Die Arzneimittelversorgung in Deutschland stand im Mittelpunkt der Eröffnungsrede von Hans-Peter Hubmann, dem Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbands (DAV), bei der Expopharm in Düsseldorf. Hubmann kritisierte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) scharf und bezeichnete dessen Pläne als "Kriegserklärung" an die unabhängigen Apotheken.

In seiner Rede unterstrich Hubmann die steigende Verantwortung von Minister Lauterbach für die Arzneimittelversorgung und betonte die anhaltenden Probleme, mit denen die Apotheken konfrontiert sind. Insbesondere wies er auf die exklusive Weitergabe von Minister Lauterbachs Plänen an die "FAZ" hin, anstatt die geplanten Diskussionen mit den Apothekern zu führen. Diese Vorgehensweise nannte er eine Provokation und eine Bedrohung für die unabhängige Apothekerschaft.

Die Pläne des Ministers, darunter gelockerte Mehrbesitzregelungen und Vertretungsrechte für PTA in der Telepharmazie, wurden von Hubmann als ernsthafte Bedrohung für die freiberuflich geführten unabhängigen Apotheken bezeichnet. Er versicherte, dass die Apotheken entschlossen gegen diese Pläne vorgehen werden.

Hubmann machte auch auf die strukturellen Probleme in der Arzneimittelversorgung aufmerksam, die durch jahrelange "falsch gesetzte Anreize" in der Gesundheitspolitik entstanden sind. Insbesondere kritisierte er die kostenorientierte Ausrichtung der Krankenkassen und die Anfälligkeit der Lieferketten.

Der DAV-Vorsitzende forderte eine Erhöhung des Fixhonorars auf 12 Euro sowie eine "aufwandsgerechte Engpass-Pauschale" für Minister Lauterbach. Er betonte, dass die Versorgungssicherheit nicht kostenfrei gewährleistet werden könne.

Die Investitionen in Gesundheitskioske wurden von Hubmann als problematisch betrachtet, da sie eine Parallelstruktur für ambulante Leistungen schaffen, anstatt die bestehende Versorgungsstruktur zu stärken.

Hubmann kritisierte auch die Verweigerungshaltung des GKV-Spitzenverbands und appellierte an die Krankenkassen, faire Kompromisse einzugehen.

Abschließend lobte Hubmann die erfolgreichen Proteste der Apothekerschaft im Juni 2023 und betonte die Notwendigkeit, die finanzielle Situation der Apotheken zu verbessern. Er begrüßte die Fortschritte in der Digitalisierung, insbesondere die steigende Nutzung des E-Rezepts.

Die Rede von Hans-Peter Hubmann unterstreicht die drängenden Probleme in der Arzneimittelversorgung und den entschiedenen Einsatz der Apotheker für ihre Zukunft und die Versorgungssicherheit in Deutschland.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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