Der DEHOGA Kreisverband Region Hannover e.V. begrüßt die Bemühungen der Stadt Hannover, die Innenstadt attraktiver und zukunftssicherer zu machen. Aber: Zwar ist es zum einen höchste Zeit, ein zukunftsfähiges Konzept umzusetzen – zum anderen bleiben aber bei dem aktuellen Entwurf viel zu viele Fragen offen und wird aus Sicht der Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbandes Region Hannover e.V. das Ganze nicht weit genug gedacht, so dass das Konzept nicht beschlussfähig erscheint.

Diese Fragen bewegen die Verbandsmitglieder:

–        der Cityring ist nicht leistungsfähig genug – wie soll das sichergestellt werden?

–        sollte man sich für den Ausbau und die Schaffung neuer Park & Ride-Plätze entscheiden – wird dies zuerst geschehen, bevor Parkraum wegfällt oder Straßen für den Autoverkehr gesperrt werden?

–        und wird es einen großen Wurf bei Park & Ride geben? Tagestickets mit dem ÖPNV, Parkleitsysteme, schnellere Verbindungen und Takte. Und ist das mit den ÖPNV-Unternehmen abgesprochen bzw. werden diese eingebunden?

Philipp Aulich, Sprecher der Fachgruppe Gastronomie des Kreisverbandes Region Hannover e.V. sagt: “Entscheidend ist, dass hier nicht der 2. vor dem 1. Schritt gemacht wird. Die Rahmenbedingungen (ÖPNV/P&R Shuttles) müssen zwingend vorher umgesetzt und fester Bestandteil des Konzeptes sein.

"Straßensperren sind kein Selbstzweck – und die Gewerbetreibenden in der Innenstadt müssen vor allem eines machen, um zu überleben und zu einer attraktiven Innenstadt beizutragen: Umsatz“, ergänzt Alexander Rüter, Sprecher der Fachgruppe Hotellerie im Kreisverband. Daher fordert der Verband die Verknüpfung mit einem Wirtschaftskonzept. Mehr Radwege, Fußwege und Bäume werden alleine nicht zu mehr Kaufkraft führen. "Der Deutschlandtakt 300 wird Hannover zu einem zentralen Dreh- und Angelkreuz in Deutschland und Europa machen“, so Rüter weiter, „das muss jetzt mitgedacht werden, wenn eine zukunftsfähige Innenstadt gelingen soll“.

Der DEHOGA Kreisverband Hannover Region e.V. wird sich gerne konstruktiv einsetzen und führt folgende Gedanken an, über die nachgedacht werden sollte, bevor über ein derartiges Konzept entschieden wird.

–        Welche neuen Attraktionen/Angebote können Personen auf der Durchreise (per Auto/Bahn) dazu bewegen, für einen Kurzbesuch in Hannover anzuhalten bzw. auszusteigen (mit oder ohne Übernachtung)?

–        Welche neuen Attraktionen/Angebote können Besucher aus der Region oder dem weiteren Umland nach Hannover locken?

–        Wie kann Hannover durch neue freizeittouristische Attraktionen/Angebote als Messe- und Tagungsstandort attraktiver werden?

–        Welche neuen Attraktionen/Angebote können die Innenstadt Hannovers touristisch aufwerten und die Aufenthaltsqualität verbessern?

–        Welche neuen Attraktionen/Angebote können Geschäftsreisende motivieren, ihren Aufenthalt in Hannover zu verlängern?

Positive Ansatzpunkte der Tourismusentwicklung ergeben sich weiterhin aus dem so genannten Bleisure-Travel und workation – das bedeutet, dass immer mehr Geschäftsreisende beruflich bedingte Aufenthalte mit Freizeitinteressen bzw. Urlaub (Verlängerung der Geschäftsreise oder temporäre Verlegung des Arbeitsortes) verknüpfen. Probleme bringen das veränderte Konsumverhalten (Internet-Shopping etc.) sowie Digitalisierung und New Work mit sich.

„Hannover darf diese Chance nicht liegenlassen“, sagen Rüter und Aulich.

 

Über den Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen e.V.

Der DEHOGA Region Hannover e.V. vertritt rund 500 Mitgliedsbetriebe in Stadt und Region Hannover mit ca. 30.000 Beschäftigten. Er vertritt die Interessen der Hotellerie und Gastronomie und engagiert sich stark in der gastgewerblichen Ausbildung.

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