In dem Projekt hy.store ist in einem ersten Schritt die so genannte Aussolung (das Spülen) von Salzkavernen vorgesehen. Wobei in einem innovativen Verfahren des dänischen Projektpartners SaltPower aus der hierbei erzeugten Salzlauge Strom gewonnen wird. In den entstehenden Kavernen soll grüner Wasserstoff gespeichert werden.
Dieser Wasserstoff soll in Elektrolyseuren vor Ort aus regional anfallenden Überschussstrommengen von Erneuerbare-Energien-Anlagen hergestellt werden. Das ist netzdienlich und fördert den Zubau von Wind- und Solaranlagen. Damit leistet das Projekt einen maßgeblichen Beitrag zur Reduktion von Redispatchkosten und zur Senkung der Stromnebenkosten.
Habeck: „Das Projekt weist den technischen Fortschritt und das innovative Unternehmertum auf, die wir als Beitrag zur Energiewende benötigen“
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck: „Das Gelingen des Wasserstoffhochlaufs stellt eine große und immens wichtige Aufgabe dar, der wir uns verschrieben haben. Ich begrüße es daher sehr, dass sich mit Projekten wie hier in Hemmingstedt an diese bedeutende Aufgabe herangewagt wird. Mit dem Projekt hy.store wird die lokale Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff gestärkt, das heißt auch, Engpässe können vermieden und die Kosten gesenkt werden. Das Projekt weist den technischen Fortschritt und das innovative Unternehmertum auf, die wir als Beitrag zur Energiewende benötigen. Denn Investitionen in Wasserstoff sind Investitionen in Klimaschutz, qualifizierte Arbeitsplätze und Energieversorgungssicherheit. Mit der beschlossenen Wasserstoffstrategie 2023 ermöglichen wir diese Investitionen, indem wir eine verlässliche Grundlage und klares Zielbild geben.“
Der erzeugte Wasserstoff lässt sich für Anwendungen in der Sektorkopplung, zur Einspeisung in das Wasserstoffkernnetz sowie in Verbindung mit möglichen Sprinterkraftwerken als strategische Energiereserve nutzen.
„Zusammen mit weiteren regionalen und überregionalen Partnern sind wir fest entschlossen, hy.store als zentralen Baustein der Energiewende umzusetzen“, sagt Bernd Bartels, Gründer und Geschäftsführer der BeBa Energie GmbH & Co. KG.
Know-how von der Erzeugung des Stroms aus erneuerbarer Energie über die Umwandlung in Wasserstoff bis zur Speicherung in Kavernen
Das Projektkonsortium bündelt große Expertise in den Bereichen Erneuerbare Energie, in der Wasserstoffwirtschaft sowie im Kavernenbau. BeBa Energie, das bereits umfassende Analysen der Kavernen am Standort durchgeführt hat, wird fünf Kavernen bereitstellen und sich um die Planung und Koordinierung der Aussolung und vorbereitenden Maßnahmen für die Nutzung der Kavernen kümmern. SaltPower bringt seine Technologie für die Gewinnung sauberer Energie, die auf der Osmose mit hochkonzentriertem Salzwasser zur Stromerzeugung basiert, sowie seine Ausrüstung, Dienstleistungen und Know-how ein. GP JOULE hat als Energieversorger große Erfahrung in der Planung, im Bau und Betrieb integrierter Energie- und Wasserstoffsysteme – von der Erzeugung der Energie über die Umwandlung bis zur Verteilung und Nutzung – und wird sich der Gesamtkoordination des Projekts sowie der Finanzierung widmen.
Lars Storm Pedersen, CEO von SaltPower: „Die Kompetenzen der drei Partner ergänzen sich optimal: Gemeinsam schaffen wir nicht nur Speichermöglichkeiten für Wasserstoff, sondern gewinnen mit unserer Technologie auch noch Energie bei der Aussolung der Kavernen. Ein zukunftsweisendes Projekt.“
„Die Produktion und Speicherung von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie vor Ort ist elementar für das Gelingen der Energiewende“, sagt Ove Petersen, CEO und Mitgründer von GP JOULE: „Denn nur damit gelingt es, auch die Erzeugungsspitzen der Wind- und Solarkraftanlagen zu nutzen und die Energie in alle Sektoren – Wärme, Mobilität und Industrie – zu bringen. Das verhindert Abschaltungen von Erneuerbare-Energie-Anlagen und schafft Versorgungssicherheit für Haushalte und Industrie zu allen Tages- und Nachtzeiten.“
Über BeBa Energie
Bernd Bartels, Gründer und Inhaber der BeBa Energie, ist seit 1997 mit den Erneuerbaren Energien sehr innovativ und erfolgreich im Markt. 2006 hat er sehr früh die Entscheidung getroffen, sich die Bergamtliche Konzession für Energiespeicher in Form von Wasserstoff in einem der besten Salzstöcke in Europa in Heide-Hemmingstedt und Lieth zu sichern. Sehr viele Vorarbeiten wurden bereits getätigt und so vorausschauend die Weichen für die zukünftige Speicherung von Wasserstoff gestellt. Bereits im Jahr 2011 wurde BeBa Energie von der schleswig-holsteinischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und ihrem damaligen Vorsitzenden Dr. Robert Habeck dafür mit dem Innovations- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Mehr auf www.beba-energie.de
Über SaltPower
SaltPower wurde 2015 von dem dänischen Ingenieur, Erfinder und Geschäftsmann Jørgen Mads Clausen gegründet und hat eine neue nachhaltige und CO2-freie Energiequelle entwickelt. Die Technologie basiert auf der Osmose mit hochkonzentriertem Salzwasser zur Stromerzeugung. Die Stromerzeugung steigt mit dem Druck, was bedeutet, dass die Ressourcen im Rahmen der osmotischen Energieerzeugung besser genutzt werden und Grundlast-Strom zu attraktiven Kosten generiert werden kann. Heute wächst das Unternehmen und liefert Anlagen im kommerziellen Maßstab aus. Mehr auf www.saltpower.net
GP JOULE ist als integrierter Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung bis zur Nutzung – und von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service. GP JOULE produziert und vermarktet Wind- und Solarstrom, grünen Wasserstoff und Wärme und setzt die Energie dort ein, wo es am effektivsten ist: in der Elektro- und Wasserstoffmobilität, in Haushalten und in der Industrie. So gestaltet GP JOULE aus Deutschland heraus seit 2009 das Energiesystem mit Zukunft in Europa. Für eine sichere, unabhängige und nachhaltige Energieversorgung. Für 100 % erneuerbare Energie für alle. GP JOULE wurde für das Wasserstoffmobilitätsprojekt eFarm mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2022 ausgezeichnet. Mehr auf www.gp-joule.com/de
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