Was fördert einen verantwortungsvollen und gemeinwohlorientierten Umgang mit Medien? Um Antworten auf diese Frage zu finden, verleiht der SWR gemeinsam mit dem Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen den Hans Bausch Mediapreis des SWR. Die Auszeichnung soll die Sichtbarkeit herausragender Forschungsergebnisse zu den Folgen der Digitalisierung, zu gesellschaftlichen Transformationsprozessen und zu medienethischen Fragen befördern. Ab sofort können wissenschaftliche Publikationen eingereicht werden. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird 2024 zum vierten Mal in Folge in Tübingen verliehen.

SWR Intendant Professor Kai Gniffke: Medienethische Fragen werden immer wichtiger

"Mit der Verleihung des Hans Bausch Mediapreis zeichnen wir wichtige Forschungsarbeiten zur gesellschaftlichen Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten aus. Die ethischen, gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung zu benennen und daraus resultierende medienethische Fragen zu durchleuchten, wird in Zeiten, in denen internationale Techkonzerne mit ihren Angeboten und Algorithmen unseren Alltag und unsere Gewohnheiten mehr und mehr prägen, immer wichtiger", so SWR Intendant Professor Kai Gniffke.

Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Karla Pollmann: Aufmerksamkeit für gesellschaftliche Transformationsprozesse wecken
"Ethik, gesellschaftliche Verantwortung und Innovation sind gleichermaßen wichtige Aspekte, wenn es um die Frage geht, wie wir die digitale Öffentlichkeit gestalten und entwickeln wollen", sagte die Rektorin der Universität, Professorin Karla Pollmann. "Die Zusammenarbeit mit dem SWR beim Hans Bausch Mediapreis gibt der Universität Tübingen und dem Institut für Medienwissenschaft eine großartige Chance, Aufmerksamkeit für gesellschaftliche Transformationsprozesse in und durch Digitalisierung zu wecken."

Einreichung für den Hans Bausch Mediapreis 2024 bis zum 31. Dezember 2023

Ab sofort können wissenschaftlich fundierte Publikationen, auch Qualifikationsarbeiten, als PDF-Dokument per E-Mail eingereicht werden an:

hans.bausch-mediapreis@medienwissenschaft.uni-tuebingen.de

oder in gedruckter Form an:

Eberhard Karls Universität Tübingen
Institut für Medienwissenschaft
Jury Hans Bausch Mediapreis
Wilhelmstrasse 50
72074 Tübingen

Es müssen bereits veröffentlichte Originalbeiträge aus dem Jahr 2023 sein, Frist für die Abgabe ist der 31. Dezember 2023.
Alle relevanten Informationen zur Ausschreibung finden sich auch online unter SWR.de/hansbauschmediapreis bzw. unter https://uni-tuebingen.de/….

Hintergrund: Der Hans Bausch Mediapreis des SWR

Die gemeinnützige Stiftung Hans Bausch Mediapreis des SWR dient der Förderung von Wissenschaft, Forschung und Innovation im Medienbereich. Dies wird insbesondere durch die Verleihung des gleichnamigen Mediapreises in Höhe von 5.000 Euro verwirklicht, der einmal jährlich für eine wissenschaftliche Arbeit im deutschsprachigen Raum verliehen wird. Bei der Verleihung des Preises kooperiert der SWR eng mit dem Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen.

Fachjury aus Medienpraxis und -forschung

Mitglieder des Vorstandes der Stiftung sowie der personenidentischen Jury sind:

· Professor Kai Gniffke, SWR Intendant sowie Vorsitzender von Vorstand und Jury des Hans Bausch Mediapreises des SWR
· Stefanie Schneider, SWR Landessenderdirektorin Baden-Württemberg
· Thomas Dauser, SWR Direktor Innovationsmanagement und Digitale Transformation
· Professorin Tanja Thomas, Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Transformation der Medienkultur
· Professorin Martina Thiele, Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und gesellschaftliche Verantwortung
· Professor Christian Nuernbergk, Lehrstuhl für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Trier

Bisheriger Preisträgerinnen und Preisträger

Als Preisträger und Preisträgerinnen ausgezeichnet mit dem Hans Bausch Mediapreis des SWR wurden 2021 Simon Strick für sein Buch "Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus", 2022 Anna-Katharina Meßmer, Alexander Sängerlaub und Leonie Schulz für die Studie "Quelle: Internet? Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung im Test" sowie 2023 Felix M. Simon für seine Studie über die drohende Abhängigkeit der Medien von KI und großen Software- und Plattformunternehmen ("Uneasy Bedfellows: AI in the News, Platform Companies and the Issue of Journalistic Autonomy).

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