Nach Ansicht von Andrea Nahles trüben sich die Aussichten am Arbeitsmarkt ein. "Wer jetzt arbeitslos wird, hat es schwerer einen Job zu finden als noch vor einem halben Jahr“, sagte die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Interview mit ZEIT und ZEIT ONLINE. "Die Arbeitslosigkeit wird 2023 höher ausfallen, als wir das noch vor ein paar Monaten erwartet haben.“ Seit einiger Zeit würden Unternehmen bereits weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.

Allerdings sagte Nahles auch: "Wenn man bedenkt, dass die deutsche Wirtschaft seit mittlerweile drei Quartalen nicht mehr gewachsen ist, hält sich der Arbeitsmarkt gut. “Die frühere SPD-Chefin steht seit genau einem Jahr an der Spitze der Bundesagentur für Arbeit. Politisch will sie sich heute nicht mehr äußern: "Nur als neutrale Instanz vertrauen uns Unternehmen und Arbeitssuchende.“ Vorgenommen hat sie sich, die Europas größte Sozialbehörde digitaler zu machen, stößt dabei aber an Grenzen: "Hier stehen uns gesetzliche Vorgaben oft im Weg", sagte sie. Sie bemängelte etwa, dass es noch immer eine öffentliche Cloud gibt und dass es bei der Identifizierung von Kunden der BA hapert: "Wenn Kunden unsere App nutzen wollen, müssen sie dafür persönlich vorbeikommen und sich ausweisen. Das ginge sehr viel einfacher, wenn wir sie digital anhand ihrer Sozialversicherungsnummer oder ihrer Steuer-ID identifizieren dürften."

In Ihrer Behörde wie in der freien Wirtschaft hofft sie auf mehr Automatisierung. Damit könne man ausgleichen, dass die Zahl der Mitarbeiter angesichts des demografischen Wandels schrumpfen wird. Auch für Geringqualifizierte sei die Automatisierung eine Chance: "Geringqualifizierte werden dank neuer Technologien künftig auch anspruchsvollere Jobs übernehmen können“, sagte Nahles und nannte als Beispiel die Solarindustrie. "Da haben Angestellte eine VR-Brille auf, die ihnen zeigt, welche Handgriffe sie machen müssen. Das ersetzt auf Dauer keine gut qualifizierten Handwerker, aber es zeigt, welches Potenzial die neuen Techniken haben.“

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