Zum zweiten Mal in Folge hilft die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland den Menschen in der Ukraine, den Winter zu überstehen. In der Ostukraine leistet ADRA Wiederaufbau- und Nahrungsmittelhilfe für 380 Familien. Im Westen unterstützt die Hilfsorganisation die Schule „Lebendiges Wort“, die Kinder unterrichtet und ihnen sowie ihren Eltern psychologische Hilfe anbietet. Anfang Oktober kamen im Osten der Ukraine zwei ehrenamtliche Helferinnen von ADRA Ukraine bei einem Bombenangriff ums Leben. Trotz aller Gefahren gehe die Hilfe weiter.

„Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Hinterbliebenen des Raketenangriffs vom 5. Oktober auf das Dorf Groza in der Region Charkiw. Unter den Toten sind auch Ljudmila und ihre Mutter, die als Freiwillige bei der Verteilung von Lebensmittelpaketen geholfen hatten.“ Das gesamte ADRA-Team teile den Schmerz über diese Tragödie und spreche den Verwandten und Freunden von Ljudmila, ihrer Mutter und allen, die an diesem Tag im Dorf Groza gestorben sind, sein tiefstes Beileid aus“, so Christian Molke, geschäftsführender Vorstand von ADRA Deutschland e.V.

Winterhilfe in der Ostukraine begonnen

In der Ostukraine konzentriere sich ADRAs Winterhilfe auf die kürzlich zurückeroberten Gebiete, teilte Christian Molke mit. Dort helfe ADRA Deutschland in Zusammenarbeit mit ADRA Ukraine 380 Familien ihre beschädigten Häuser winterfest zu machen. Für kleinere Reparaturen stelle ADRA Bargeld zur Verfügung. Bei größeren Schäden beauftrage das Hilfswerk regionale Baufirmen, welche die Häuser so reparierten, damit die Menschen die kalte Jahreszeit überstehen können. Auch Familien, die zwar ein sicheres Dach über dem Kopf, aber im Krieg alles verloren haben, erhielten Hilfe in Form von Lebensmitteln, kleinen Öfen, Heizmaterial, Taschenlampen, Thermosflaschen, Batterien, warmen Decken und Matratzen. Dieses Projekt werde von der Aktion Deutschland Hilft e.V. bezuschusst.

Unterstützung für Schule in Lviv

In der westukrainischen Stadt Lviv unterstütze ADRA die Schule Zhyve Slovo (zu Deutsch „Lebendiges Wort“). Hier werde 400 Familien geholfen. Sie erhielten Lebensmittel und Hygieneartikel, um wieder zu Kräften zu kommen. Gespräche mit Fachleuten und Freizeitaktivitäten würden den Kindern helfen, ihre schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten. Außerdem erhielten die Kinder Nachhilfeunterricht, um ihnen die Rückkehr in die Schule zu erleichtern. Die Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Marienhöhe in Darmstadt unterstützen ADRA Deutschland finanziell bei diesem Projekt.

Die ADRA-Winterhilfe für die Ukraine hat ein Gesamtvolumen von rund 825.000 Euro. Zur Finanzierung der humanitären Arbeit in der Ukraine ist ADRA auf Spenden angewiesen. Spenden an ADRA Deutschland e.V.:  IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00, Stichwort „Nothilfe Ukraine“ oder online unter www.adra.de/spenden.

Über ADRA

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit über 130 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden.

ADRA Ukraine wurde am 21. Februar 1993 vom Staat offiziell registriert und ist seitdem im Land tätig. Gegenwärtig arbeiten laut Hilfswerk bei ADRA Ukraine mehr als 350 Personen, „die jeden Tag dazu beitragen, den Bedürftigen zu helfen“. Bis Anfang August 2023 hätten seit Kriegsbeginn 8,2 Millionen Menschen durch ADRA Ukraine Unterstützung erhalten.

ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der Aktion Deutschland Hilft und Gemeinsam für Afrika.  Informationen: www.adra.de.

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