“, so die Klinikdirektorin und Notfallmedizinerin weiter.

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet das Gehirn nach drei bis fünf Minuten irreparable Schäden durch Sauerstoffmangel. Rettungsdienste in Deutschland benötigen bis zur Ankunft am Einsatzort allerdings durchschnittlich sieben Minuten. Beginnen daher Laien und Ersthelfer nicht bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts mit einer Herzdruckmassage, sind die Überlebenschancen des Patienten schlecht.

Der ‚World Restart a Heart Day‘ ist eine weltweite Aktion des European Resuscitation Council (ERC) und des International Liaison Committe on Resuscitation (ILCOR), um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Laienreanimation zu lenken und die Kenntnisse in der Bevölkerung über die Wiederbelebung zu verbessern.

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