„Bremen hat zahlreiche bedeutende Stakeholder im Bereich der Luftverkehrssysteme“, sagt Jorgen von der Brelie. „Beispiele sind die Deutsche Flugsicherung DFS, der Airport und Airbus. Sie alle bilden ein Luftfahrtcluster, welches den Standort Bremen sehr besonders macht.“ Hinzu komme mit dem AIR/PORT/LAB – Center für Aerospace and Maritime Systems der HSB ein Ort für Innovation und Technologietransfer.
Rektor: „Stärkt Luft- und Raumfahrt von HSB und Bremen“
„Ich begrüße Herrn von der Brelie ganz herzlich an der HSB“, sagt Prof. Dr. Konrad Wolf, Rektor der Hochschule Bremen. „Mit seinen Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis passt er sehr gut in das Profil der Hochschule Bremen. Als Pilot und promovierter Ingenieur trägt Prof. Dr. Jorgen von der Brelie dazu bei, den Bereich Luft- und Raumfahrt der HSB und in Bremen nachhaltig zu stärken.“
Ein Alumnus der HSB
Seine akademische Ausbildung hat Jorgen von der Brelie im Internationalen Studiengang für Luftfahrtsystemtechnik und -management der HSB begonnen. „Ich kenne die Hochschule Bremen also schon aus Studienzeiten und fühle mich ihr sehr verbunden“, so der 43-Jährige, der sein Büro jetzt am Campus Airportstadt im Zentrum für Informatik- und Medientechnologien (ZIMT) hat. Bei der Lufthansa absolvierte der gebürtige Göttinger seine Ausbildung als Pilot, durchlief das Nachwuchsführungskräfteprogramm ProTeam und promovierte später an der TU Clausthal. Es folgten mehrere Jahre als Pilot auf Kurz- und Langstrecke bei der Lufthansa. Dazu war er beratend in diversen Forschungs- und Industrieprojekten tätig – unter anderem für Flughäfen.
Begeisterung für interdisziplinäre Luftfahrtthemen wecken
Als Pilot hat Jorgen von der Brelie viele, teils exotische Länder bereist. Zudem war er während seines beruflichen Werdegangs längere Zeit in den USA, Spanien und China. Jedes Mal habe sich dabei auch die Sicht auf sein eigenes Land verändert. „Ich habe diesen Blick über den Tellerrand stets als Bereicherung empfunden“, sagt er. Diese Erfahrungen zu machen und auch den Mut zu haben die eigene Komfortzone zu verlassen sei etwas, was er seinen Studierenden empfehle. „Insgesamt freue ich mich darauf, junge Menschen auf Ihre Karriere vorzubereiten und hoffentlich auch die Begeisterung für Luftfahrt und interdisziplinäre Luftfahrtthemen zu wecken“, sagt Jorgen von der Brelie. „Mit meiner Erfahrung aus der Praxis in Verbindung mit Forschung und Lehre hoffe ich, mein Wissen authentisch zu vermitteln. Darüber hinaus möchte ich für den Luftverkehrsstandort Bremen einen positiven Beitrag leisten.“
Weiterhin auch über den Wolken
Neben seinen Aufgaben in Forschung und Lehre wird Jorgen von der Brelie auch weiterhin ins Cockpit steigen: „Als Pilot bei Lufthansa werde ich weiterhin auf den Mustern Airbus A350 und A380 fliegen“, sagt er. Zudem ist der Luftverkehrsexperte in diversen Projekten zur Optimierung des Luftverkehrs aktiv – insbesondere, wenn es um Kapazitätsengpässe im Luftverkehr geht.
Mal bei Werder gekickt
Und wie bekommt der Pilot und Wissenschaftler in seiner Freizeit den Kopf frei? „Als Familienvater bleibt leider wenig Zeit für Hobbys“, sagt Jorgen von der Brelie. Er gehe jedoch gerne laufen und war dieses Jahr sogar mit seinem zehnjährigen Sohn zusammen beim Triathlon. Auch hat der 43-Jährige eine Verbindung zu Werder Bremen: „Ich habe in meiner Bremer Zeit mal bei Werder gekickt, wenn auch nicht unter den Augen von Thomas Schaaf, sondern nur in der 4. Herren“, sagt er lachend.
Die Hochschule Bremen (HSB) – City University of Applied Sciences macht Wissenschaft für die Praxis. Mit ihrem Studienangebot an ihren vier Standorten sichert sie den Fachkräftebedarf für Bremen und die Region. Mit knapp 70 Studiengängen in Ingenieurs-, Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie internationalen MBA- und Masterstudiengängen ist die HSB die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und die zweitgrößte Wissenschaftseinrichtung im Bundesland Bremen. Rund 8.700 Studierende sind eingeschrieben. Über 390 Kooperationen mit Partnerhochschulen weltweit sind Basis für die internationale Ausrichtung. Mit dem internationalen Netzwerk Strategic Alliance for Regional Transition European University – kurz: STARS EU – gestaltet die HSB mit acht internationalen Hochschulen eine Europäische Universität. Die Allianz wird von der Europäischen Union gefördert. Dank langjähriger Kontakte zu mehr als 180 Partnern aus der Wirtschaft, die eine besonders praxisorientierte Lehre und Forschung ermöglichen, bietet die HSB zukunftssichere und innovative Studieninhalte und gilt als Innovationsmotor für die Region. An die Hochschule Bremen angeschlossen ist die Graduate & Professional School mit Weiterbildungsangeboten für Berufstätige.
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