In den Briefen, in denen der Minister, je nach Absender, als »Werter Genosse« oder »Werter Herr Hoffmann« angeredet wird, sind die eigenen Lektüregewohnheiten meist erstaunlich ausführlich beschrieben. Einige der Briefschreiber/-innen nutzen die seltene Möglichkeit und teilen dem Minister mit, welche Bücher sie gern lesen würden, wenn es sie in der DDR zu kaufen gäbe. Es ist bisher nicht bekannt, ob der Minister in irgendeiner Weise Gebrauch von den Zuschriften machte. Für die Wissenschaft ist das bisher unbekannte Briefkonvolut, das sich in einem zeittypischen Funktionärskoffer befand, eine hochinteressante Quelle und wahre Zeitkapsel.
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