„Das kostenfreien Onlineformat hat sich in den letzten zwei Jahren sehr bewährt und deswegen haben wir uns dazu entschlossen, es auch in Zukunft beizubehalten“, so Dr. Jens Mischak, Vorstandsvorsitzender des Vereins Region Vogelsberg, einleitend. In den vergangenen 18 Monaten hätten alle durch den Krieg in der Ukraine mit Material- und Energieknappheit zu kämpfen gehabt – umso wichtiger sei es jetzt, das eigene Unternehmen effizienter und zukunftsorientierter aufzustellen. 

44 Prozent beträgt der Anteil von Industrie, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen am Energieverbrauch Deutschlands. Um die Energiewende voranzutreiben, muss dieser Verbrauch reduziert werden. Herausforderung dabei sind die gesetzlichen Vorgaben, erklärte Theresa Kugland. Allerdings überwiegen ihrer Meinung nach die Chancen für Unternehmen, die Energiewende durch strategisches Handeln für sich zu nutzen.

Wie sich Energiesparen lohnen kann und welche Sparpotentiale im eigenen Unternehmen stecken, kann mit Hilfe von Energieeffizienz-Experten aufgedeckt werden. Auf www.energie-effizienz-experten.de finden Unternehmer Energieberater in der Nähe und erhalten konkrete Vorschläge sowie Fördermittelberatung und -unterstützung.

Spätestens bei der Erklärung der Mittelfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung (EnSimiMaV) wurden die Unternehmer neugierig, wie sie in Zukunft ihr eigenes Energiemanagement in Angriff nehmen können. „Ein systematisches Management kann die Energieeffizienz in Ihren Unternehmen und Organisationen kontinuierlich verbessern. Sie könnten nicht nur bis zu 30 Prozent Ihrer Energiekosten sparen, sondern dadurch auch noch Ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken“, erläuterte Kugland. Nicht zuletzt werden durch energiebewusstes Handeln aller Mitarbeiter Treibhausgasemissionen gemindert und damit ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet.

Schließlich führte die Referentin noch durch den „Dschungel“ der rechtlichen Vorgaben und wies darauf hin, dass ein erster Entwurf des Energieeffizienz-Gesetzes 2023 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vorliege, der in Zukunft neue Verpflichtungen für Unternehmen vorsehe.

Zum Abschluss des Webinars zeigte Kugland noch verschiedene Fördermöglichkeiten auf. „Wichtig ist, dass Sie Ihr Objekt ganzheitlich betrachten, den Vorhabenbeginn prüfen und dann die wirtschaftlichen und sozialverträglichen Maßnahmen aufeinander abstimmen“, erklärte die Referentin.

Auf der Webseite des Region Vogelsberg unter http://www.region-vogelsberg.de/webinar stehen die Präsentation sowie die Kontaktdaten der Referentin zur Verfügung.