• Zusammenhang zwischen Fettstoffwechselstörung und Aortenklappenstenose oft unterschätzt
  • Studie soll LPa-Einfluss auf das Fortschreiten der Erkrankung klären
  • Standortübergreifendes Expertenteam für die Behandlung

Am 29. September steht beim diesjährigen Weltherztag eine erbliche Fettstoffwechselstörung, das Lipoprotein(a)-Syndrom (LPa), im Fokus der Aufmerksamkeit. Unerkannt und unbehandelt gilt sie als wichtiger Risikofaktor für koronare Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt. Dabei werde ein anderer Zusammenhang oft übersehen, sagt Prof. Dr. Martin Bergmann, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios Klinik Altona: „Auch die Verengung der Aortenklappe tritt bei erhöhtem LPa gehäuft auf.“ Die auch als TAVI-Verfahren bezeichnete kathetergestützte Behandlung der Aortenklappenstenose gehöre zu den kardiologischen Schwerpunkten der Hamburger Asklepios Kliniken, so Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios Klinik St. Georg.­Lipoprotein(a) ist ein Eiweißstoff, der für den Transport von Fetten im Blut zuständig ist. Erhöhte LPa-Werte sind mit einem deutlich erhöhten Herz-Kreislauf-Risiko verbunden, weshalb mittlerweile empfohlen wird, dass jeder Erwachsene einmalig seinen LPa-Wert im Blut bestimmen lassen sollte – insbesondere, wenn in der Familie bereits in jungen Jahren Herzinfarkte aufgetreten sind. So lässt sich durch frühzeitige Therapie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Derzeit werde der Zusammenhang zwischen LPa und dem Fortschreiten einer mittelgradigen Aortenstenose in einer Studie untersucht, so Bergmann. Ziel sei es letztlich, die Aortenstenose mit neuen Medikamenten aufzuhalten.

Aktuell werden verengte Aortenklappen meist per Katheter mit dem sogenannten TAVI-Verfahren (Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) therapiert. In den Hamburger Asklepios Kliniken wurden dafür Expertenteams gebildet, die hausübergreifend eng zusammenarbeiten. Sie stellen die Planung der Prozeduren, die Durchführung der Eingriffe in den Hybrid-Operationssälen der Asklepios Klinik St. Georg und des Asklepios Klinikums Harburg durch kleine Spezialistenteams sowie die Nachbetreuung in den einzelnen Häusern auf höchstem Niveau sicher. „Hier profitieren die Patientinnen und Patienten einmal mehr von unserer herzmedizinischen Vernetzung auf höchstem Versorgungsniveau“, betont Willems. Die umfasse nicht nur die standortübergreifende Zusammenarbeit in der Kardiologie, sondern auch die interdisziplinäre Kooperation von Kardiologie und Herzchirurgie sowie Herzkonferenzen zum fachlichen Austausch bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen.

Über den Weltherztag
Der Weltherztag ist eine im Jahr 2000 gestartete Initiative der World Heart Federation (WHF), einem Zusammenschluss von kardiologischen Fachgesellschaften und Herzstiftungen aus mehr als 100 Ländern, darunter der Deutschen Herzstiftung. Seit 2011 findet er alljährlich am 29. September statt. Ziel des globalen Aktionstages ist vor allem die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Vorbeugung, Erkennung und schnelle Behandlung von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In diesem Jahr steht dabei unter anderem die erbliche Fettstoffwechselstörung Lipoprotein(a)-Syndrom im Fokus.

Abteilungen für Kardiologie und Herzchirurgie in den Hamburger Asklepios Kliniken
Fachabteilungen für Kardiologie gibt es in den Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, Nord, St. Georg sowie im Asklepios Klinikum Harburg und im Asklepios Westklinikum in Rissen, Abteilungen für Herzchirurgie in der Asklepios Klinik St. Georg und im Asklepios Klinikum Harburg.

Videos zum Thema
Prof. Dr. Stephan Willems: Vorhofflimmern – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten https://www.youtube.com/watch?v=cCjnaeAVlgc

Prof. Dr. Martin Bergmann: Schlaganfall durch Vorhofflimmern
https://www.youtube.com/watch?v=sutW7D-PpoY

Prof. Dr. Thorsten Hanke: Hybridtherapie gegen hartnäckiges Vorhofflimmern https://www.youtube.com/watch?v=qRpVtilrMIo

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