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23. September bis 31. Dezember 2023
Eröffnung am Freitag, 22. September 2023 um 19 Uhr

Einladung zum Pressegespräch am Donnerstag, 21. September 2023 um 11 Uhr

Ab dem 23. September 2023 präsentiert die Kunsthalle Lingen eine eigens für die Institution entstehende raumgreifende Installation des Künstlers Christian Odzuck. Sie wird am Freitag, 22. September 2023 um 19 Uhr feierlich eröffnet, der Eintritt zur Eröffnung ist frei.

Die Ausstellung trägt den Titel „Casa Senza Noma“. Ausgehend von einer radikalen Erweiterung des Skulpturbegriffs in Richtung architektonischer und städtebaulicher Dimensionen referiert das Kunstwerk auf die Konzeption von Constants „New Babylon“ und den Mythos der hängenden Gärten. Diese Gärten waren laut Berichten griechischer Autor:innen eine aufwändige Gartenanlage in Babylon am Euphrat, heute Irak. Sie zählen zu den 7 Weltwundern der Antike, jedoch gibt es keine genaue Beschreibung ihrer Gestalt, sondern nur künstlerische Interpretationen des Textes. Diese zum Mythos gewordenen Gärten greift der Künstler Christian Odzuck auf und übersetzt sie in ein utopisches Bild einer städtebaulichen Zukunft. Das Kunstwerk reflektiert die Idee schwebender Bauten und Natur, eine tief in unserer Kultur verwurzelte Idee der Beherrschung der Natur durch den Menschen und die Darstellung von Macht in der gebauten Umwelt. Aus einer modular aufgebauten Struktur und natürlichem Bewuchs entsteht eine scheinbar geschlossene Erzählung. In Folge des Klimawandels verändert sich unser Leben in den bebauten Regionen der Erde; der Umgang mit Ressourcen ist zentrales Thema. Welche Perspektiven kann die Kunst dabei geben? Wie wollen wir leben? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Christian Odzuck, geboren 1978 in Halle an der Saale, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seine Werke wurden unter anderem in Einzelausstellungen im Skulpturenmuseum Marl (2022), im öffentlichen Raum in Wien (2021), im Bahnhof Dammtor in Hamburg (2021) und in der S2 Sommergallery in Tel Aviv (2018) und nahm an Gruppenausstellunten teil wie beispielsweise im Museum van Bommel van Dam (NL) (2022), im Martin Gropius Bau, Berlin (2019) und bei Skulptur Projekte Münster (2017).

Die Ausstellung wird großzügig unterstützt durch den Kunstfonds Bonn und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Niedersächsische Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Emsländischen Sparkassenstiftung sowie durch Gartencenter Klukkert. Ebenfalls großzügige Förderung erfolgt durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, den Landkreis Emsland, die Stadt Lingen (Ems) und die Kulturstiftung Heinrich Kampmann.

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