Der HMS-Film „ISTINA (Wahrheit)“ gehört weltweit zu den drei besten Nachwuchsfilmen in der Kategorie Spielfilm und setzte sich aus über 2400 Einreichungen durch. Die Student Academy Awards in Gold, Silber und Bronze wurden dieses Jahr zum 50. Mal vergeben. 

„Es ist einfach komplett surreal. Wir sind überwältigt und können unsere Freude nicht in Worte fassen. Im Film steckt so viel Herzblut und es ist für alle von uns eine riesige Anerkennung," so Denić.

Die Erfolgsstory

„ISTINA (Wahrheit)“ beschäftigt sich mit dem Recht auf Pressefreiheit und dem Preis, den eine junge Fotojournalistin aus Belgrad dafür zahlen muss. Verantwortlich für die Umsetzung des Abschlussfilms zeichneten die vier Studierenden David Marius Lorenz (Drehbuch), Christian Siée (Produktion), Tamara Denić (Regie) und André Stahlmann (Bildgestaltung). Gedreht wurde im August und September 2022 an drei Tagen in Belgrad und zehn Tagen in Hamburg. Der aufwendigen Produktion mit rund 200 Beteiligten ging eine umfangreiche Recherche voraus. Das Filmteam besuchte Demonstrationen und drehte eine erste Dokumentation als Teil des Curriculums des Filmstudiums. Diese wurde auf dem Sender Phoenix ausgestrahlt. Aber nicht nur das: Der Abschlussfilm wurde beim Max Ophüls Preis mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, außerdem schaffte er es unter die drei Finalisten bei den BAFTA Awards in Los Angeles.

Nach wahren Begebenheiten

Die Ereignisse im Film sind von wahren Begebenheiten inspiriert. „Im Kern geht es in unserer Geschichte um Themen wie Pressefreiheit, Pressefeindlichkeit und Fake News," sagt Denić, die selbst Familie in Belgrad hat. Um die Geschichte so authentisch wie möglich erzählen zu können, wurde das finale Skript von mehreren Journalist:innen und weiteren Expert:innen gegengelesen.

Beide Filme sind Koproduktionen der Hamburg Media School mit dem Bayerischen Rundfunk, gefördert von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Traum vom großen Oscar

Nach dem Gewinn des Studierenden-Oscars konnte das Team den Abschlussfilm „ISTINA (Wahrheit)“ für den Oscar in der Kategorie "Live Action Short Film" einreichen. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences gibt die Shortlist am 21. Dezember 2023 und die Nominierungen am 23. Januar 2024 bekannt. Die 96. Ausgabe der Oscarverleihung findet am 10. März 2024 in Los Angeles statt.

Die HMS als Oscar-Schmiede 

Es ist nicht der erste Award für Studierende der HMS: Insgesamt fünfmal ging die Trophäe bereits zuvor an Absolvententeams des Filmstudiums: 

2017 „Watu Wote“ von Julia Drache (Drehbuch), Katja Benrath (Regie), Felix Striegel (Kamera) und Tobias Rosen (Creative Producer)

2015 „Sadakat“ von Georg Lippert (Drehbuch), Ilker Çatak (Regie), Florian Mag (Kamera) und Alexandra Staib (Creative Producer)

2011 für „Raju“ von Max Zähle (Drehbuch & Regie), Stefan Gieren (Creative Producer) und Sin Huh (Kamera)

2005 „Ausreisser“ von der Regisseurin Ulrike Grote zusammen mit Linus Foerster (Drehbuch), Constantin Castell (Creative Producer) und Ute Freund (Kamera)

2003 „Die rote Jacke“ von Florian Baxmeyer (Regie), Elke Schuch (Drehbuch), Kai Lichtenauer (Creative Producer) und Marcus Kanter (Kamera) 

Stimmen zur Auszeichnung

Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke: „Ich gratuliere dem gesamten Team von „ISTINA (Wahrheit)“ zu diesem außerordentlichen Erfolg und ihrem Mut, sich filmisch mit dem wichtigen Thema der Pressefreiheit auseinanderzusetzen. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Hamburg Media School eine Institution in Hamburg haben, die ihre Studierenden dazu ermutigt, gesellschaftsrelevante Stoffe zu verarbeiten und zugleich eine hohe künstlerische Qualität zu sichern. Die HMS fördert die Nachwuchstalente der Filmbranche, das zeigt sich mit dieser Auszeichnung auch auf internationaler Ebene.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Was für ein großartiger Erfolg für das Team um Regisseurin Tamara Denić. Dass einer der drei besten Nachwuchsfilme aus Hamburg kommt, unterstreicht zugleich die herausragende Arbeit der Hamburg Media School. Nach 2017 geht abermals ein Studierenden-Oscar an ein HMS-Team – ein eindrucksvoller Beleg für kontinuierliche Ausbildungsqualität auf Weltniveau.“

Prof. Kathrin Lemme, Leitung Filmstudium an der HMS: „Von sechs an der HMS produzierten Abschlussfilmen des Jahrgangs 2022 waren zwei für den Studierenden-Oscar, der höchsten Auszeichnung für Studentische Filme, nominiert. Für „ISTINA (Wahrheit)“ ist nun der Traum wahr geworden. Wir gratulieren dem Team zu diesem sensationellen Ergebnis. Es bestätigt die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Studierenden und zeigt auch die hohe Qualität der Lehre und des Konzepts der HMS. Der Oscar ist deshalb auch ein großes Kompliment für unsere Bereichsleitungen und die Mitarbeitenden der HMS, über das wir uns sehr freuen.“

Dr. Katharina Schaefer, Präsidentin der Hamburg Media School: „Wir sind stolz auf die internationale Anerkennung unserer Studierenden und Alumni. Ein Studierenden-Oscar ist ein großartiger Erfolg für die Stadt Hamburg und ihre Filmunternehmen sowie die MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, denn nur durch ihre Unterstützung können wir unsere Studiengänge durchführen und Filme mit dieser ausgesprochen hohen Qualität produzieren. Dafür bedanken wir uns!“  

Über die HMS Hamburg Media School GmbH

Die Hamburg Media School bildet seit 2003 Studierende zu Digital- und Medienmanagerinnen und -managern, digitalen Journalistinnen und Journalisten sowie Filmschaffenden aus. Neben den fünf Masterstudiengängen in den Bereichen digitaler Journalismus, Film sowie Digital- und Medienmanagement bietet die HMS in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg den Bachelorstudiengang „Digital Media“ sowie ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm – vor allem im Online Marketing, Journalismus und Film. Träger der HMS ist eine Public-private-Partnership – bestehend aus der Stiftung mit zahlreichen renommierten Verlagen, Sendern sowie Digital- und Medienunternehmen, der Freien und Hansestadt Hamburg, der Universität Hamburg sowie der Hochschule für bildende Künste. Wichtige Aspekte der HMS sind die Wissenschaftlichkeit bei gleichzeitigem Praxisanteil und die Internationalität der Ausbildung. Ein hochkarätiges Team aus Dozentinnen und Dozenten der Wissenschaft und Praxis bereitet die Studierenden exzellent und umfassend auf die Herausforderungen einer immer globaler agierenden Branche vor.

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