Zu Jahresbeginn hatte Branchenführer Albemarle seinen Langfristausblick für den Lithium-Markt und auch seine Preisprognosen für dieses Jahrzehnt deutlich angehoben. Der Ausblick des größten Lithium-Produzenten der Welt wurde am Markt ein wenig mit Kopfschütteln quittiert. Doch das Management handelt. So setzte sich der US-Konzern nun mit seinem Übernahmeversuch bei der australischen Liontown Resources durch. Es war das vierte Angebot, dreimal hatte das Liontown-Management abgewunken. Albemarle bietet nun 3 AUD statt 2,50 AUD je Liontown-Aktie und damit insgesamt 6,6 Mrd. australische Dollar.
Das ist ein bemerkenswerter Deal, der zeigt, welches Potenzial in Lithium-Aktien steckt, wenn sie über ein oder mehrere attraktive Vorkommen verfügen. Doch es ist nur ein Deal, der vor allem in westlichen Medien für Schlagzeilen sorgt. Denn die meisten Übernahme im Lithium-Sektor tätigen chinesische Unternehmen. Das zeigt zumindest eine Auswertung von Bloomberg und S&P Global. Demnach haben Chinas Firmen seit 2018 die Hälfte aller größeren Übernahmen getätigt. Dabei liegen die Hälfte der erworbenen Minen in Kanada und Australien. Dazu kommen Länder wie Argentinien, die Demokratische Republik Kongo und Simbabwe.
Für viele ist die Logik klar. Seit dem bereits Barack Obama vor rund einem Jahrzehnt das pazifische Jahrhundert heraufbeschworen hat, sehen die USA die Chinesen als Konkurrent um ihre Vormachtstellung. China aber will sich nicht abhängig machen von den USA und baut seinen Einfluss im Rohstoffsektor massiv aus. Dies gilt insbesondere bei Metallen, deren Versorgung sowohl China als auch die USA als kritisch sehen. Und dazu zählt auch Lithium. Zum zweiten will China seine Vormachtstellung bei der Verarbeitung von Lithium festigen. Schließlich wird mehr als die Hälfte des globalen Angebots in chinesischen Anlagen verarbeitet. Davon zeugt auch, dass chinesische Konzerne sich seit 2021 an 13 größeren Lithium-Unternehmen beteiligt haben.
Der Wettbewerb zwischen den USA und China um Vorkommen dürfte sich künftig auf Südasien, Südamerika und Afrika fokussieren. Denn sowohl Australien und Kanada stehen inzwischen chinesischen Investments oder Übernahmen kritisch gegenüber. Kanada hat sogar für drei solche Deals keine Genehmigung erteilt.
Die Branche ist also in Bewegung und dementsprechend bieten sich für antizyklisch orientierte Anleger hier große Chancen. Viele Aktien sind deutlich von ihren Hochs aus dem Vorjahr zurückgekommen, obwohl gerade die Produzenten Umsätze und Gewinne stetig steigern. Diese Entwicklung trifft auch auf viele Aktien aus der zweiten Reihe zu. So entwickelt Arcadia Minerals zahlreiche Batteriemetallprojekte in Namibia, einer der besten Jurisdiktionen für Mining in der Welt. Das australische Unternehmen hat dabei mit dem Bau der ersten Mine Swanson (Tantal) bereits begonnen. Hier konnte Arcadia Minerals jüngst die Finanzierung mit dem Partner HeBei Xinjian Construction CC sichern. 2025 soll die Produktion starten. Daneben ist man bereits beim Lithium Clay-Projekt Bitterwasser gut aufgestellt. Hier besitzt Arcadia Minerals eine JORC-konforme Mineralressource mit 327.284 LCE-Tonnen, hat aber noch deutliches Explorationspotenzial. Die Aktie von Arcadia Minerals gehört zu den kleineren Rohstofffirmen, die derzeit vom Markt wenig beachtet werden, aber langfristig von den großen Wirtschaftstrends profitieren sollten.
Arcadia Minerals
ISIN: AU0000145815
WKN: A3C7FG
www.arcadiaminerals.global
Land: Australien / Namibia
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