Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit psychischen Problemen steigt seit Jahren und die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal beschleunigt. In der neuen Fachvortragsreihe „Psyche & Gesellschaft“ im Klinikum Karlsruhe beleuchten namhafte Experten die Zusammenhänge von psychischem Erleben, psychosomatischen und neuropsychiatrischen Erkrankungen und gesellschaftlichen Veränderungen. Den Auftakt hat jetzt Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz, Klinikdirektor an der Berliner Charité, mit einem Vortrag über Auswirkungen von Krankheitskonzepten im Bereich aggressiven Verhaltens gemacht.

Kinderarmut, Aggression, Mobbing, Schulprobleme, Zukunftsängste durch Klimakatastrophe und Krieg, schwierige Familiensituation, digitale Medien, soziale Netzwerke – viele gesellschaftliche Veränderungen wirken sich auf unser Verhalten und Erleben aus und wirken somit auch auf die Gesellschaft zurück.

So steigt die Zahl derer, die auf professionelle Hilfe durch Psychologen oder Psychiater angewiesen sind, seit Jahren an. Welch großen Einfluss gesellschaftliche Entwicklungen auf das Leben von z.B. Kindern und Jugendlichen nehmen, hat zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt, in der Schulen geschlossen blieben und der Kontakt zu Gleichaltrigen stark eingeschränkt war.

In der neuen Vortragsreihe „Psyche & Gesellschaft“ widmet sich das Städtische Klinikum Karlsruhe unter Federführung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie dem Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Phänomenen und seelischen Erkrankungen. In jeder Veranstaltung sprechen renommierte Experten zu einem speziellen Thema.

Den Auftakt machte am Donnerstag der Vortrag „Auswirkungen von Krankheitskonzepten im Bereich aggressiven Verhaltens“ von Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité. Heinz ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) für Universitäre Psychiatrie und Redaktionsmitglied zahlreicher Fachzeitschriften.

Für die kommenden Monate sind bereits Folgeveranstaltungen zu den Themen Kinderarmut, Wut und Jugendkriminalität geplant. Die Vorträge richten sich an Fachpublikum.

Es besteht bei jedem Thema die Möglichkeit für individuelle Pressegespräche mit einem Vertreter der Klinik bzw. dem externen Referenten.

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