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Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
Iran: Ein Jahr nach den Protesten
Ein Jahr ist es her, dass der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini landesweite Proteste im Iran auslöste. Das Regime ging brutal gegen die Demonstranten vor, hunderte Menschen kamen ums Leben, tausende in Haft. Eine Hinrichtungswelle stoppte dann die Proteste auf der Straße fast komplett. ARD-Korrespondentin Katharina Willinger konnte jetzt für den „Weltspiegel“ in den Iran reisen. Wo steht die Protestbewegung heute? Sie trifft zwei sehr unterschiedliche Frauen: Die eine saß im Gefängnis, weil sie protestierte. Sie hat das Kopftuch inzwischen ganz abgelegt. Die andere Frau trägt Tschador und unterstützt den Plan, die islamischen Keuschheits-Gesetze weiter zu verschärfen. (Autorin: Katharina Willinger / ARD Studio Istanbul)
Pakistan: Der Pink-Bus für Frauen
Sie hatte immer Angst. Jeden Morgen an der Bushaltestelle auf dem Weg zur Arbeit, fürchtete sich Alishba Dar vor der Busfahrt. Denn für viele Frauen in Karatschi, der größten pakistanischen Stadt, bedeutet das, sie müssen mit sexueller Belästigung rechnen. Damit ist nun Schluss, nicht nur für Alishba. Jetzt gibt es die „pinken Busse“ und in die dürfen nur Frauen einsteigen. Der einzige Mann sitzt nur am Steuer. Und schon reißen sich die männlichen Fahrer um die Fahrten mit den 30 pinken Bussen. Warum? Weil die weiblichen Fahrgäste höflicher sind. (Autor: Oliver Mayer / ARD Studio Neu Delhi)
Bergkarabach: Eskalation oder Entspannung?
Lange Lkw-Schlangen stauen sich am Eingang des Latschin-Korridors – der einzigen Verbindungsstraße zwischen Armenien und Bergkarabach. Die Region ist mehrheitlich von Armeniern bewohnt, aber liegt mitten im Nachbarstaat Aserbaidschan. Zwei Kriege gab es schon wegen des Gebiets. Seit Monaten blockiert Aserbaidschan nun die einzige Zugangsstraße aus Richtung Armenien, blockiert auch humanitäre Hilfe. Gleichzeitig sammelt Aserbaidschan Truppen entlang der Grenze, und Armenien hält Manöver mit US-Soldaten ab. Russland, Schutzmacht Armeniens in der Region, schaut zu. Unsere ARD-Korrespondentin Ina Ruck sprach mit Familien, die auseinandergerissen sind – und hörte überall die Sorge vor einem drohenden neuen Krieg. (Autorin: Ina Ruck / ARD Studio Moskau)
Polen: Pressefreiheit unter Druck
Seit in Polen die national-konservative PiS vor acht Jahren die Regierung übernahm, hat sie die Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt. Das nutzt die Regierungspartei gerade jetzt, vier Wochen vor der Wahl, um einseitig Stimmung für die Regierung zu machen und die Opposition zu diskreditierten. Kritische private Medien werden entweder mit Klagen überhäuft, um sie so lahm zu legen, oder sie werden auf andere Art eingeschüchtert. Der öffentliche Rundfunk, wie der Fernsehsender TVP, wurde zielstrebig zum Sprachrohr der PiS-Politik umgebaut. Auf der Rangliste der Pressefreiheit ist Polen von Platz 18 auf Platz 57 abgerutscht. (Autorin: Kristin Joachim / ARD Studio Warschau)
Kenia: Sturm auf die Maschinen
„Unser größter Kampf ist der gegen das koloniale Unrecht“, sagt Joel K. Kinett, Stammesältester der Kipsigis in Kenia. Der 73-Jährige durchstöbert Archive, sammelt Unterlagen, führt einen stillen Kampf und hofft, den Landraub der britischen Kolonialherren belegen zu können. Seit Jahrzehnten haben große Konzerne das Ackerland gepachtet und lassen dort Tee anbauen. Neue, effektive Pflückmaschinen sollen den Gewinn weiter steigern, rauben aber den Teepflückern ihre Arbeit und ihr Einkommen. Kein eigenes Land und keinen Job, dagegen revoltieren sie jetzt, und dieser Kampf wird lauter. (Autorin: Caroline Imlau / ARD Studio Nairobi)
Japan: Die kinderfreundliche Stadt
Immer weniger Babys! Landesweit schrumpfte in Japan die Einwohnerzahl innerhalb eines Jahres um den Rekordwert von 800.000 Menschen. Anders in der Stadt Akashi im Westen des Landes. Hier wächst die Bevölkerung stetig seit 10 Jahren. Warum? Das Geheimnis des Erfolgs ist eine konsequente Familienförderung: kostenloser Windel-Lieferservice, Gratis-Kindergärten, medizinische Versorgung und Spielplätze. Die Familienfreundlichkeit der Stadt Akashi und ihr Rundum-Sorglos-Paket lockt mittlerweile Eltern mit Kindern aus dem ganzen Land nach Akashi. (Autor: Ulrich Mendgen / ARD Studio Tokio)
Weltspiegel-Podcast in dieser Woche:
Iran: Wo steht die Protestbewegung?
Moderation: Janina Werner
Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
Iran: Ein Jahr nach den Protesten
Ein Jahr ist es her, dass der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini landesweite Proteste im Iran auslöste. Das Regime ging brutal gegen die Demonstranten vor, hunderte Menschen kamen ums Leben, tausende in Haft. Eine Hinrichtungswelle stoppte dann die Proteste auf der Straße fast komplett. ARD-Korrespondentin Katharina Willinger konnte jetzt für den „Weltspiegel“ in den Iran reisen. Wo steht die Protestbewegung heute? Sie trifft zwei sehr unterschiedliche Frauen: Die eine saß im Gefängnis, weil sie protestierte. Sie hat das Kopftuch inzwischen ganz abgelegt. Die andere Frau trägt Tschador und unterstützt den Plan, die islamischen Keuschheits-Gesetze weiter zu verschärfen. (Autorin: Katharina Willinger / ARD Studio Istanbul)
Pakistan: Der Pink-Bus für Frauen
Sie hatte immer Angst. Jeden Morgen an der Bushaltestelle auf dem Weg zur Arbeit, fürchtete sich Alishba Dar vor der Busfahrt. Denn für viele Frauen in Karatschi, der größten pakistanischen Stadt, bedeutet das, sie müssen mit sexueller Belästigung rechnen. Damit ist nun Schluss, nicht nur für Alishba. Jetzt gibt es die „pinken Busse“ und in die dürfen nur Frauen einsteigen. Der einzige Mann sitzt nur am Steuer. Und schon reißen sich die männlichen Fahrer um die Fahrten mit den 30 pinken Bussen. Warum? Weil die weiblichen Fahrgäste höflicher sind. (Autor: Oliver Mayer / ARD Studio Neu Delhi)
Bergkarabach: Eskalation oder Entspannung?
Lange Lkw-Schlangen stauen sich am Eingang des Latschin-Korridors – der einzigen Verbindungsstraße zwischen Armenien und Bergkarabach. Die Region ist mehrheitlich von Armeniern bewohnt, aber liegt mitten im Nachbarstaat Aserbaidschan. Zwei Kriege gab es schon wegen des Gebiets. Seit Monaten blockiert Aserbaidschan nun die einzige Zugangsstraße aus Richtung Armenien, blockiert auch humanitäre Hilfe. Gleichzeitig sammelt Aserbaidschan Truppen entlang der Grenze, und Armenien hält Manöver mit US-Soldaten ab. Russland, Schutzmacht Armeniens in der Region, schaut zu. Unsere ARD-Korrespondentin Ina Ruck sprach mit Familien, die auseinandergerissen sind – und hörte überall die Sorge vor einem drohenden neuen Krieg. (Autorin: Ina Ruck / ARD Studio Moskau)
Polen: Pressefreiheit unter Druck
Seit in Polen die national-konservative PiS vor acht Jahren die Regierung übernahm, hat sie die Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt. Das nutzt die Regierungspartei gerade jetzt, vier Wochen vor der Wahl, um einseitig Stimmung für die Regierung zu machen und die Opposition zu diskreditierten. Kritische private Medien werden entweder mit Klagen überhäuft, um sie so lahm zu legen, oder sie werden auf andere Art eingeschüchtert. Der öffentliche Rundfunk, wie der Fernsehsender TVP, wurde zielstrebig zum Sprachrohr der PiS-Politik umgebaut. Auf der Rangliste der Pressefreiheit ist Polen von Platz 18 auf Platz 57 abgerutscht. (Autorin: Kristin Joachim / ARD Studio Warschau)
Kenia: Sturm auf die Maschinen
„Unser größter Kampf ist der gegen das koloniale Unrecht“, sagt Joel K. Kinett, Stammesältester der Kipsigis in Kenia. Der 73-Jährige durchstöbert Archive, sammelt Unterlagen, führt einen stillen Kampf und hofft, den Landraub der britischen Kolonialherren belegen zu können. Seit Jahrzehnten haben große Konzerne das Ackerland gepachtet und lassen dort Tee anbauen. Neue, effektive Pflückmaschinen sollen den Gewinn weiter steigern, rauben aber den Teepflückern ihre Arbeit und ihr Einkommen. Kein eigenes Land und keinen Job, dagegen revoltieren sie jetzt, und dieser Kampf wird lauter. (Autorin: Caroline Imlau / ARD Studio Nairobi)
Japan: Die kinderfreundliche Stadt
Immer weniger Babys! Landesweit schrumpfte in Japan die Einwohnerzahl innerhalb eines Jahres um den Rekordwert von 800.000 Menschen. Anders in der Stadt Akashi im Westen des Landes. Hier wächst die Bevölkerung stetig seit 10 Jahren. Warum? Das Geheimnis des Erfolgs ist eine konsequente Familienförderung: kostenloser Windel-Lieferservice, Gratis-Kindergärten, medizinische Versorgung und Spielplätze. Die Familienfreundlichkeit der Stadt Akashi und ihr Rundum-Sorglos-Paket lockt mittlerweile Eltern mit Kindern aus dem ganzen Land nach Akashi. (Autor: Ulrich Mendgen / ARD Studio Tokio)
Weltspiegel-Podcast in dieser Woche:
Iran: Wo steht die Protestbewegung?
Moderation: Janina Werner
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