funk passt sich veränderten Wünschen der Zielgruppe an
Im Austausch mit Programmgeschäftsführer Philipp Schild lag der Fokus auf den Veränderungen der Angebotsstruktur sowie den Arbeitsweisen bei funk. Philipp Schild führt dazu aus: „Die Interessen, die Bedürfnisse und auch das Mediennutzungsverhalten der 14- bis 29-Jährigen verändern sich permanent und teilweise radikal. Gründe sind beispielsweise der Generationen-Wechsel innerhalb der beauftragten funk-Zielgruppe und die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, denen junge Menschen in Deutschland heute begegnen. Unser Auftrag ist, das funk-Portfolio permanent an diesen Bedürfnissen entlang neu auszurichten. Das gilt gleichermaßen für die Themenauswahl, Erzählweise, Plattform-Kompatibilität und die Distributionsstrategie. Nur so bleiben wir mit unserem Angebot auch in Zukunft relevant für 14- bis 29-Jährige.“
Ausschussvorsitzende Ruth Weckenmann betont Relevanz von funk
Ruth Weckenmann, Vorsitzende des SWR-Programmausschusses Kultur, erklärt: „funk ist ein zentraler Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Angebots und zwingend notwendig, um auch jüngere Zielgruppen zu erreichen. Daher ist es wichtig, dass auf Veränderungen in der Zielgruppe reagiert und das Angebotsportfolio weiterentwickelt wird.“
Studie mit Fokus auf fünf Reportage-Formate
Anknüpfend an einen Workshop in der funk-Zentrale im Juni wurden die Ergebnisse der Studie „Journalistische Grenzgänger – Wie die Reportage-Formate von funk Wirklichkeit konstruieren“ diskutiert. Aus terminlichen Gründen fand ein Austausch mit dem Studienautor Professor Janis Brinkmann bereits im Vorfeld zur Sitzung statt. Dabei wurden die Formatauswahl, die Reaktionen auf die Studienergebnisse sowie subjektiver Journalismus insgesamt thematisiert.
Der Ausschuss hat die differenzierte Kritik der Studie sowie den Umgang von funk mit den Studienergebnissen honoriert. Hinsichtlich der Kritik aufgrund thematischer sowie geografischer Verengungen der Berichterstattung sieht der Ausschuss Anhaltspunkte zur Verbesserung. Dabei müsse jedoch berücksichtigt werden, dass die Studie nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtportfolios analysiert hat. Wie bereits aus der Studie selbst hervorgehe, seien die Ergebnisse daher nicht für alle Formate allgemeingültig. Dennoch biete die Studie wichtige Hinweise zur Einordnung der Reportage-Formate und den zugrundeliegenden Qualitätskriterien.
Ausschussvorsitzende Ruth Weckenmann: Studie als Ergänzung zu eigenen Beobachtungen
Ruth Weckenmann resümiert: „Eine wissenschaftlich fundierte Studie kann eine gute Ergänzung zu unseren Beobachtungen sein. Wir werden funk im Ausschuss weiter beobachten und konstruktiv begleiten.“
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