Rauch übernimmt die Position von Dr. Adelheid Orthgieß, die die Berufsfachschule zwölf Jahre führte und sich Ende August in den Ruhestand verabschiedet hatte. Im Gespräch berichtet Nicolas Rauch über seine neue Aufgabe und seine Ziele für die Berufsfachschule.

Herr Rauch, welche Pläne haben Sie für die Berufsfachschule?

„Wir sehen eine hohe Ausbildungsqualität in Theorie und Praxis als den Schlüssel zur Gewinnung und Bindung von Auszubildenden und damit letztlich zur Sicherung der Pflege und Pflegequalität in Zukunft. Hierbei können wir auf gute Grundlagen aufbauen, die wir in den letzten Jahren gemeinsam geschaffen haben. Auch künftig wird unser Fokus auf der individuellen Betreuung und einem persönlichen Bezug zu unseren Auszubildenden liegen. Das sehe ich als unsere wesentliche pflegepädagogische Aufgabe, für die wir als Leitungen Verantwortung übernehmen und die wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen mit Leben füllen möchten. Dafür ist zudem eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten auf den Stationen unseres Hauses und in den Einrichtungen unserer Kooperationspartner grundlegend. Unser Ziel ist es, die Berufsfachschule und die Ausbildung an unserer Klinik sicherzustellen, attraktiv zu gestalten und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das auch perspektivisch so bleiben kann – um die besten Auszubildenden für uns und unsere Klinik gewinnen zu können.“

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen im Bereich der pflegerischen Ausbildung?
„Wir haben bereits ein sehr attraktives Ausbildungsangebot an unserer Berufsfachschule etabliert. Dennoch müssen wir die schon erwähnten Grundlagen mit Blick auf aktuelle und künftige Herausforderungen weiterentwickeln und mit unserer persönlichen Note versehen. Eine Herausforderung, die alle Kliniken und Berufsfachschulen betrifft, ist der Nachwuchs- und Personalmangel in der Pflege. Es gilt, den Pflegeberuf insgesamt attraktiver zu machen, beispielsweise durch ein modernes Arbeitsumfeld mit hoher Work-Life-Balance an unserer Berufsfachschule.

Was zeichnet die Berufsfachschule an der BG Unfallklinik Murnau aus?
„Unsere Berufsfachschule ist vergleichsweise klein. Das hat in der Ausbildung durchaus Vorteile. Unsere Strukturen ermöglichen ein vertrauensvolles Miteinander der Lehrenden und Lernenden. Man kennt sich und kann individuell auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen des Einzelnen oder der Einzelnen eingehen. Durch die Anbindung an die Klinik haben wir einen hohen Praxisbezug. Wir fordern und fördern Eigeninitiative und Eigenverantwortung und haben beispielsweise diverse Angebote zur Mitgestaltung der eigenen Ausbildung durch die Lernenden.“

Wie viele Auszubildenden werden pro Jahr ca. an der Berufsfachschule ausgebildet?
„Wir haben insgesamt 75 Ausbildungsplätze und können mit bis zu 28 Auszubildenden in das jeweilige Ausbildungsjahr starten. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Leider gestaltet es sich – nicht nur bei uns – zunehmend als Herausforderung, die Ausbildungsplätze an geeignete Personen zu vergeben.

Wie bekamen Sie selbst Zugang zum Pflegeberuf? Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Erste Berührung mit dem Pflegeberuf bekam ich während meiner Zeit als Zivildienstleistender. Das hatte mir so gut gefallen, dass ich daraufhin eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger begann, die ich 2007 abschloss. Es folgte die Weiterbildung zum Praxisanleiter. Über ein Praktikum während meines Studiums der Pflegepädagogik kam ich dann 2013 an die BG Unfallklinik Murnau. Dort habe ich zuerst als Pflegepädagoge gestartet und übernahm 2019 die stellvertretende Schulleitung der Berufsfachschule für Pflege, die ich nun in leitender Position übernehmen darf. Außerdem studiere ich seit 2021 im Masterstudiengang Bildungsmanagement im Gesundheitswesen.“

Antonia Huber ergänzt das neue Leitungsduo als Stellvertretung
Ähnlich wie bei Nicolas Rauch war auch bei Antonia Huber der erste Kontakt mit dem Pflegeberuf die Initialzündung für den weiteren beruflichen Werdegang: Während eines einjährigen Praktikums in einem Seniorenheim sammelte sie erste Berufserfahrung im pflegerischen Bereich, woraufhin sie 2006 die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Klinikum Landshut abschloss. An die BG Unfallklinik Murnau kam Huber 2006, wo sie unter anderem die Weiterbildung Paraplegiologie, sowie ein berufsbegleitendes Bachelorstudium der Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Pflegepädagogik absolvierte. Darauf aufbauend studiert sie derzeit Berufspädagogik im Masterstudiengang. An der Berufsfachschule ist Huber seit 2017 tätig. Zunächst als Kursleiterin und seit September dieses Jahres schließlich als stellvertretende Schulleitung.

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