„UNESCO Stadt der Medienkunst“ ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung. Dieser werden wir mit den SCHLOSSLICHTSPIELEN gerecht“, sagt Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, auf der Pressekonferenz im Vorfeld der SCHLOSSLICHTSPIELE. „Die spektakulären Projektionen auf die Schlossfassade bilden den Mittelpunkt. In den letzten Jahren gelang es mehr und mehr, durch dezentrale Illuminationen, Installationen und Aktionen die ganze Innenstadt mitzunehmen. Ich freue mich sehr darauf, dass unser Karlsruhe in diesem Sommer wieder mit dem SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival erstrahlen wird und Menschen von hier und von fern zusammenbringen wird“, fügt Frank Mentrup hinzu.
„Die SCHLOSSLICHTSPIELE begeistern die Menschen. Um so mehr freue ich mich, nun endlich im August selbst dabei sein zu können. In einer Preview konnte ich mir die Gewinnerbeiträge des diesjährigen BBBank-Awards sowie die neue Show von Maxin10sity bereits anschauen“, sagt Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM | Karlsruhe. „Ich bin gespannt, wie die Beiträge auf der riesigen Fassade des Schlosses wirken. Es ist toll, dass die Stadt Gastgeber für dieses öffentliche Event ist, das bei freiem Eintritt alle Bürgerinnen und Bürger einlädt, die Kunst des Projection Mappings live zu erleben“, so Alistair Hudson weiter.
Ebenfalls gespannt, wie ihr Werk auf der Schlossfassade zur Geltung kommt, sind Charlotte Nies und Armin Bähr, die gemeinsam mit Florian Schwarz, als Cluster Kollektiv mit der Show „For headlights crave hindsight too“ beim BBBank-Award 2023 mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurden und bei der Pressekonferenz Einblicke in ihre Arbeit gaben. „Wie können wir eine Zukunft gestalten, in der sich Menschen und Algorithmen mit Sensibilität Räume teilen?“ sind dabei die zentralen Fragen. Der Versuch einer Antwort wird aus der Perspektive eines selbstfahrenden Autos gegeben. Mit der Ästhetik von LIDAR-Sensoren, Glitch Art und einem rasanten elektronischen Soundtrack reflektiert der Beitrag die Schönheit von Irrtum und Fehlfunktion.
Neben dem Werk von Cluster Kollektiv sind auf der Schlossfassade sechs weitere neue Shows zu sehen. Das ist zum einen die Hommage „80s Flash“ von Maxin10sity an die 80er Jahre – passend dazu fand die Pressekonferenz in den Räumlicheiten des Badischen Landesmuseums im Schloss Karlsruhe statt, wo aktuell die Ausstellung „Die 80er – Sie sind wieder da!“ – und zum anderen die Werke der weiteren Preisträger aus dem BBBank-Award. Im Gedenken an Peter Weibel wird als zusätzliche Show sein Musikvideo „Wir sind Daten“ durch Nikolaus Völzow für die Großprojektion adaptiert. Spektakulär ist auch die siebte Show, die aus dem Konzert der Kultband Kraftwerk am 12. August vor dem Karlsruher Schloss resultieren wird. Ausschnitte aus dem einzigen Deutschlandkonzert werden dann bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN zu sehen sein. Der Auftritt in Karlsruhe geht auf die langjährige Freundschaft von Kraftwerk-Mitglied Ralf Hütter und Peter Weibel zurück. Ein Ausschnitt aus dem Programm ist bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN 2023 zu sehen. Das Konzert selbst war schnell ausverkauft.
Flankierend zu den SCHLOSSLICHTSPIELEN präsentiert das Kulturamt der Stadt Karlsruhe unter dem Titel „Medienkunst ist hier“ neun Arbeiten von lokalen und internationalen Medienkünstlerinnen und Medienkünstlern Kollektiven im urbanen und digitalen Raum – kostenfrei und für alle zugänglich. Gezeigt werden Installationen, Videos, Projektionen und Performances aus dem Karlsruher UNESCO-Förderprogramm für Medienkunst sowie interdisziplinäre Projekte, die einen kreativen Austausch an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wissenschaft ermöglichen.
Auch die Quartiere der Karlsruher Innenstadt beteiligen sich dieses Jahr am SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival. Vier Arbeiten werden durch das städtische Projekt „City-Transformation“ ermöglicht, das Teil des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist. Kunst führt hier durch die Vielfalt der Karlsruher Innenstadt und ihrer Quartiere Wald-, Karl- Herren- und Erbprinzenstraße, das Marktplatz Carré sowie östliche und zentrale Kaiserstraße.
„Erneut wird Karlsruhe als UNESCO City of Media Arts interaktiv erlebbar die Kunst in den öffentlichen Raum bringen. Medienkunst ist hier wird ebenso wie das zeitgleich stattfindende SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival für alle Menschen eindrückliche Begegnungen und gelebte Zugänglichkeit von Medienkunst ermöglichen,“ verspricht die Leiterin des Karlsruher Kulturamtes Dominika Szope und Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Marketing und Event GmbH, ergänzt: „Die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe werden auch in diesem Sommer zentraler Treffpunkt der Karlsruher Bürgergemeinschaft sein ebenso, wie sie Anziehungspunkt für Gäste sind“, sagt Martin Wacker. „Zudem sind die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe mittlerweile ein Wirtschaftsfaktor, der für Gastronomie, Einzelhandel und Hotellerie in Karlsruhe spürbar geworden ist. Insofern haben wir hier eine Veranstaltung, die über viele Facetten hinweg, bedeutend ist. Wir fiebern der Premiere schon regelrecht entgegen“, sagt Martin Wacker weiter.
Weitere Informationen gibt es unter anderem auf www.schlosslichtspiele.info
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