Zwar ging die Zahl der Unfälle bei der Waldarbeit im Jahr 2021 glücklicherweise zurück, dennoch bleibt es weiterhin ein Arbeitsfeld, das besonderer Aufmerksamkeit und Sicherheitsausrüstung bedarf, um die Arbeitenden zu schützen.

Das höchste Unfallrisiko bei der Arbeit im Wald bilden nach wie vor herabfallende Baumteile wie Äste oder Stämme. Daher lautet das oberste Gebot Wachsamkeit, deutliche Kommandos und sichtbare Absperrung von gefährlichen Arbeitsbereichen, in denen Baumteile herabfallen können. Doch genauso unerlässlich ist die Ausrüstung mit einem Sicherheitshelm.

Forstschutzhelme sichern den Kopf vor herabfallenden Baumteilen und stellen damit im Zweifel lebensrettende Schutzkleidung dar. Dazu bieten sie eine Vielzahl weiterer wichtiger Eigenschaften für die Arbeit im Wald. So besitzen gute Helme für die Forstarbeit eine runde und weiche Form, die die Gefahr verringert, an Ästen hängen zu bleiben. Darüber hinaus sind sie mit Lüftungslöchern ausgestattet, um dem Kopf bei der schweißtreibenden Arbeit genügend Kühlung zu verschaffen.

Zudem ist ein Forstschutzhelm mit einem Kapselgehörschutz und einem Visier aus Polyamid-Netz oder einer Polycarbonat-Scheibe ausgestattet. Beides ist vor allem bei der lauten und für die Augen gefährlichen Arbeit mit Kettensägen unerlässlich. Insbesondere bei der Wahl des Helmes lohnt es sich, auf das KWF Prüfzeichen zu achten. Sehr gute Forstschutzhelme sind mit diesem Prüfzeichen versehen. Die Forschungseinrichtung Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) vergibt dieses Prüfzeichen an Arbeitsschutzausrüstung aus der Garten- und Forstbranche im Einsatzgebiet des Waldes und der Felder. Zu den geprüften Standards gehören unter anderem die Arbeitssicherheit, die Ergonomie und die Dauerhaftigkeit der Produkte.

Auch für den Körper sollte man, insbesondere bei Arbeiten mit der Kettensäge, nicht auf spezielle Arbeitsschutzkleidung verzichten. Schnittschutzjacken und -hosen sind nicht nur wasserabweisend und schützen den Körper sehr gut gegen Kälte. Wie der Name schon sagt, sind diese Kleidungsstücke speziell darauf ausgelegt, den Körper gegen Schnittverletzungen bei Sägearbeiten zu schützen. Die Schnittschutzeinlagen an Brustteil, Rückenteil, Ärmel und Kragen einer Jacke sorgen für den bestmöglichen Schutz des Oberkörpers. Das Geheimnis der Jacken wie Hosen sind die langen, schnittfesten Fasern, aus denen die Schnittschutzeinlagen gefertigt sind. Diese sind in die Kleidungsstücke eingenäht und blockieren die einzelnen Sägeritzel einer Kettensäge, sobald sie die Kleidung einschneidet. Die Kettensäge stoppt sofort, noch bevor sie den Körper berühren kann.

Bei den Schutzjacken und Hosen ist vor allem darauf zu achten, dass sie die Norm EN-381 erfüllen. Diese europäische Norm versichert, dass die Kleidung den Träger gegen Verletzungen mit handgeführten Motor- und Kettensägen schützt.

Bei der Wahl der richtigen Schutzhandschuhe sollte man im Rahmen der Waldarbeit auf guten Kälteschutz, eine wasserabweisende Beschichtung, gute Griffigkeit auch bei schweren Lasten und Schnitt- sowie Stoßfestigkeit achten. So wird verhindert, dass umherfliegende Holzteile, zum Beispiel bei Sägearbeiten, die Hände verletzen. Hier ist die europäische Norm EN 388 für Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken ein wichtiges Qualitätsmerkmal, nach dem man sich richten sollte.

Unten bei den Füßen angekommen darf auch bei der Wahl des Schuhwerks nicht am falschen Ende gespart werden. So sind Unfälle durch Stolpern oder Ausrutschen, bedingt durch den feuchten, oftmals abschüssigen Waldboden die zweithäufigste Unfallursache. Daher ist eine gute Sohle, die für besondere Standfestigkeit sorgt, die Basis eines guten Arbeitsschuhs für die Waldarbeit. Zudem sind diese Arbeitsstiefel meist hochgeschlossen und schützen auch die Knöchel und Schienbeine vor Verletzungen, sind mit Stahlkappen gegen herunterfallende Baumteile ausgerüstet und bieten ebenfalls einen besonderen Schnittschutz. Dieser wird durch die Stahlkappe sowie durch die bereits erwähnten, eingenähten Einlagen aus speziellen Fasern gewährleistet. Im Ernstfall wird auch bei den Schnittschutzschuhen die Säge durch das Verklemmen der einzelnen Kettenritzel gestoppt und der Fuß bleibt unverletzt.

Der Schutz von Kopf bis Fuß ist bei der Forstarbeit elementar, denn hier ist man, mehr als in anderen Bereichen in einer naturbelassenen Arbeitsumgebung sowie der Witterung und besonderen Gefahrensituationen ausgesetzt. Die Arbeit mit Kettensägen auf dem Boden und in luftiger Höhe an Bäumen ist nicht ungefährlich, kann jedoch durch die richtige und geprüfte Forstarbeitskleidung deutlich gesichert werden. Viele potenzielle Arbeitsunfälle bei der Waldarbeit können so verhindert werden. Auch Euro Industry bietet für alle hier vorgestellten Bereiche der Forstschutzkleidung eine Auswahl hochwertiger und geprüfter Produkte an, um die Sicherheit im Wald zu verbessern. Schauen Sie am besten direkt auf unserer Webseite vorbei und stellen sich Ihr individuelles Sicherheitspaket für den Wald zusammen.