Der Porsche Sports Cup Deutschland hat seine vierte Runde in der Motorsport Arena Oschersleben absolviert. Nach dem Sonntagsrennen der Porsche Sprint Challenge stand 911 GT3 R-Pilot Ulrich Becker ganz oben auf dem Podium. Der Pokal für den ersten Platz in der Porsche Sprint GT ging an Nachwuchsfahrer Egor Litvinenko, der in der Magdeburger Börde im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport seinen allerersten GT4-Triumph feierte. Die Sieger der Porsche Endurance Challenge heißen Mario Buchmann und Michael Joos. Das Duo gewann das 100-minütige Rennen mit einem aktuellen 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup. Dank der konstantesten Rundenzeiten setzte sich der Tscheche Tomas Urban auch am zweiten Veranstaltungstag in der Gleichmäßigkeitsprüfung der Porsche Drivers Competiton Pro durch. Andreas Friedrich holte den Sieg im Wertungslauf der Porsche Drivers Competiton.

Porsche Sprint Challenge
In der Porsche Sprint Challenge sicherte sich Ulrich Becker im Porsche 911 GT3 R (991.2) den Sieg. Der Marler ging aus der dritten Startreihe ins Rennen. Nach einer sehenswerten Vorstellung übernahm er nach elf Umläufen die Führung. Anschließend hatte Becker freie Fahrt und behauptete die Spitzenposition bis ins Ziel. 911 GT3 Cup-Pilot Felix Neuhofer (Team Neuhofer Rennsport) belegte den zweiten Platz.

„Nach dem Null-Punkte-Ergebnis gestern konnte ich heute erfolgreich Schadensbegrenzung betreiben“, erklärte Neuhofer, der in 1:27,233 Minuten die schnellste Rennrunde fuhr. „Ich bin von Startplatz sechs auf P2 im Gesamtklassement vorgefahren, wurde Erster in meiner Klasse – und war im Rennen als Schnellster unterwegs. Dabei konnte ich viele Punkte sammeln, was mich in der Meisterschaftswertung einen Schritt weiter nach vorne gebracht hat.“
 
Den Pokal für den dritten Platz nahm der 18-jährige Karol Kret auf dem Podest in Empfang. Der Pole aus dem Team Förch Racing by Atlas Award sah die Zielflagge vor seinem Team- und Klassenkollegen Tomasz Magdziarz sowie Philipp Gresek im Plus.Line Racing-911 GT3 Cup.

In der Klasse der 911 GT3 Cup-Vorgängermodelle der Generation 991.2 holte sich der ehemalige Carrera Cup-Pilot Stefan Rehkopf den Sieg. Mit diesem Erfolg baute der Bovendener die Tabellenführung in der Serie für reinrassige Rennfahrzeuge des Porsche 911 auf Michelin-Rennreifen weiter aus.

Porsche Sprint GT
In der Porsche Sprint GT für die verschiedenen Rennversionen des Porsche Cayman triumphierte der 18-jährige Egor Litvinenko. Der Allied Racing-Pilot jubelte in der RS-Version des Cayman GT4 Clubsport über seinen ersten GT4-Sieg. Nach einem packenden Kampf betrug Litvinenkos Vorsprung im Ziel lediglich 0,4 Sekunden auf den zweitplatzierten Sebastian Roth, der einen baugleichen Rennwagen pilotierte. Als Dritter sorgte sein Team- und Klassenkollege Jochen Kilb für einen zweifachen Podiumserfolg von Seebach Motorsport. Für den Trainingsschnellsten Alon Gabbay kam das Aus bereits unmittelbar bevor das Rennen beginnen sollte: Ein technischer Defekt seines Rennwagens in der Startaufstellung zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe.

„Ich bin total happy und freue mich sehr über meinen ersten GT4-Erfolg. Danke Porsche Sports Cup Deutschland für so ein schönes Rennen“, kommentierte Egor Litvinenko nach einer ausgiebigen Sektdusche auf dem Podium.

Bis kurz vor Schluss hatte Martin Richter aus Annaberg-Buchholz noch auf der vierten Position gelegen. Doch als die Rennleitung gegen ihn eine Durchfahrtstrafe wegen Überholens während einer Safety-Car-Phase aussprach, fiel er bis auf den 15. Rang zurück. Davon profitierte Arkadiusz Grycz (Förch Racing by Atlas Ward), der als Gesamtvierter die Klasse der 718 Cayman GT4 Clubsport gewann. Mit dem fünften Platz in der Gesamtwertung und dem zweiten Platz in dieser Kategorie verteidigte Osman Tüccaroglu (Team a-workx Motorsport) seine Tabellenführung.

Porsche Endurance Challenge
In der Porsche Endurance Challenge stand zum Abschluss des Wochenendes traditionell ein Rennen über 100 Minuten auf dem Programm. Nach 65 packenden Runden auf dem 3,667 Kilometer langen Kurs jubelten Mario Buchmann und Michael Joos über den ersten Platz. Das Duo gewann im 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup vom Team Joos by RACEmotion den vierten Saisonlauf. Mit einem Rückstand von 15,334 Sekunden kam das a-workx Motorsport-Duo Niko Wieth und Nico Bastian auf dem zweiten Platz ins Ziel. Ihre Teamkollegen Gian Luca Tüccaroglu und Rudolf Ryhn schafften als Drittplatzierte zum zweiten Mal in dieser Saison den Sprung auf das Podest. Die Polesetter Janusz Szymanski und Daan Arrow, die sich das Cockpit im GT3 Cup-Neunelfer mit der Nummer 79 teilten, beendeten das Langstreckenrennen auf dem vierten Platz.

„Unser 911 GT3 Cup hat sich von Anfang an perfekt angefühlt“, berichtete Rennsieger Michael Joos und erklärte das entscheidende Überholmanöver in der 49. Runde so: „Als ich auf den Führenden aufgelaufen bin, habe ich ihn vor Kurve zwei in einen Fehler gelockt und bin dann innen durchgehuscht.“ Sein strahlender Teamkollege Buchmann ergänzte: „Zum ersten Mal stehe ich im Gesamtklassement auf dem ersten Platz – sensationell. Wir haben heute beide einen guten Job gemacht. Ich konnte das Auto in einer guten Position an Michael übergeben, das hat gut funktioniert.“

Als bestes Team in der Gruppe der Cayman GT4-Rennwagen belegten Alexandra Vateva und Pavel Lefterov (MC Overdrive Racing) Gesamtrang neun. Hinter der bulgarischen Mannschaft wurden die Tabellenführer Christoph Krombach und Daniel Gregor (KÜS Team Bernhard) sowie Marco Seebach und Jochen Kilb (Seebach Motorsport) abgewinkt.

Porsche Drivers Competition Pro
In der Gleichmäßigkeitsprüfung der Porsche Drivers Competition Pro erlaubte sich der Tscheche Tomas Urban die geringsten Abweichungen zu seiner eigenen Setzzeit. Hinter dem Tabellenführer kam der amtierende Champion René Klingbeil auf den zweiten Rang vor Jaroslav Mikolas aus Tschechien. In dem 30-minütigen Wertungslauf belegten der Bad Dürrheimer Manuel Baumgarthuber sowie Pseudonym-Fahrer „Ehrster“ aus München die Positionen vier und fünf.

Porsche Drivers Competition
Im Wertungslauf der Drivers Competition holte sich Platin-Fahrer Andreas Friedrich den Sieg. Der zweite Platz ging an Michael Rudig-Mummert. Der Kemptener sicherte sich zugleich Platz eins in der Silber-Klasse. Jörg Parentin gewann als Gesamtdritter zugleich die Bronze-Kategorie.

Die fünfte Runde des Porsche Sports Cup Deutschland findet auf dem Nürburgring statt. Am 2. und 3. September absolvieren die sechs Serien in der Eifel ihre nächsten Prüfungen und Rennen.

Ergebnisse

Die kompletten Ergebnisse und Punkte aller Klassen der Porsche Sports Cup Deutschland Rennwochenenden stehen unter „Results“ auf http://www.wige-livetiming.de/porsche.html bereit. Alle Infos rund um die Kundensportserie gibt es zudem auf https://www.porsche.com/porschesportscup-germany/de/ sowie den offiziellen Social-Media-Kanälen auf Facebook (@PorscheSportsCup) und Instagram (@porsche_sports_cup_deutschland). 

Kalender Porsche Sports Cup Deutschland 2023
13. – 14.05. Hockenheim (D) 
01. – 02.07. Misano (I)
22. – 23.07. Spielberg (A)
12. – 13.08. Oschersleben (D)
02. – 03.09. Nürburgring (D)
07. – 08.10. Hockenheim (D)  

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