Gerade in einer Millionenstadt wie Berlin stellt sich oft die Frage, wie man am besten von A nach B kommt. Immer mehr Berliner*innen steigen für ihre täglichen Wege aufs Rad um. 19,3 Mio Radfahrer*innen wurden laut einer Zählung in 2021 an 18 Dauerzählstellen erfasst. Aber das ist für die benötigte Verkehrswende noch längst nicht genug. Dabei ist Radfahren nicht nur klimafreundlich, sondern nebenbei auch sehr gesund. Wer täglich Rad fährt, könnte sich praktisch den Weg ins Fitnessstudio sparen, denn es werden Bein-, Rücken-, Bauch-, Schulter- und Armmuskulatur optimal und schonend trainiert. Bei einer der größten Mitmachaktion, dem STADTRADELN, haben Unionhilfswerker*innen wieder bewiesen, wie oft und gern sie mit dem Rad unterwegs sind. Alles war vertreten – von kleineren Alltagsfahrten zur Kita, Dienstfahrten zum nächsten Termin und sogar Urlaubsfahrten mit Abenteuercharakter.

Radfahren trainiert das Herz und festigt die Muskeln

Erwachsene sollten sich nach den neusten Empfehlungen der WHO mindestens 21 Minuten pro Tag bewegen. Regelmäßige Bewegung kann das körperliche Wohlbefinden bei Beschwerden vielseitig verbessern. So werden Symptome von Depression und Angst gemildert, die Schlafqualität verbessert, der Abbau der geistigen Fähigkeiten verlangsamt und das Gedächtnis geschärft. Mit Radfahren lässt sich dieser Bewegungsbedarf im Alltag optimal umsetzen und es hat sich zum Ausdauersport für jedes Alter entwickelt. Zudem schont es die Gelenke, da das meiste Körpergewicht auf dem Sattel lastet. Für Sporteinsteiger*innen eignet sich die Bewegung auf dem Rad daher besonders gut. Bei kaum einer anderen  Sportart wird das Herz-Kreislauf-System so gut trainiert und eine Reihe von Muskelgruppen bestmöglich gestärkt.

Tipps für mehr Rad im Alltag

Seit der Corona-Pandemie erfreut sich das Radfahren steigender Popularität. Die Räder werden moderner, die Auswahl ist groß und erstreckt sich vom bequemen Cityrad über das Trekkingrad, Gravelbike oder dem Lastenrad für Familien und Firmen bis hin zu ultraleichten Rennrädern. Einmal das passende Rad gefunden, steht der Bewegung nichts mehr im Weg. Steigen Sie also mehr auf den Sattel. Die folgenden Tipps können dabei behilflich sein:

  • Für alle Unionhilfswerker*innen: Falls Sie noch kein Fahrrad besitzen, ist möglicherweise ein Jobrad das Richtige für Sie. Für genauere Informationen zu den Konditionen sprechen Sie bitte Ihre*n Personalsachbearbeiter*in an.
  • Nutzen Sie den Arbeitsweg als Radstrecke. Bei längeren Wegen können Sie auch nur einen Teil mit dem Rad zurücklegen und für die Weiterfahrt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
  • Raddemos, Aktionen und vieles mehr: es gibt verschiedene Initiativen in Berlin, die sich an Radfahrer*innen richten. Vielleicht ist die Teilnahme ja etwas für Sie.

Wir Unionhilfswerker*innen erradelten beim STADTRADELN Berlin ganze 33.994 km

Das STADTRADELN ist genau eine solche Mitmachaktion für Radfahrer*innen. Bei diesem Wettbewerb geht es darum, innerhalb von 21 Tagen möglichst viele Wege im Alltag klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder Kilometer zählt dabei und jede*r kann teilnehmen. Mit 139 aktiven Radler*innen war das Unionhilfswerk bereits zum vierten Mal dabei. In den drei Wochen wurde jeder Kilometer gezählt und so wurden 33.994 Gesamtkilometer gemeinschaftlich erradelt und 5.507 kg CO² vermieden. Alle Teilnehmer*innen, darunter 11 Teams, haben einerseits etwas für ihre Gesundheit getan und andererseits ein starkes Zeichen für ein klima- und fahrradfreundliches Berlin gesetzt. Denn damit noch mehr Berliner*innen aufs Rad steigen, benötigt es eine Radinfrastruktur, mit der alle schnell und sicher zum Ziel kommen. Mithilfe der Daten vom STADTRADELN kann die Radverkehrsplanung in den Kommunen vorangetrieben werden, um den Autoverkehr noch mehr auf den Radverkehr umzulenken.

Mit der STADTARDELN App konnten Radkilometer per Knopfdruck kinderleicht festgehalten werden. Die während des Wettbewerbes gesammelten Kilometer konnten so unter den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen und innerhalb der Teams verglichen werden und regten den Ehrgeiz an – nebenbei führte es zu jeder Menge Spaß.

Schrittweise Weltumrundung per Rad

Während des STADTRADELN startete einer unserer Kollegen zu seinem persönlichen Abenteuer im Sattel. Christopher Höpfner  aus unserer IT-Abteilung hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von 12 Jahren eine inkrementelle (schrittweise) Weltreise mit dem Fahrrad zu unternehmen. Aufgrund von Job und Familie plant er diese etapenweise. Er hat sich seine individuelle Weltreise so zusammengestellt, dass er pro Jahr drei Wochen eine Weltetappe fährt, am jeweiligen Zielpunkt die Reise unterbricht, nach Berlin zurückfliegt, um im darauffolgenden Jahr wieder genau dort einzusteigen und weiterzufahren. Während seines diesjährigen dreiwöchigen Sommerurlaubs startete Christopher mit seinem Abenteuer “Weltumfahrung” und mit der ersten Etappe. Für 2023 heißt das Ziel Kroatien. Wir wünschen Christopher allzeit gute Fahrt und großartige Erlebnisse!

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