Aserbaidschan hat im anhaltenden Konflikt mit Armenien offensichtlich eine groß angelegte Militäroperation in Bergkarabach eingeleitet. Das Verteidigungsministerium in Baku bezeichnet diese als eine "Anti-Terror"-Operation gegen armenische Einheiten. Angesichts dieser alarmierenden militärischen Eskalation ruft Prof. Thomas Schwartz, der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, dringend dazu auf, dass die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Europäische Union und Deutschland, sich aktiv für eine politische Lösung einsetzen und alles in ihrer Macht Stehende tun, um eine Deeskalation des Konflikts herbeizuführen.

Prof. Schwartz betont die verheerenden humanitären Auswirkungen eines bewaffneten Konflikts und mahnt zur Verantwortung, diese zu verhindern. "Wir fordern die Regierungen beider Länder – insbesondere die Aserbaidschaner – dringend dazu auf, alles zu unterlassen, was zu erneuter Gewalt und sinnlosem Leiden vieler Menschen führen könnte", so Schwartz weiter. Die Begründung Aserbaidschans, die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen, sei keine Rechtfertigung für die militärische Gewalt. Vielmehr verpflichte die verfassungsgemäße Ordnung zum Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit der unschuldigen Menschen dort.

Besonders tragisch ist, dass die Eskalation durch Aserbaidschan erfolgt, obwohl das Rote Kreuz kürzlich berichtete, dass Hilfslieferungen wieder möglich seien. Angesichts des militärischen Eingreifens steht diese dringend benötigte Nothilfe nun erneut auf dem Spiel. Schwartz hat wiederholt Aserbaidschan dazu aufgerufen, den Latschin-Korridor freizugeben, um eine Versorgung der dortigen Bevölkerung zu ermöglichen. "Über 100.000 Menschen sind von der Versorgung abgeschnitten. Eine humanitäre Katastrophe droht. Eine weitere militärische Eskalation wird das Leiden nur verschlimmern", warnt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Professor Thomas Schwartz. Renovabis verfolgt die Entwicklungen in der Region aufmerksam und setzt sich seit langem für eine friedliche Lösung des Konflikts ein. Immer wieder leistet das Osteuropa-Hilfswerk der katholischen Kirche Nothilfe für die betroffene Bevölkerung.

 

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