Nachhaltigkeit wird bei Mainova großgeschrieben: Davon überzeugte sich Frankfurts Wirtschaftsdezernentin und Aufsichtsratsvorsitzende der Mainova AG Stephanie Wüst bei ihrem Besuch der Mainova am Mittwoch (16.8.). Neben dem Heizkraftwerk West (HKW) informierte sie sich über das Nachwuchszentrum und den Fuhrpark. „Mainova ist Schlüsselspieler der Dekarbonisierung in Frankfurt“, sagte sie. „Die Umrüstung des Heizkraftwerks West von Kohle auf Gas ist der richtige Schritt, um perspektivisch klimaneutrale Gase einsetzen zu können. Damit gewährleistet Mainova die sichere Versorgung Frankfurts mit umweltschonender Fernwärme, deren Bedeutung künftig weiter zunehmen wird.“

Mainova-Vorstand Martin Giehl betonte: „Mainova treibt den Ausbau der Fernwärme in Frankfurt voran, denn sie eignet sich hervorragend zur Dekarbonisierung. Damit unterstützen wir die Klimaschutzziele der Stadt. Dabei wird die Nutzung von Wasserstoff am Heizkraftwerk West künftig eine entscheidende Rolle einnehmen, um die Frankfurterinnen und Frankfurter perspektivisch CO2-neutral und weiterhin zuverlässig mit Wärme und Strom zu versorgen.“

Allein durch die Umstellung auf zunächst Erdgas spart Mainova jährlich 400.000 Tonnen CO2 ein. Für den 2026 geplanten Kohleausstieg investiert Mainova mehr als 300 Millionen Euro. Dank seiner hohen Flexibilität bildet das Heizkraftwerk darüber hinaus eine ideale Ergänzung zu den erneuerbaren Energien.

Mainova engagiert sich seit langem für wirksamen Klimaschutz und hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Damit verbunden sind große Anstrengungen zur Umsetzung der Energiewende. Voraussetzung dafür ist qualifiziertes Personal. Deswegen investiert Mainova verstärkt in den eigenen Nachwuchs. Auszubildende bei Mainova haben neben attraktiven Konditionen die Möglichkeit, ein eigens für sie zur Verfügung gestelltes Elektroauto – das „Azubimobil“ – dienstlich und privat im Carsharing zu nutzen. Dies ist Teil der Mobilitätsstrategie der Mainova.

Mainova-Vorstand Peter Arnold betonte: „Zum Beginn des Ausbildungsjahres Ende August startet Mainova mit über 60 Auszubildenden und dual Studierenden – ein Rekord! Angesichts des Fachkräftemangels im Zuge des demografischen Wandels hat die Ausbildung bei Mainova höchste Priorität. Wir bieten spannende Aufgaben beim Umbau der Energieversorgung und gute Perspektiven in einer zukunftssicheren Branche.“

„Das Nachwuchszentrum der Mainova mit seinen großzügigen Werkstätten und Schulungsräumen im modernisierten Gebäude des ehemaligen städtischen Elektrizitätswerks schafft beste Voraussetzungen für die erfolgreiche Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte, die die Transformation der Energieversorgung in Zukunft stemmen werden“, resümierte Stephanie Wüst.

Neben der Information über aktuelle Entwicklungen diente der Informationstag laut Stadträtin Stephanie Wüst auch als Zeichen an die Belegschaft. „Mainova ist ein Frankfurter Vorzeigeunternehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen jeden Tag dafür, dass unsere Haushalte und Betriebe fließendes Wasser, Strom und Wärme haben. Einen solchen Betrieb führt man nicht im Vorbeigehen, er erfordert täglichen Einsatz auf allen Ebenen. Als Aufsichtsratsvorsitzende ist es meine Aufgabe, das Unternehmen und seine Herausforderungen zu verstehen, mich eng mit dem Vorstand und den Gesellschaftervertretern abzustimmen und zugleich ein offenes Ohr für diejenigen zu haben, die den Betrieb am Laufen halten. Vor Ort präsent zu sein und sich mit Mainova auseinanderzusetzen, ist für mich ein Muss.“

Ein weiterer Programmpunkt ihres Besuchs war die Kfz-Werkstatt der Mainova. Nachhaltigkeit ist dabei auch das Leitmotiv für den Fuhrpark der Mainova insgesamt. Dies zeigt sich unter anderem an einer zunehmenden Zahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen, die bis 2025 von aktuell 100 auf 175 erweitert werden sollen.

Hinzu kommen zwei Wasserstofffahrzeuge. Bei den leichten Nutzfahrzeugen sind mittlerweile sieben Elektroautos zuverlässig im Kundendienst unterwegs, vier weitere folgen im Spätherbst 2023. Darüber hinaus verfügen die Mainova-Liegenschaften über rund 50 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Nachhaltigkeit im Fuhrpark bedeutet aber mehr als alternative Antriebe. Deswegen bietet Mainova ihren Mitarbeitenden beispielsweise auch die Möglichkeit von Car- und Bikesharing für dienstliche und private Zwecke.

Nach fünf Stunden endete der Informationstag mit vielen Einblicken und neuen Erkenntnissen. Stephanie Wüst: „Der persönliche Austausch mit Kraftwerksmitarbeitern und Experten der Energieerzeugung einerseits sowie mit Azubis und ihren Ausbildern andererseits war für mich sehr wertvoll. Vor Ort zu sehen, worüber wir uns in so vielen Gesprächen und Sitzungen ausgetauscht haben, hat das Bewusstsein für die Herausforderungen der Mainova noch einmal geschärft. Genau das ist wichtig, wenn strategische Fragen mit enormer Tragweite im Raum stehen, so wie es derzeit im Energiesektor der Fall ist. Diese Eindrücke nehme ich mit und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit unserer Mainova.“

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