Trotz sich global abschwächender Konjunkturdaten hoben Fed und EZB die Leitzinsen wie erwartet um 25 BP an und betonten die Datenabhängigkeit der kommenden Zinsentscheidungen. Indes hat die Bank of Japan die Finanzmärkte bei einer Inflationsrate von 3,2 Prozent überrascht. Sie hat zwar den Leitzins mit -0,1 Prozent unverändert belassen, aber mitgeteilt, ihre Zinspolitik am langen Ende künftig flexibler zu handhaben.

In den USA scheint eine weiche Landung der Wirtschaft zu gelingen und der Zins-Peak allmählich erreicht zu sein. Zwar zeichnet sich eine abschwächende Geschäftstätigkeit ab, aber ein annualisiertes BIP-Wachstum von 2,4 Prozent, ein widerstandsfähiger Arbeitsmarkt und eine robuste Aktivität insbesondere im Servicesektor, in dem Arbeitskräftemangel herrscht, geben Zuversicht. In der Eurozone dagegen bleibt die Kerninflation bei 5,5 Prozent. Gleichzeitig ist die Wirtschaftsentwicklung im Juli insbesondere im Industriesektor verstärkt zurückgegangen. Auch das Wachstum im Servicesektor flacht ab. Das BIP-Wachstum in der Eurozone betrug im zweiten Quartal +0,6 Prozent, während Deutschland mit -0,2 Prozent weiterhin rezessive Tendenzen zeigt. Die EZB steht vor der Herausforderung, zwischen der anhaltend hohen Kerninflation und dem schwachen Geschäftsvertrauen abzuwägen. Beim Leitzinsausblick für die kommenden Sitzungen wurde daher eine klare Botschaft vermieden. Laut Lagarde würden die nächsten Entscheidungen rein datenabhängig gefällt. Im September können Zinssenkungen ausgeschlossen werden. In China trüben sich die Aussichten ein, sodass Spekulationen um notwendige Konjunkturpakete nicht abreißen. Der Dienstleistungssektor profitierte kurzfristig durch den massiven Zuwachs der Inlandstouristen im Vorjahresvergleich. Die Pro-Kopf-Ausgaben gingen jedoch zurück.

Die Renditen der sicheren Staatsanleihen sind in den vergangenen zwei Wochen gestiegen. Am Freitag erreichten 10-jährige US-Staatsanleihen erstmalig in diesem Jahr eine Verzinsung von 4,2 Prozent. Die Wirtschaftstätigkeit zeigt kaum Anzeichen einer Verlangsamung und zugleich gab das US-Finanzministerium bekannt, dass es im laufenden Quartal Anleihen im Volumen von einer Billion US-Dollar begeben wird und damit 274 Milliarden mehr als ursprünglich angekündigt.

Die Moventum-Portfolios konnten mit einer kürzeren Durationspositionierung die Verluste auf der Rentenseite begrenzen. Die Kurzläufer trugen positiv bei. Bei Aktien und High Yields kam es zu einer Schwäche. Die Spreads haben sich leicht ausgeweitet. Die Entscheidung zur Reduzierung des Engagements im Hochzinssegment im laufenden Quartal erwies sich folglich als richtig. Auf der Aktienseite überraschten die Nebenwerte mit einer um 0,6 Prozent besseren Wertentwicklung als die Large Caps. Zum Monatsbeginn belasteten die global schwachen Einkaufsmanagerindizes, worauf viele Marktteilnehmer kurzfristig ihre Aktienpositionierungen vorwiegend über die liquiden hochkapitalisierten Indizes reduzierten. Die Moventum-Portfolios profitierten einerseits von der Übergewichtung im Sektor der Kommunikationsdienstleistungen, die insgesamt defensivere Sektorenallokation trug jedoch nur gering zum Gesamtergebnis bei. Positiv trug vor allem die Regionenallokation bei. Die Entscheidung zur Übergewichtung Japans und die Untergewichtung Europas erwiesen sich als richtig. Trotz der schwachen Indikation aus China zeigten sich auch die Schwellenländer als sehr robust. Diese konnten vor allem von höheren Rohstoffpreisen profitieren. Die Moventum-Portfolios sind hier neutral gewichtet. In diesem Umfeld verzeichneten die Moventum-Portfolios jeweils leicht negative Ergebnisse. Aufgrund ihrer Positionierung auf der Rentenseite und der positiven Allokationsbeiträge auf der Aktienseite konnte jedoch eine bessere Wertentwicklung als mit den jeweiligen Marktbenchmarks erzielt werden. Das PWM-Portfolio konnte sich dem schwächeren Marktumfeld nicht entziehen und erreichte ein leicht negatives Ergebnis. Belastende Faktoren gab es sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite. Dementsprechend konnten sich auch drei von vier Mischfondsstrategien in diesem Umfeld nicht abheben. Die Positionierung in Edelmetallen brachte keinen Diversifikationseffekt. Positiv trugen dagegen die Ergebnisse aus dem Alternative-Segment (Aktien Long/Short, Optionsstrategie, CAT-Bonds) und der Wandelanleihe-Fonds bei.

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