Die World Design Assembly™ (WDA) wird alle zwei Jahre von der World Design Organization (WDO)® veranstaltet. Sie fand vom 27. bis 29. Oktober 2023 in Tokio statt. Unter dem Motto Design Beyond haben die internationalen Teilnehmer:innen bei einer mehrtägigen Veranstaltung die Entwicklung des Designs und seine Schnittstellen zu den Themen Mensch, Gesellschaft, Technologie und Umwelt untersucht. Im Rahmen dieser World Design Assembly fand die feierliche Übergabe des weltweit angesehenen Titels World Design Capital® 2026 an Frankfurt und die RheinMain Region statt. Der Präsident der WDO, David Kusuma unterzeichnete das Host City Agreement, das bereits von Prof. Matthias Wagner K und Prof. Roland Lambrette von der Design FRM gGmbH (mit der Durchführung des World Design Capital Jahres 2026 beauftragt) signiert war.

Frankfurt und die RheinMain Region haben den Titel World Design Capital 2026 für ihre Bewerbung mit dem Thema Design for Democracy. Atmospheres for a better life erhalten. Im Hinblick auf Design for Democracy war die Übergabe des Titels an Frankfurt RheinMain im Rahmen einer international besuchten und beachteten Veranstaltung wie der World Design Assembly mit dem Thema Design Beyond von besonderer Bedeutung. Unter Design for Democracy versteht sich ein verantwortungsvolles Gestalten zur Erleichterung, Erweiterung, Erhaltung und Intensivierung des Lebens – ein Gestalten guter, partizipativer Lösungen für gute Probleme, die sich aus den Veränderungen unserer Umwelt, von Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft ergeben. Über Design for Democracy sagt WDO-Präsident David Kusuma: „Dieses Thema kommt zur rechten Zeit, denn es bezieht sich auf unseren aktuellen globalen Kontext und die Bedeutung der Nutzung von Design als Instrument für das Gemeinwohl. Ein Werkzeug, mit dem sich die Bürger:innen stärker an der Erhaltung demokratischer Räume beteiligen können."

Die außerordentlich positive Reaktion der internationalen Teilnehmer:innen der WDA hat die Relevanz des Themas bestätigt und gezeigt, wie drängend die Fragen nach der Gestaltbarkeit einer lebenswerten Zukunft sind. Die Präsentation von Frankfurt RheinMain wurden von der Design-Community aus der ganzen Welt mit großem Interesse und Begeisterung aufgenommen. Bereits durch die Bewerbung und die Verleihung des Titels hat Frankfurt RheinMain seine internationale Wahrnehmung weiter gestärkt.

Die 33. World Design Assembly, die vom WDO-Mitglied Japan Institute of Design Promotion veranstaltet wurde, umfasste eine Reihe von Präsentationen, Workshops und Vorträgen. Am 27. Oktober fand ein Forschungs- und Bildungsforum statt, das 350 Studierenden und Designer:innen ermöglichte, sich mit Kommiliton:innen und Expert:innen aus der ganzen Welt auszutauschen. Am 28. Oktober folgten die internationale Designkonferenz mit ca. 600 Teilnehmer:innen und am 29. Oktober die 33. Generalversammlung der WDO.

Bei der World Design Assembly war die globale Design-Gemeinschaft zu Gast in Tokio, um gemeinsam über den Beitrag von Produkt-, Industrie-, Kommunikations- und vieler anderer Designdisziplinen für eine lebenswerte Zukunft zu diskutieren. Dabei waren die Stärkung der gesellschaftsweiten Partizipation an der Gestaltung ihrer Wirklichkeit und die Entwicklung der entsprechenden Ausbildung an Universitäten, Schulen und Hochschulen zentrale Themenkomplexe.

In den verschiedenen Formaten ging es darum, für die Themen Mensch, Planet, Technologie und Politik mit den Methoden des Gestaltungsprozesses eine Vision für morgen zu entwickeln: „Menschlichkeit – Entwerfen aus einer neuen Perspektive auf die menschliche Identität“, „Planet – Entwerfen für die Lösung von Umweltproblemen“, „Technologie – Gestaltung der digitalen Transformation“ und „Politik – Gestaltung der Zukunft der Designpolitik“. Internationale Expert:innen aus den Bereichen Design, Wirtschaft, Technologie, Kunst und Kultur sprachen aus ihrer Perspektive über Design Beyond.

Mit der offiziellen Bekanntgabe der Ernennung zur World Design Capital 2026 beginnt für die Design FRM gGmbH als Ausrichter eine neue Arbeitsphase. Es gilt eine Organisationsstruktur aufzubauen und die Programmgestaltung für das Jahr 2026 bis Ende 2024 zu entwickeln.

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