- Über zwei Drittel begrüßen Diskurs über Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen
- Knapp die Hälfte ist der Meinung, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt
- Jede:r Zehnte in Deutschland fühlt sich nicht eindeutig als Mann oder Frau
- Nur jede:r Zweite kennt die Bedeutung von „LGBTQIA”
Der Diskurs über Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierung hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Und das ist gut so – sagt die deutliche Mehrheit aller Befragten (69 Prozent). Insbesondere Frauen (74 Prozent) und die junge Generation zwischen 18 und 29 Jahren (73 Prozent) sprechen sich klar für Vielfalt aus.
Wissen gegen Unsicherheit: Vor allem die Gen Z ist neugierig
Über ein Drittel (34 Prozent) fühlt sich beim Thema Diversity verunsichert. Der Grund? Es fehlt an Wissen. Dabei wünschen sich ebenso viele (34 Prozent) und vor allem die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren (49 Prozent), mehr über Geschlechtervielfalt zu erfahren. Auch Singles zeigen sich mit 39 Prozent überdurchschnittlich interessiert. Ein Drittel (33 Prozent) und 44 Prozent der jungen Generation glauben außerdem, dass sie sich dem Thema mehr öffnen würden, wenn sie mehr persönlichen Kontakt zur LGBTQIA+-Community hätten. Andererseits haben bereits 33 Prozent aller und knapp die Hälfte der Gen Z (46 Prozent) aufgrund der gewachsenen Diskussion um Gender-Diversity ihre eigene Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung hinterfragt. Doch es ist noch Luft nach oben: Aktuell wissen nur 51 Prozent aller Menschen in Deutschland, welche Bedeutung sich hinter den Buchstaben „LGBTQIA“ (Lesbian, Gay, Bisexual, Trans*, Queer, Inter*, Asexual) verbirgt.
Gender-Normen adé?
Nicht ganz: Allerdings ist nur noch die Hälfte aller Menschen in Deutschland (52 Prozent) überzeugt, dass es lediglich die beiden Geschlechter „Mann” und „Frau” gibt. Bei den Männern ist der Anteil mit 60 Prozent etwas höher. Ebenfalls findet es heute nur noch gut die Hälfte aller Befragten (54 Prozent) in Ordnung, dass sich Unternehmen bei ihrer Produktgestaltung an Geschlechterstereotypen bedienen. Ein Beispiel: hellblaue Babyartikel für Jungs und rosa Babyartikel für Mädchen.
Jüngere und Frauen fordern Sichtbarkeit von Geschlechtervielfalt
Vor allem die jungen Generationen fordern mehr Sichtbarkeit von Geschlechtervielfalt: Dass Marken in ihrer Werbung Geschlechtervielfalt abbilden sollten, denken vor allem die Altersgruppen 18-29 Jahre (64 Prozent) und 30-39 Jahre (58 Prozent) sowie Frauen (59 Prozent). Auch sie sind es, die befürworten, dass Dating-Apps vielfältige Auswahlmöglichkeiten zur Geschlechtsangabe bieten (18-29 Jahre: 70 Prozent; 30-39 Jahre: 66 Prozent; Frauen: 72 Prozent). Über alle Generationen und Geschlechter hinweg finden dies zwei Drittel (65 Prozent) wichtig.
Übrigens: 7 Prozent aller Personen in Deutschland identifizieren sich als nichtbinär, 4 Prozent sind unsicher – jede:r Zehnte fühlt sich demnach nicht eindeutig als Mann oder Frau.
Über die Studie
Für die vorliegende Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 1.010 Personen aus Deutschland im Alter von 18 – 69 Jahren zum Thema „Geschlechtervielfalt und sexuelle Orientierung“ befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Mai 2023 statt.
Parship ist eine der führenden Dating-Apps in Deutschland und Europa. Als Pionier der Online-Partnervermittlung unterstützt das Unternehmen seit 2001 Singles dabei, Menschen zu finden, die wirklich zu ihnen passen. Parship-Mitglieder sind aktive Frauen und Männer ab 25 Jahren, die Mehrheit von ihnen auf der Suche nach einer festen Partnerschaft. Das Herzstück des Parship-Services geht zurück auf das Parship-Prinzip®, einem wissenschaftlich basierten Matchmaking-Verfahren, das Menschen zusammenbringt, bei denen die Chance auf eine Beziehung besonders hoch ist.
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*Quelle: Hochrechnung aus Nutzerbefragungen nach Ende der Premium-Mitgliedschaft, weltweit, Stand: 31.12.2022
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