Das Italien-Gastspiel des Porsche Sports Cup Deutschland bot packenden Motorsport am Sonntag sowie ein volles Programm mit Zusatzläufen bis in die späten Abendstunden des Samstags. Seebach Motorsport-Pilot Sebastian Roth hatte mit dem 718 Cayman GT4 RS Clubsport in der Sprint GT sowohl das zusätzliche Rennen gewonnen als auch den Lauf am Sonntag für sich entschieden. In der Porsche Sprint Challenge setzte sich am zweiten Veranstaltungstag Ulrich Becker am Steuer eines 911 GT3 R (991.1) durch. Im Zusatzrennen hatte am Vortag der 18-jährige Karol Kret mit einem aktuellen 911 GT3 Cup von Förch Racing bei Atlas Ward triumphiert. Der Sieg in der Endurance Challenge ging an Youngster Kret und dessen Partner Robert Lukas. In der Drivers Competition Pro zeigte Tomas Urban eine tadellose Vorstellung und baute seine Tabellenführung mit drei Siegen aus.

Porsche Sprint Challenge
In der Porsche Sprint Challenge kämpfen reinrassige Rennfahrzeuge des Porsche 911 auf Michelin-Rennreifen um den Sieg. Im Zusatzrennen am Samstagabend kam Karol Kret mit einem 911 GT3 Cup (992) als Erster ins Ziel. Damit feierte er am ersten Veranstaltungstag seinen zweiten Erfolg. Bereits am Nachmittag hatte der Nachwuchspilot aus Polen seinen allerersten Sieg mit einem Sportwagen eingefahren. Den Doppelsieg für Förch Racing by Atlas Ward machte Teamkollege Tomasz Magdziarz perfekt, der den Cup-Neunelfer mit der Nummer 23 pilotierte. Youngster Tom Nittel belegte im baugleichen 911 GT3 Cup von Laptime Performance den dritten Platz.

Am Sonntag sicherte sich Ulrich Becker im 911 GT3 R einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. „Im Gegensatz zu gestern habe ich diesmal den Start nicht verschlafen und konnte gleich vorne wegfahren“, erklärte der Routinier. „Aber das Rennen war schon hart. Die jungen Burschen in den Cup-Autos geben richtig Gas. Wir lagen diesmal ja nicht ganz so dicht zusammen, dass etwas hätte anbrennen können. Mit dem Ergebnis bin ich total happy.“ Magdziarz schaffte mit dem 911 GT3 Cup (992) erneut als Zweiter den Sprung auf das Siegerpodium, Rang drei ging an Klassenkonkurrent Felix Neuhofer.

In Misano dominierte Stefan Rehkopf mit drei Siegen die Klasse 2c der 911 GT3 Cup-Vorgängermodelle und eroberte mit diesen Top-Resultaten die Tabellenführung. Der ehemalige Porsche Carrera Cup-Pilot liegt in der Meisterschaft nun 22,6 Punkte vor Philipp Gresek aus Darmstadt. Der Fahrer aus dem Team Plusline Racing führt weiterhin die Wertung der aktuellen 911 GT3 Cup an.

Porsche Sprint GT
Im Zusatzlauf der Porsche Sprint GT für die verschiedenen Rennversionen des Porsche Cayman jubelte Sebastian Roth am Steuer eines 718 Cayman GT4 RS Clubsport über seinen allerersten Rennsieg. Der ehemalige ADAC GT Masters-Pilot Michael Joos fuhr nach einem packenden Kampf mit einem 718 Cayman GT4 Clubsport seines eigenen Teams Joos Sportwagentechnik auf den zweiten Platz. Auf der dritten Stufe des Siegerpodestes stand mit Steve Caroli ein weiterer GT4 Clubsport-Fahrer aus dem Team Seebach Motorsport.

Auch am Sonntag setzte sich Sebastian Roth durch und feierte mit zwei Teamkollegen einen beeindruckenden Dreifacherfolg der Seebach Motorsport-Mannschaft. Im Ziel betrug der Vorsprung des Motorsportlers aus Meschede lediglich 0,408 Sekunden vor Jochen Kilb im 718 Cayman GT4 Clubsport mit der Nummer 29. Steve Caroli holte als Gesamtdritter den Sieg in der Klasse 1b der 718 Cayman GT4 Clubsport und übernahm zudem die Führung in der Meisterschaft. „Zwei mal Platz eins: Das war ein perfektes Wochenende für mich. Aber am meisten freut mich die tolle Teamleistung mit Jochen auf Platz zwei und Steve auf dem dritten Rang. Bei uns stimmen der Zusammenhalt sowie der Teamgeist, und die Jungs am Auto machen einen super Job.“

Porsche Endurance Challenge
In der Porsche Endurance Challenge steht zum Abschluss des Wochenendes ein Rennen über 100 Minuten auf dem Programm. Es umfasst auch einen Pflichtboxenstopp für den Wechsel der Michelin-Rennreifen, Nachtanken sowie einen optionalen Fahrerwechsel. Nach 58 Runden auf dem 4,226 Kilometer langen Kurs hießen die Sieger Robert Lukas und Karol Kret, die mit einem 911 GT3 Cup ins Rennen gingen. „Der Sieg im Endurance-Lauf war im wahrsten Sinne des Wortes das heißeste Rennen an diesem Wochenende – die hohe Temperatur im Auto machte mir ordentlich zu schaffen“, berichtete Kret, der mit seinem Teamkollegen insgesamt 48 Runden in Führung lag. „Lediglich einmal habe ich in Misano einen Podestplatz verpasst, weil ich eine 15-Sekunden-Zeitstrafe wegen Missachtung der Track Limits kassiert habe. Drei Mal Platz eins im Gesamtklassement – einfach großartig.“

Die Kollegen aus dem Team Förch Racing by Atlas Ward, Mariusz Gorekcki und Tomasz Magdziarz, beendeten das Rennen auf dem zweiten Platz vor Stephan Heim und Michael Joos im Cup-Neunelfer von Joos Sportwagentechnik. Mit 1:37,659 Minuten wurde für den fünftplatzierten GT3 Cup mit der Nummer 22 von Sabine Kessel und Nico Bastian die schnellste Rennrunde notiert. Den vierten Platz mussten sie ihren a-workx-Teamkollegen und Klassenkonkurrenten Gian Luca Tüccaroglu und Rudolf Rhyn überlassen.

Porsche Drivers Competition Pro
In den Gleichmäßigkeitsprüfungen der Porsche Drivers Competition Pro überzeugte Tomas Urban mit extrem einheitlichen Rundenzeiten. Der Tscheche sicherte sich in allen drei Wertungsläufen auf dem Misano World Circuit den ersten Platz. Mit fünf Siegen in bisher fünf Prüfungen in dieser Saison liegt er derzeit unangefochten in der Meisterschaft vorn. Hinter dem Tabellenführer belegten im Zusatzlauf des ersten Renntages der Tscheche Jaroslav Mikolas und „Ehrster“ aus München die Plätze zwei und drei. Am Sonntag blieb die Reihenfolge auf den ersten drei Rängen unverändert.

Porsche Drivers Competition
Platin-Pilot Andreas Friedrich triumphierte im Wertungslauf der Drivers Competition vor Carolina Horwath, die zugleich die Bronze-Klasse gewann. Das Siegerpodium komplettierte mit Sebastian Hergeth ein weiterer Fahrer aus der Bronze-Kategorie. Richard Theurer holte in Italien den Sieg in der Gold-Klasse. In der Porsche Drivers Competition fahren die Teilnehmer mit ihren straßenzugelassenen Fahrzeugen auf der Rennstrecke unter Anleitung von Instruktoren, absolvieren auch freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Die Aufgabe lautet: innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit fahren.

Die dritte Runde des Porsche Sports Cup Deutschland findet auf dem Red Bull Ring statt. Am 22. und 23. Juli absolvieren die sechs Serien auf dem 4,318 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in Österreich ihre nächsten Prüfungen und Rennen.ErgebnisseDie kompletten Ergebnisse und Punkte aller Klassen der Porsche Sports Cup Deutschland Rennwochenenden stehen unter „Results“ auf http://www.wige-livetiming.de/porsche.html bereit. Alle Infos rund um die Kundensportserie gibt es zudem auf https://www.porsche.com/porschesportscup-germany/de/ sowie den offiziellen Social-Media-Kanälen auf Facebook (@PorscheSportsCup) und Instagram (@porsche_sports_cup_deutschland). 

Kalender Porsche Sports Cup Deutschland 2023
13. – 14.05. Hockenheim (D)
01. – 02.07. Misano (I)
22. – 23.07. Spielberg (A)
12. – 13.08. Oschersleben (D)
02. – 03.09. Nürburgring (D)
07. – 08.10. Hockenheim (D)  

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