Rund 150 Koordinatorinnen und Koordinatoren für Berufliche Orientierung folgten am 17. Oktober der Einladung der IHK-Initiative Rheinland, um sich beim IHK-Kongress in der BayArena Leverkusen über die aktuelle Situation und neue Trends auf dem Ausbildungsmarkt zu informieren.

„Wir veranstalten den Kongress, um den Lehrerinnen und Lehrern, die für die Studien- und Berufsberatung zuständig sind, das gesamte IHK-Dienstleistungsportfolio – von Unterrichtsbesuchen bis hin zur Ausbildungsstellenvermittlung – zu präsentieren. Der IHK-Initiative Rheinland liegt die duale Berufsausbildung besonders am Herzen, da eine erfolgreiche Vermittlung von Nachwuchskräften unmittelbar mit der Wirtschaftsstärke und dem Wohlstand der Region verbunden ist“, betonte Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

„Wenn Jugendliche nicht genau wissen, wie es nach der Schule für sie weitergehen kann, und dann zum Beispiel jobben, statt eine Ausbildung anzufangen, bleiben zahlreiche Stellen unbesetzt. Im Rheinland war das auch in diesem Jahr wieder der Fall, da sich von vornherein zu wenig Schulabgängerinnen und Schulabgänger auf Ausbildungsplätze beworben haben“, betonte IHK-Präsident Stefan Hagen und beschrieb damit die aktuelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Es sei wichtig, Lehrerinnen und Lehrer von allgemeinbildenden Schulen beim Thema Studien- und Berufswahlorientierung zu unterstützen – nicht zuletzt, da diese eine wesentliche Beratungsfunktion für ihre Schülerinnen und Schüler hätten.

Bestätigt wurden seine Aussagen auch durch die Worte von Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung NRW: „Die Berufliche Orientierung hat in unserem Schulleben einen festen Platz, denn sie ist die Grundlage dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler nach ihrem Abschluss erfolgreiche Bildungs- und Berufswege einschlagen können. Ganz wichtig ist uns dabei, dass die jungen Menschen schon früh damit beginnen, verschiedene berufliche Wege zu erkunden und sich eigene Ziele setzen. Eng begleitet werden sie hierbei von den Koordinatorinnen und Koordinatoren für Berufliche Orientierung, die die Schülerinnen und Schüler etwa bei der Auseinandersetzung mit vielfältigen Berufsbildern unterstützen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei natürlich das Erfolgsmodell der Dualen Ausbildung, denn sie bietet zum einen hervorragende Karrierechancen und trägt zum anderen dazu bei, den Fachkräftebedarf unseres Wirtschaftsstandortes in Nordrhein-Westfalen zu sichern.“

Um den Austausch zwischen Wirtschaft und Schule möglichst informativ und praxisnah zu gestalten, berichteten Unternehmensvertreterinnen und -vertreter verschiedener Branchen über aktuelle Recruiting-Trends und Einstellungskriterien bei Ausbildungsunternehmen. Unter dem Titel „Lernen vom Sport: Motivation von Jugendlichen“ boten Vertreterinnen und Vertreter des Fußball-Verbands Mittelrhein allen Teilnehmenden zudem einen zusätzlichen Workshop an.

Über die IHK-Initiative Rheinland:

Ziel der IHK-Initiative Rheinland GbR ist die Weiterentwicklung des Rheinlands zu einem der attraktivsten Standorte Europas. Die Initiative ist ein Bündnis der sieben Industrie- und Handelskammern Aachen, Bergische Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Niederrheinische IHK Duisburg.

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