Mehr als 11.000 verkostete und bewertete Weine, rund 1.000 Weingüter in Einzelporträts, ausführliche Informationen zu den 13 Anbaugebieten plus der Gastregion Südtirol, dazu die Trends und Entwicklungen der deutschen Weinszene: Die neue Ausgabe des VINUM Weinguides Deutschland bietet auf weit über 1.000 Seiten Informationen für alle Weinliebhaber und solche die es werden wollen. Das Buch wird ab Freitag, 07. November im Handel erhältlich sein.
Wer wird Winzer des Jahres?
Ebenfalls im Buch werden die besten Winzer des Jahres ausgezeichnet – in diesem Jahr muss es korrekt auch «Winzerin» heißen. So bei Katharina Prüm. Bei ihr kann man noch nicht von einer Legende sprechen, wie bei ihrem Vater Dr. Manfred Prüm. Aber mit der Entwicklung der letzten Jahre und einer starken Kollektion 2022 ist sie auf dem Weg dahin. Ebenfalls in die Fußstapfen des Vaters treten Maike und Dörte Meyer-Näkel (Ahr). An der Grenze körperlicher Belastung ist es den beiden gelungen, wie Phönix aus der Asche aufzusteigen, 24 Monate nach der Hochwasserkatastrophe leuchten wieder viereinhalb Sterne über dem Weingut. Das Nominierten-Trio wird ergänzt von Gut Hermannsberg (Nahe). Die vor mehr als 120 Jahren als königlich-preußische Weinbaudomäne gegründete Anlage, mit den sie umgebenden Weinbergen, hat mit der Verpflichtung des Pfälzer Kellermeister Karsten Peter das Potenzial der einmaligen Lagen mit jedem Jahr besser in die Flaschen gebracht. Mit dunkelwürziger Mineralität und reduzierter Frucht wurde ein Stil herausgearbeitet, der eines Grand Cru würdig ist.
Aufsteiger des Jahres 2024
Dem Weingut Rings (Pfalz) ist ein wahrhaft phänomenaler Aufstieg: Binnen 15 Jahren ist es Andy und Steffen Rings gelungen, sich als Quereinsteiger vom Nobody in die deutsche Spitze zu arbeiten. Das Geheimnis der Brüder klingt eigentlich simpel: eine immense innere Fokussiertheit auf Qualität, bei gleichzeitig beständiger Offenheit für äußere Verbesserungsfaktoren. Das ist beim Weingut Dautel (Württemberg) nicht viel anders. Seit Jahren gehört das Weingut Dautel zu den festen Größen in Württemberg, und doch hat sich in Bönnigheim in den letzten Jahren Entscheidendes bewegt. Christian Dautel rückt mit gefühlvoller Hand Bönnigheim ganz nah an Beaune im Burgund, bringt Finesse und Eleganz in den Lemberger und zeigt mit dem Chardonnay, warum der Vater Recht damit hatte, den Anbau in den 1980er Jahren zu erstreiten. Diese Zielstrebigkeit beweist auch Harald Brügel (Franken), der, wenn es nur um Auszeichnungen gehen würde, schon lange im Mittelpunkt des Interesses aller Weintrinker stehen würde. Seine kraftvollen und doch leisen Weine gewinnen regelmäßig Preise, sind gefragt unter Experten, aber das Ehepaar Brügel steckt seine Energie lieber in den Weinberg als in die Kommunikation.
Entdeckung des Jahres 2024
1990 hat Winzermeister Martin Prüm (Mosel) auf Direktvermarktung umgestellt. Heute unterstützen ihn seine Söhne Michael und Frank in diesem klassischen Familienbetrieb in Brauneberg. Im Jahr 2009 wurde begonnen, konsequent auf Spontanvergärung umzustellen. Seit 2008 erfolgt die Bewirtschaftung ökologisch, seit 2022 biodynamisch. Neuanfang ist auch das Schlagwort bei den Brüdern Christoph und Thomas Baum-Barth (Rheinhessen). Sie entschlossen sich 2020, das Familienweingut im Ingelheimer Ortsteil Großwinternheim neu auszurichten und setzten auf «Rot». Vor allem mit ihren Rotweinen legten sie vom (Neu-)Start weg los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Weingut Maximilian Zang (Franken) zeigt, dass Entdeckung nicht Newcomer heißt, manche Betriebe muss man tatsächlich erst entdecken. Vor allem, wenn sie nicht im medialen Mittelpunkt stehen. Seit 30 Jahren ist er «Biowinzer» und einer der Pioniere in diesem Metier, und doch kocht Rainer Zang sein eigenes Süppchen im beschaulichen Nordheim.
Die Entscheidung, wer in den drei Kategorien der Sieger sein wird und während der Buchpräsentation am 07. November 2023 in Mainz auf dem Podium stehen wird, um seinen Titel in Empfang zu nehmen, ist noch nicht gefallen. Ebenfalls ungewiss ist auch noch, wer die «VINUM Weinguide Weinpersönlichkeit des Jahres» wird. Mit diesem neu geschaffenen Titel will der Verlag Persönlichkeiten auszeichnen, die sich um den deutschen Wein im In- und Ausland verdient gemacht haben.
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Der VINUM Weinguide Deutschland zählt zu den wichtigsten Weinführern des Landes. Mehr als 11.000 deutsche Weine werden alljährlich von rund zwei Dutzend Verkostungsexperten unter Leitung der Chefredakteure Matthias F. Mangold und Harald Scholl verkostet. Nach mehr als 25-jähriger Zusammenarbeit ist das Kernteam, das immer wieder um junge Fachleute ergänzt wird, das erfahrenste Deutschlands. Eine Besonderheit ist auch der hohe Aufwand bei den Verkostungen: In zahlreichen regionalen Vergleichsproben bis hin zur mehrtägigen deutschlandweiten Finalprobe werden die besten Weine so oft von den Experten probiert und verglichen, bis sich die Redaktion ihres Urteils sicher ist.
Mit 1.080 Seiten präsentiert sich der VINUM Weinguide Deutschland 2023 noch umfangreicher als im Vorjahr. Auch dieses Jahr wird wieder eine Gastregion vorgestellt: Südtirol. Zu jedem der 13 deutschen Anbaugebiete und auch dem Gastland gibt es informative Einstiegsseiten. Hier erläutern die Verkoster die Herausforderungen des Weinjahres in der jeweiligen Region und verraten den einen oder anderen Geheimtipp.
Fakten zum Buch:
Chefredaktion Matthias F. Mangold und Harald Scholl
Verlag Intervinum AG, Zürich, ISBN 978-3-95961-853-3
Erscheinungsdatum 07. November 2023
Format/Seiten 132 mm x 215 mm / 1.080 Seiten
Preis 35 Euro (inklusive App-Freischaltcode)
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Qualität zählt – kein Winzer zahlt: VINUM bleibt unabhängig
Neben den zehn Top-10-Kategorien der besten und edelsten Weine des Jahrgangs zeichnet der VINUM-Weinguide in der Rubrik „Gut und Günstig“ auch die Weine mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis in fünf Kategorien aus. Dazu zählen Literweine, Schaumweine, Rotweine sowie Weißweine in den Geschmacksrichtungen trocken und fruchtsüß. "Der "Vinum Weinguide" richtet sich an Profis und Experten ebenso wie an alle, die gerade erst ins das Thema einsteigen. Daher liegt uns gerade auch das Segment der Alltagsweine sehr am Herzen", betonen die beiden Chefredakteure. Notwendig für ihre Arbeit und die der Verkoster bleibt auch nach Meinung des Verlags, der Schweizer Intervinum AG, die völlige redaktionelle Unabhängigkeit: Kein Wein und kein Winzer von Bedeutung soll im VINUM Weinguide fehlen – das ist nur ohne Verkostungs-gebühren zu gewährleisten. Der Guide erhebt von den Winzern keine Teilnahmegebühren. Diesem Grundsatz bleibt man bei VINUM auch weiterhin treu.
Umfassendes Weinwissen auf Knopfdruck – die VINUM-Weinguide-App
Besonders praktisch: Jeder Buchkäufer erhält automatisch Zugang zur komplett überarbeiteten App, die völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Weinliebhaber können hier in Sekundenschnelle nach Weinen und Winzern suchen sowie nach Preis, Bewertung, Region u. v. m. filtern. On top gibt es hier exklusive Empfehlungen von der VINUM Weinguide Redaktion.
Im Buchpreis von 35 Euro ist der kostenlose Freischaltcode für die mit zahlreichen Zusatzfunktionen versehene App inbegriffen.
VINUM, ein europaweites Special-Interest-Magazin für Wein, erscheint seit 1980 und erreicht mit drei länderspezifischen Ausgaben monatlich wein- und genussaffine Leserinnen und Leser in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Frankreich. VINUM zeigt seit Jahrzehnten, wie man die Essenz aus der faszinierenden Genussmaterie Wein herausfiltert. Neben den Magazinen machen zahlreiche Themen- und Regionen-Specials, Online-Plattformen, Apps, Bücher, Social Networks, Awards (z.B. «Grand Prix du Vin Suisse», «Deutscher Rotweinpreis» u.v.m.) und Events VINUM zu einer grossen internationalen Medienmarke.
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