Das aktuelle Schuljahr in Bayern neigt sich dem Ende zu. Für angehende Erstklässlerinnen und Erstklässler und auch für die Schülerinnen und Schüler, die auf neue Schulen übertreten werden, stehen also bald eine Reihe von Anschaffungen auf dem Plan.

Den Eltern werden bis zum Beginn des neuen Schuljahres Bedarfslisten ausgehändigt, die z. T. eine beachtliche Materialfülle aufweisen. Schul- und Sporttaschen, Rucksäcke, Haus- und Sportschuhe, Schreib- und Bastelmaterialien, einige Produkte sind bis hin zur Bestellnummer vorgegeben, andere dürfen auch in Form und Farbe nach Belieben ausgewählt werden.

Die Märkte sind auf die Nachfrage meistens gut vorbereitet und haben ihre Regale entsprechend aufgefüllt. Doch nicht alles, was in bunten Farben zum Kauf verführt, sollte unbedacht zur Kasse getragen werden, ein prüfender Blick hinsichtlich der Rohstoffbasis und möglicher bedenklicher Inhaltsstoffe wird empfohlen.

In jedem Fall sind Eltern gut beraten, bei diesen Investitionen auf Nachhaltigkeit zu setzen und langlebige Produkte zu bevorzugen.

Mehr Nachhaltigkeit im Schulalltag

Für die Herstellung und den Transport von Waren müssen große Mengen an Energie und Rohstoffen eingesetzt werden. Im Hinblick auf Klimaschutz und Ressourcenschonung sollte deshalb vor jeder Neuanschaffung geprüft werden, ob Material vom Vorjahr weiterverwendet, wieder befüllt oder von älteren Geschwistern übernommen werden kann. Auf diese Weise kann nachhaltiges Handeln dazu beitragen, das eigene Budget zu schonen. Wurde der Bedarf so auf erforderliche Neuanschaffungen reduziert, sollten in Frage kommende Produkte nach den Kriterien Qualität, Langlebigkeit, Wiederbefüllbarkeit und umweltfreundliche Materialien ausgewählt werden.

Umwelt-Gütesiegel helfen bei der Orientierung

Wie man den Durchblick im Siegel-Dschungel erhält und auf welche nachhaltigen Produkte man zurückgreifen kann, erläutert der Informationsflyer „Nachhaltige Produkte im Schulalltag“ von C.A.R.M.E.N. e.V.

Eine deutliche Zeitersparnis kann sich durch Sammelbestellungen z. B. über die Schule, den Elternbeitrat oder einzelne Eltern ergeben, die ganze Klassensätze an Material über den regionalen Handel beschaffen. Mit einer Gesamtlieferung an eine Adresse können zusätzlich Transportkosten und Verpackungsmaterialien eingespart werden. Auch Schul-Flohmärkte oder Tauschbörsen können gut erhaltenen Produkten zu einem weiteren Nutzungszyklus verhelfen und den elterlichen Geldbeutel schonen.

Büro- und Home-Office nachhaltig ausstatten

Wer für ältere Schülerinnen und Schüler, das Home-Office oder als Lehrkraft Arbeitsmaterialien und Ausstattung benötigt, kann sich in der C.A.R.M.E.N.-Broschüre „Nachhaltige Produkte im Büroalltag“ noch umfangreicher informieren. Diese Zusammenstellung über nachhaltige Verbrauchsmaterialien wie Stifte, Papierprodukte, Kleber und Mappen, sowie über Büroausstattung wie IT-Geräte, Drucker, Schreibtische und Stühle, gibt eine gute Orientierung für die Auswahl geeigneter Produkte.

Wöchentliche Produktgruppenvorstellung

Bis zum Schulanfang in Bayern werden auf der Webseite www.carmen-ev.de zu verschiedenen Produktgruppen rund um den Schul- und Büroalltag regelmäßig Informationen bereitgestellt, die dabei helfen können, notwendige Anschaffungen unter nachhaltigen Aspekten zu tätigen.

Leser*innen-Tipp: Gerne können bei C.A.R.M.E.N. e.V. auch eigene Erfahrungen und Tipps hinsichtlich nachhaltiger Produkte für den Schul- oder Büroalltag eingereicht werden. C.A.R.M.E.N. behält sich vor, diese bei Eignung als „Leser*innen-Tipp“ gekennzeichnet in der Vorstellung der Produktgruppen mit anzubieten. „Leser*innen-Tipps“ können unter diesem Betreff per Mail (contact@carmen-ev.bayern.de) eingereicht werden.

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