In manchen Familien schlafen Neugeborene bei den Eltern im Bett. Auch fahrbare Wiegen mit hohen Seitenwänden gegen Zugluft und mit Stoffhimmel sind bei Eltern beliebt, häufig als Erbstück und Kurzzeitmöbel für die ersten Monaten. Weit verbreitet sind kleine Beistellbetten, die an das Bett der Eltern „angedockt“ werden können. Sie haben ein eigenes Gestell, sind rundherum – teils mit Ausnahme der Seite, die an das Elternbett angrenzt – mit Gitterstäben versehen, damit das Baby nicht herausfällt, und sie haben eine eigene kleine Matratze und eine Auflagefläche ähnlich einem Lattenrost.
Eine besonders nachhaltige, weil mehrjährige Lösung sind Kinderbetten mit höhenverstellbarer Liegefläche, die von Anfang an etwas größer sind und die mit dem Kind „mitwachsen“ können, bis es in etwa fünf Jahre alt ist. „Ein Kinderbett für die ersten Jahre muss natürlich ganz anderen Belastungen standhalten als das Bett eines Säuglings. Rahmen, Lattenrost, Matratze & Co. müssen stabil und kindersicher verarbeitet sein. Mit fortschreitendem Alter muss das Kind sein Bett selbst betreten und verlassen können“, sagt Jochen Winning.
Ein Kinderbett sollte eine Liegefläche von mindestens 70 x 140 Zentimeter bieten. Der Abstand zwischen der Matratze in der niedrigsten Liegehöhe und der Oberkante des Gitterbetts, die sogenannte Kletterhöhe, muss mindestens 60 Zentimeter betragen, damit Kleinkinder selbst bei Kletterübungen nicht hinausfallen. Die Gitterstäbe müssen einen Abstand von mindestens 4,5 und höchstens 6,5 Zentimetern voneinander haben, damit sich das Kind nicht klemmen und nicht durchrutschen kann. Alle Ecken und Kanten müssen abgerundet sein. Überstehende Teile oder Ritzen, in denen sich Bänder oder Kordel verfangen können, sind tabu.
Praktisch sind Schlupfsprossen, die sich von den Eltern aus dem Seitengitter herausnehmen lassen, sobald das Kind ein Alter erreicht hat, in dem es das Bett selbst verlassen können soll. Der Durchschlupf muss dann mindestens 20 Zentimeter breit sein. Neben der verstellbaren Liegehöhe sind bei Kinderbetten auch Umbauseiten empfehlenswert, die dem Alter und Schutzbedürfnis des Kindes angepasst sind und die das Möbelstück „mitwachsen“ lassen. Bei der Auswahl der Matratze sollten Eltern auf abnehmbare und waschbare Bezüge sowie eine mittelweiche Polsterung mit elastischem und stabilem Kern achten. Statt einer durchgehenden Auflagefläche ohne Lüftungsmöglichkeiten der Matratzenunterseite, sollte das Bett einen Lattenrost haben, der stabil und sicher mit dem Bettrahmen verbunden ist.
Anfangs kann ein Kinderbett wahlweise direkt neben dem Elternbett stehen. In oberster Einstellung der Liegehöhe ist ein Säugling gut geschützt und in Reichweite. Eine Umrandung aus Stoff wie eine „Bettschlange“ oder ein „Nestchen“ verleihen Gemütlichkeit und sind „Knautschzone“. Die Höhe des Lattenrostes sollte angepasst werden, sobald der Säugling mobiler wird. Spätestens wenn sich der Nachwuchs selbst aufrichtet, ist auf die Mindest-Kletterhöhe von 60 Zentimetern zu achten. Sobald wie gewünscht, kann das Bett ins Kinderzimmer umziehen, durch Schlupfsprossen selbst verlassen und betreten werden und schließlich mit niedrigeren Seitenteilen umgebaut werden. „Auch Klettern, Hüpfen und Toben muss das Kinderbett zunehmend aushalten können, weswegen Eltern schon beim Kauf auf eine gute Qualität achten sollten. Die erkennen sie am RAL-Gütezeichen ‚Goldenes M‘ – dem strengsten Nachweis über Möbelqualität in Europa und mit einem umfassenden Anforderungsprofil gerade auch für Kinderbetten und alle weiteren Möbel für das Kinderzimmer“, schließt Möbelexperte Winning.
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