Das Ziel stand von Anfang an fest: Das historische Querdielenhaus, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhanderts in Fachwerkbauweise mit Sichtmauerwerk aus Feldbrandziegeln erbaut wurde, sollte durch die allumfassende Gebäudesanierung nichts von seinem besonderen Charme verlieren – zugleich aber mit dem neusten Stand der Heizungstechnik und nachhaltiger aufwarten. Zwei Wohneinheiten sind in dem denkmalgeschützten Gebäude enstanden, das seit 2017 unbewohnt leer stand. Alle Installations- und Heizungsbauarbeiten wurden durch den örtlichen Fachbetrieb Wienströer Sanitär- und Heizungstechnik GmbH ausgeführt. Für die Planung und Auslegung vertraute der Bauherr auf die Erfahrung und die Expertise der Roth Werke.
Roth-Flächen-Heiz- und Kühlsysteme auf dem Fußboden und an der Wand
Aufgrund der bauphysikalischen Anforderungen und der Vorgaben der Behörden fiel die Wahl im Erdgeschoss auf eine Flächen-Heizung und -Kühlung durch das Roth Original-Tacker-System mit dem Roth Systemroth X-PERT S5+. Rund 230 Quadratmeter Fußboden wurden hier mit der millionenfach bewährten Lösung ausgestattet. Im Ober- und Dachgeschoss setzten die Planer auf das Wandflächen-Heiz- und Kühlsystem Roth Rohrfix. Es zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität mit Blick auf die Verlegeformen und -abstände aus und ist daher besonders für anspruchsvolle Raumgeometrien geeignet. Hier wird das Roth Systemrohr auf den Roth Rohrfix Schienen aufgebracht, anschließend lässt sich der Putz – in diesem Fall ein nachhaltiger Lehmputz – einfach auf ein Armierungsgewebe auftragen. Insgesamt wurden im gesamten Gebäude mehr als 4.700 Meter Roth Systemrohr verlegt und 370 Meter Roth Rohrfix Schienen verlegt.
Energienutzung aus einer Hand
Auch die acht Heizkreisverteiler aus Messing, die Regeltechnik und die Anschlussmodule stammen von dem mittelhessischen Hersteller: „Die gesamte Energienutzung kommt hier aus einer Hand, was Planung und Ausführung natürlich erleichtern“, so Nikolaus Bauer vom Fachbetrieb Wienströer. Das Wärmekonzept erfolgte bauseitig über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe: „In Kombination mit der Flächenheizung ergibt sich somit das Maximum an Energieeffizienz des derzeitigen Stands der Technik“, betonte Roth Werke-Projektleiter Markus Golditz.
Lehmputz ist besonders nachhaltig
Und auch die Kombination von Wandflächenheizung und Lehmputz besticht durch ihre Effizienz, vor allem aber durch ihre Nachhaltigkeit. Der natürliche Werkstoff Lehm punktet durch eine Vielzahl von positiven Eigenschaften: Er ist Feuchtigkeitsregulierend, ein optimaler Wärmespeicher und eignet sich besonders für Menschen, die unter Allergien leiden. „Eine Wandflächenheizung und -kühlung ergibt in Kombination mit einem Lehmputz ein selbstregulierendes System der Innenraumtemperierung, das sich einfach gut anfühlt“, so Markus Golditz.
Roth ist ein international tätiger Hersteller von Energie- und Sanitärsystemen, der eingeführte Markenprodukte im dreistufigen Vertriebsweg bietet. Unter dem Motto ‚Leben voller Energie’ vernetzt Roth seine Produktsysteme von der Energieerzeugung über die Energiespeicherung und die Energienutzung zu einem Komplettsystem aus einer Hand. Die Roth Energie- und Sanitärsysteme stehen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz und damit für Umwelt- und Ressourcenschutz, Kosten- und Versorgungssicherheit. Sie werden dem ökologischen und wirtschaftlichen Anspruch im Hinblick auf Gestaltung, Herstellung und Betrieb gerecht.
Mit eigener Forschung & Entwicklung setzt Roth seit 75 Jahren Standards in der modernen Gebäudetechnik. Das Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001 sowie EMAS zertifiziert und die Produkte entsprechen den für sie relevanten Normen. Ein flächendeckender Außendienst sorgt für schnelle Beratung in kaufmännischen und technischen Fragen vor Ort. Hotline und Projektierungsservice sind auch schwierigen Aufgabenstellungen gewachsen. Werksschulungen, Produkt- und Softwareseminare sowie Internetservice runden das Serviceangebot ab.
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