Die Energiebranche soll klimafreundlicher werden, mehr erneuerbare Energien nutzen, den Wärmesektor sowie die Stromerzeugung dekarbonisieren und auch in Zeiten volatiler Preise und angespannter Beschaffungsmärkte verlässlich mit Strom, Gas und Wärme versorgen. Um den vielfältigen Herausforderungen mit doppelter Energie zu begegnen, verstärken die Stadtwerke Schwerin ihre Geschäftsführung: zum 1. September wird Hanno Nispel zum Technischen Geschäftsführer ernannt. Zuletzt war er als langjähriger Geschäftsführer der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Schwerin (WAG) tätig. Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) ist Mehrheitsgesellschafterin der WAG. In seiner neuen Position als Technischer Geschäftsführer wird Nispel vorrangig die Themen Technik, Fernwärme, Strom- und Gasnetze sowie Wasser bei den Stadtwerken verantworten.

„Das Unternehmen, die Struktur und das Kollegium kenne ich bereits, was für einen schnellen Einstieg bestimmt von Vorteil ist. Gleichzeitig bringe ich auch einen Blick von außen auf Strategie, Prozesse und Arbeitsabläufe mit. In meiner neuen Funktion möchte ich anfangs vor allem zuhören, anschauen und darauf aufbauend, gemeinsam mit den Mitarbeitenden Prozesse optimieren und die künftigen Herausforderungen anpacken. Darauf freue ich mich. Als eine der größten Herausforderungen sehe den klimafreundlichen Umbau der gesamten Energieerzeugung, insbesondere des Wärmesektors: Das wird sowohl ein Sprint, als auch ein Marathon,“ so Nispel. Ziel sei es, die kommunale Wärmeplanung gemeinsam mit der Stadt aufzustellen und für die Kundinnen und Kunden zukunftsfähige Angebote im Bereich der Fernwärme sowie alternativ mit dezentraler Wärmeversorgung zu entwickeln. Hierfür tragen die Stadtwerke als kommunales Unternehmen eine sehr hohe Verantwortung, betont der neue Geschäftsführer. „Ich werbe um Vertrauen, denn es reduziert Komplexität in einer zunehmend multidimensionalen Welt. Um hierfür gut aufgestellt zu sein, setze ich auf progressive Ideen und agiles Arbeiten.“ Zurückgreifen kann er dafür auf seine fast 20-jährige Berufserfahrung in verschieden Positionen und Funktionen vom Betrieb technischer Anlagen über strategische Unternehmenssteuerung sowie -entwicklung, Asset Management und Projektentwicklung.

Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Der Unternehmensverbund verantwortet die Versorgung der Stadt mit Strom, Wärme, Gas, Glasfaser-Internet und Wasser sowie die Entsorgung des Abwassers. Oberbürgermeister Badenschier erklärt: „Unsere Stadtwerke spielen in der Versorgung der Landeshauptstadt eine zentrale Rolle. Themen wie der Klimanotstand, die Energiewende und die kommunale Wärmeplanung aber auch der Breitbandausbau werden von unseren Stadtwerken bewegt. Mit Herrn Nispel, der schon seit 2005 beruflich eng mit Schwerin verbundenen ist, stärken wir die Geschäftsführung und leiten den sich abzeichnenden Generationswechsel ein.“

Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Josef Wolf ergänzt: „Ich bin froh darüber, dass die Landeshauptstadt Schwerin als Gesellschafterin der Stadtwerke dem Wunsch nach einer Verstärkung auf der Ebene der Geschäftsführung nachgekommen ist und die Besetzung mit Herrn Nispel sogar aus dem eigenen Haus erfolgen wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, um die komplexen Herausforderungen fortan gemeinsam zu bewältigen.“

Über Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS)

Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.

Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Gas- und-Dampfturbinen-Heizkraftwerke mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht seit Ende April 2023 die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.

Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.

Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.

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