Dieser Trend beeinflusst, wie Unternehmen Cloud-Experten einstellen, da die Zeit bis zur Wertschöpfung zu einer wirtschaftlichen Notwendigkeit wird. 88 Prozent der Befragten glauben, dass IT-Abteilungen nicht nur Bewerber einstellen sollen mit Fähigkeiten in DevOps, sondern auch FinOps, wie Buchhaltung, Analytik und Wirtschaft. Ziel ist es, den Business Case für die Cloud besser zu quantifizieren und ihren Wert im gesamten Unternehmen zu beschleunigen.
Trotz dieser Absichten sind Unternehmen noch nicht da, wo sie sein müssten. Die Studie von VMware zeigt, dass 64 Prozent der Unternehmen nicht die geeigneten Bewerber rekrutieren können, um Kosten zu kontrollieren und Innovationen zu beschleunigen. 71 Prozent geben an, dass die Unfähigkeit, leitende Stakeholder für den Cloud-Prozess zu gewinnen, die Innovation behindert.
Die Überwindung dieser Hürden ist umso wichtiger, da eine von VMware durchgeführte Live-Analyse von Cloud-Stellenangeboten in denselben sechs europäischen Märkten ergab, dass das Interesse der Bewerber an FinOps stark zunimmt. In Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden ist die Online-Suche nach FinOps-basierten Stellen in den letzten drei Jahren um 665 Prozent, 296 Prozent bzw. 1200 Prozent gestiegen. Endbenutzerorganisationen, z. B. in der Fertigung, im Finanzdienstleistungssektor und im Einzelhandel, müssen sich dieses Interesse zunutze machen. Derzeit wird in fast einem Drittel aller Stellenausschreibungen FinOps als Schlüsselqualifikation genannt.
Die Wirtschaftskrise bedeutet mehr denn je, dass Unternehmen in kürzester Zeit einen größeren finanziellen und betrieblichen Nutzen aus ihren Cloud-Investitionen ziehen müssen, die sich laut IDC (1) in Europa in diesem Jahr auf 148 Mrd. US-Dollar belaufen werden.
Martin Hosken, Chief Technologist für Cloud EMEA bei VMware, kommentierte die Studie wie folgt: „Die Cloud ist zum Eckpfeiler geworden, wenn es darum geht, wertvolle digitale Dienste für Kunden und Mitarbeiter bereitzustellen und Unternehmen zu optimieren – aber die Diskussion geht weiter, Effizienz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind für die Führungsetagen im Jahr 2023 entscheidend.“
Schnelligkeit und Skalierbarkeit waren die wichtigsten Aspekte im letzten Jahrzehnt, aber in diesem wird es darum gehen, die Kontrolle über die Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit der Cloud zu verbessern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird im Jahr 2023 und darüber hinaus das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Cloud-Partners sein.
Es macht daher Sinn, dass Fähigkeiten, die über die Cloud-Kernkompetenzen hinausgehen, gefragt sind, da IT-Teams ihren Geschäftsinteressenten einen Mehrwert bieten müssen. Kenntnisse in den Bereichen Analyse, Buchhaltung, Wirtschaft oder Leistungsmanagement helfen der IT-Abteilung, die Cloud auf der Vorstandsagenda weiter nach oben zu bringen und ihren Business Case zu präsentieren, was letztlich ihren Wert und ihre Rendite steigert."
Roland König, Leiter des Geschäftsfelds Virtualisierung und Cloud sowie Geschäftsführer der Systemhäuser München/Regensburg bei Bechtle AG erklärt: „Die Studienergebnisse legen nahe, dass die Fähigkeit, den technologischen Nutzen der Cloud in Business-KPIs zu übersetzen, zunehmend erfolgskritisch wird. Für IT-Spezialist:innen bedeutet das, die Geschäftsrealität der Kunden so gut zu kennen, um ihnen auch den betriebswirtschaftlichen Wert der Technologie transparent zu vermitteln.“
Die Studie von VMware zeigt, dass die Fähigkeit, Strategien zur Optimierung von Cloud-Ausgaben zu entwickeln und umzusetzen, laut 60 Prozent der Befragten ganz oben auf der Liste der Cloud-Einstellungsvoraussetzungen steht. Fast jeder fünfte Befragte gab an, dass die meistgefragte Fähigkeit die Erstellung von Berichten und Analysen für ein C-Suite-Publikum ist. 18 Prozent gaben außerdem an, dass es Skills zur Entwicklung eines ganzheitlichen Geschäftsverständnisses für Cloud-Prozesse braucht.
(1) International Data Corporation (IDC), Worldwide Software and Public Cloud Services Spending Guide, September 2023.
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