Man sieht auf Schwarz-Weiß-Bildern den Premierensieger Kjell Erik Stahl 1981 durchs Ziel laufen. Man erinnert sich an den deutschen Frauenrekord der Darmstädterin Charlotte Teske zwei Jahre später (2:28:32 Stunden). Und man blickt auf das dramatischste Rennen zurück, das Frankfurt je gesehen hat: Wilson Kipsang aus Kenia lief 2011 nach famosen 2:03:42 Stunden ins Ziel – und verfehlte den Männerweltrekord um gerade einmal vier Sekunden. 

Wenn in diesem Jahr der Mainova Frankfurt Marathon seine 40. Auflage feiert, erzählt dieses Rennen nicht nur ein Stück Frankfurter, sondern auch deutsche Sportgeschichte. Denn als am 17. Mai 1981 alles begann, vor dem Osttor der Farbwerke Hoechst, wurde damit die der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt: Marathonlaufveranstaltungen nicht mehr nur auf Wald- und Feldwegen, sondern in Innenstädten zu organisieren. Der Zieleinlauf – seit 2003 in der Festhalle – ist dann die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte Marathonlauf vor großem Publikum.

Daran erinnert jetzt die Ausstellung im Frankfurter Shoppingcenter Skyline Plaza (Europaallee 6). In einem Pop-up-Store im ersten Stock werden auf 100 Quadratmetern zu jedem Rennen der vergangenen 39 Veranstaltungsjahre Fotos und informative Texte gezeigt. Wie über die dreifachen Sieger Kathrin Dörre-Heinig und Herbert Steffny, das schwere Regenrennen von 1992 mit den Siegern Steffen Dittmann und Bente Moe (Norwegen) oder dem „Orkanlauf“ von 2002. 

„Damit wird die Geschichte des Rennens sichtbar“, sagte Renndirektor Jo Schindler bei der offiziellen Eröffnung der Schau am Donnerstagabend (31.). „Unser Marathon steht auch für den Boom des Laufsports in Deutschland, der in den späten siebziger Jahren begann, als aus den USA die Joggingwelle zu uns herüberschwappte. Heute ist der Marathon aus der Sportstadt Frankfurt nicht mehr wegzudenken.“

Für Centermanager Olaf Kindt ist die Ausstellung „ein tolles Happening“ – und eine willkommene Ergänzung zum eigenen Jubiläum: „Der Marathon wird in diesem Jahr 40 Jahre alt, unser Center feiert 10-jähriges Jubiläum.“ Kindt verfügt überdies über eigene Marathonerfahrung: 2007 beendete er den Lauf in Chicago. Und das Skyline Plaza bietet eine sportliche Note mit dem Rooftop-Dachgarten sowie dem komfortablen Fitnessstudio Meridian Spa.

Ferdinand Huhle, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Public Affairs Mainova AG, ordnet den Lauf als „Bestandteil einer energiegeladenen Bewegung“ ein „die Menschen verbindet“ und sieht Frankfurt Rhein-Main als eine der wichtigsten Metropolen des Laufsports in Deutschland.

Die Ausstellung ist für alle kostenlos und geöffnet von Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr. Sie läuft noch bis zum 26. Oktober. Im Anschluss ist die Ausstellung vom 27. bis 29. Oktober auf der kostenfreien Sportartikelmesse „Marathonmall“ zu bestaunen, die im Rahmen des Mainova Frankfurt Marathon auf dem Messegelände in Halle 1.2 stattfindet.  Am 29. Oktober wird dann wieder unterm Messeturm der 40. Mainova Frankfurt Marathon gestartet mit dem Zieleinlauf-Klassiker in der Festhalle.

Die Anmeldung für den Mainova Frankfurt Marathon ist noch bis zum 22. Oktober unter www.frankfurt-marathon.com möglich! Spätentschlossene haben auch am Veranstaltungswochenende freitags und samstags (27./28.10.) die Möglichkeit sich vor Ort nachzumelden.

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